Welcher Hund passt zu mir? Tipps zur Wahl der passenden Rasse

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Welcher Hund passt zu mir

Ganz gleich, ob du schon dein ganzes Leben ein großer Hundenarr bist oder erst vor Kurzem den besten Freund des Menschen für dich entdeckt hast: Sobald du den Entschluss gefasst hast, deine Familie um ein vierbeiniges Mitglied zu erweitern, möchtest du deinen neuen Gefährten am liebsten direkt aus dem Tierheim oder vom Züchter abholen. Doch bei der schier unüberschaubaren Vielfalt an tollen Hunderassen stellt sich schnell die Frage: Welcher Hund passt zu mir?

Tatsächlich unterscheiden sich alle Hunderassen in verschiedenen Aspekten voneinander, sei es Temperament, Sozialverhalten oder auch Jagdtrieb. Damit dein Hund und du glücklich miteinander werdet, solltest du die folgenden fünf Faktoren bei der Auswahl deines Hundes auf jeden Fall berücksichtigen.

  1. Was wünschst du dir von einem Hund?
  2. Wie viel Erfahrung hast du mit Hunden?
  3. Wie viel zeit hast du?
  4. Wie/wo wohnst du?
  5. Wie ist deine Familienkonstellation?

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Was wünschst du dir von deinem Hund?

Suchst du jemanden, mit dem du abends auf dem Sofa kuscheln kannst, oder doch eher eine temperamentvolle Begleitung für deine morgendliche Joggingrunde? Möchtest du vor allem Gesellschaft, ist eine ruhigere Hunderasse oder auch ein älterer Hund besser für dich. Dabei kommen überraschenderweise auch viele größere Hunderassen infrage: Deutsche Doggen, Labrador Retriever oder der Irische Wolfshund benötigen zwar viel Auslauf, sind aber im Haus sehr gemütlich und anhänglich.

Auch ein etwas betagterer Hund liegt lieber auf dem Sofa, als daran herum zu knabbern. Suchst du dagegen einen etwas aktiveren Partner für Wanderungen oder als Spielkameraden für deine Kinder, sollte ein Hund mit Jagdtrieb und etwas mehr Energie ausgewählt werden. Hier bieten sich Münsterländer, Border Collies oder auch der Rhodesian Ridgeback an. Diese Hunderassen benötigen viel Bewegung und freuen sich auch über zusätzliche Aktivitäten wie Hundesport, Schwimmen oder ausgiebige Wandertouren.

Welche Erfahrung hast du mit Hunden?

Viele Hundefans sind bereits mit Hunden aufgewachsen und dementsprechend an die Fellnasen gewöhnt. Vielleicht warst du sogar schon früher an der Hundeerziehung beteiligt? In diesem Fall kommst du vermutlich auch mit etwas „dickköpfigeren“ Hunderassen zurecht, wie einer Englischen Bulldogge, dem Akita Inu oder einem kurzhaarigen Chihuahua (das langhaarige Pendant dagegen ist wesentlich zurückhaltender). Diese Rassen ordnen sich eher ungern unter und benötigen eine konsequente Erziehung, die jedoch nicht mit unnötiger Strenge und Härte zu verwechseln ist.

Frischgebackene Hundebesitzer dagegen tun weder sich selbst noch dem Hund einen Gefallen, wenn sie sich eine allzu eigensinnige Rasse zulegen. Hier bieten sich sanftere und zurückhaltendere Rassen an: Der King Charles Spaniel ist beispielsweise sehr friedlich und besonnen, genauso wie der Malteser oder ein kleiner Boston Terrier. Eine konsequente Ausbildung ist zwar auch bei diesen Hunden unabdingbar, jedoch verzeihen sie kleinere Fehltritte in der Erziehung oder eine etwas sanftere Führung eher als Chihuahua und Co. Solltest du dir bei der Hundeerziehung etwas unsicher sein, hilft dir eine Hundeschule in deiner Nähe unterstützend weiter.

Wie viel Zeit hast du für deinen Hund?

Besuche in der Hundeschule oder einfach nur ausgedehnte Spaziergänge: Ein Hund beansprucht wesentlich mehr Aufmerksamkeit, als es Katze, Wellensittich oder Meerschweinchen tun. Darüber solltest du dir im Vorhinein schon im Klaren sein! Allein die täglichen Gassi-Runden können mit zwei bis drei Stunden ins Gewicht fallen. Dazu kommen dann noch Fütterung, Fellpflege und natürlich spielen zu Hause.

Ein Mops benötigt wesentlich weniger Auslauf als ein Sheltie, wodurch die Länge der Spaziergänge ebenfalls variiert. Der tägliche Spaziergang sollte sich selbstverständlich nicht auf das Nötigste beschränken – hier geht es nicht nur darum, die Blase zu entleeren, sondern auch, den Hund geistig zu fordern, Kontakte zu anderen Tieren zu knüpfen und sich so richtig auszupowern. Deshalb sollte die Route dieser Spazierrunde auch regelmäßig gewechselt werden.

Ist der Hund verletzt, sehr alt oder noch ein kleiner Welpe, solltest du zusätzliche Zeit für den Spaziergang einplanen. Gerade Welpen laufen noch nicht ganz so selbstverständlich an der Leine, sind neugierig und müssen alles ganz genau beschnüffeln – da kann selbst eine kleine Runde um den Block schnell eine ganze Stunde dauern.

Achtung: Ein Hund sollte nur in Ausnahmefällen länger als fünf Stunden allein bleiben. Lebst du beispielsweise allein und arbeitest jeden Tag acht Stunden, wird deinem einsamen Hund schnell langweilig. Kannst du ihn nicht als Bürohund mit auf die Arbeit nehmen, solltest du dir den Kauf eines Hundes doppelt überlegen.

Welche Größe haben Wohnung und Garten?

Der Auslauf deines Hundes beginnt und endet nicht jeweils an der Haustür. Auch zu Hause, ob in der Wohnung oder dem heimischen Garten, sollte in dem Maße für Bewegungsfreiraum gesorgt werden, das dem Naturell deines Hundes entspricht. Während ein kleiner und ruhiger Mops auch in einer Stadtwohnung im vierten Stock glücklich wird, erwarten Sheltie oder Golden Retriever auch zwischen den Gassirunden Möglichkeiten zur Bewegung.

Ideal ist hier natürlich ein Garten, in dem die Hunde nach Herzenslust spielen und laufen können. Doch leider ist das gerade in der Großstadt eher selten der Fall. Deshalb sollte zumindest auf eine ausreichend große Wohnung geachtet werden. Natürlich ist hier das Toben nur eingeschränkt möglich, doch zumindest ein bisschen Bewegung sollten die eigenen vier Wände bieten. Abgesehen davon können Hunde mit aufwendigen Geschicklichkeitsspielen geistig gefordert werden und sich so beschäftigen.

Doch kein Spielzeug der Welt kann einen ordentlichen Spaziergang ersetzen: Hunde benötigen einfach jede Menge Bewegung. Kann die nicht gewährleistet werden, ist es wahrscheinlich, dass der Hund unglücklich, krank oder aggressiv wird. Die Wohnung sollte deinem Vierbeiner außerdem einige Rückzugsorte bieten, um ihm in trubeligen Situationen etwas Ruhe zu ermöglichen.

Wo lebst du: Familienbande oder Single-Haushalt?

Generell sind Hunde Rudeltiere: Werden sie allein gehalten, ersetzen Herrchen und Co. das eigene Rudel. Die meisten Hunderassen vertragen sich auch sehr gut mit jüngeren Rudelmitgliedern. Dabei sollten Kinder früh lernen, wie sie mit Hunden umgehen sollten, was sie dürfen, und was die Tiere eventuell reizen könnte. Doch nicht jede Hunderasse kann gut mit Kindern, da diese oft hektisch sind und Hunde so schnell aufgeregt werden können.

Ein Chow Chow sieht zwar aus wie ein knuffiger Teddybär, ist aber sehr leicht reizbar und deshalb nur bedingt zur Haltung in einem Haushalt mit kleinen Kindern geeignet. Die Deutsche Dogge, der Finnenspitz oder auch der beliebte Foxterrier sind dagegen durch ihr ruhiges und soziales Gemüt ideale Hunde für Familien mit Kindern.

In einem Haushalt mit mehreren Personen können die Pflichten rund um den Hund auch sehr gut aufgeteilt werden. Kinder lernen so früh, Verantwortung zu tragen. Lebst du dagegen allein, solltest du dir früh im Klaren darüber sein, dass alle Verpflichtungen bezüglich des Hundes deine Aufgabe sein werden, und du so wesentlich mehr Zeit für den Hund einplanen musst.

Also: Welcher Hund passt zu mir?

Du siehst: Bei der Wahl deines zukünftigen Hundes muss einiges beachtet werden. Es reicht längst nicht aus, einen „niedlichen“ Hund aus dem Tierheim mitzunehmen, wenn er letzten Endes nicht in deinen Alltag passt. Der Kauf eines Hundes sollte also ganz genau überlegt werden. Bei einem „Schnuppertreffen“ kannst du dir bei verschiedenen Züchtern einen ersten Überblick über den Charakter einer bestimmten Hunderasse verschaffen. Auch die Mitarbeiter eines Tierheims können dir oft erste Informationen bezüglich des Verhaltens eines Hundes zu bieten. Mithilfe dieser Anhaltspunkte kannst du schon im Vorfeld abwägen, welcher Hund zu dir passt, und mit welchen Rassen du dich genauer beschäftigen solltest.

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Nicole Grote sagt:

    Hallo, ich bin taub!

    Ich wünsche mir einen Hund als Signalhund!
    Welches Rasse passt zu mir gut.

    Ich arbeite als Angestellte.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Nicole,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Wir haben ihn an unsere Tierexpertin weitergeleitet. Ihre Empfehlung geben wir so schnell wie möglich an dich weiter!

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

    2. ZooRoyal sagt:

      Hallo Nicole,

      unsere Tierexpertin hat sich mit deiner Frage auseinander gesetzte und empfiehlt folgendes:

      Ein Hund, der zum Signalhund ausgebildet werden soll, muss einige wichtige Charaktereigenschaften mitbringen. Denn solch ein Hund muss stets zuverlässig arbeiten und darf sich von seinen Aufgaben nicht ablenken lassen. Dabei kommt es eigentlich weniger auf die Rasse an, als auf den Hund an sich. Wir können dir hier einige bestimmte Rassen oder Rassegruppen nennen, die sich aufgrund typischer Eigenschaften vermutlich eher eignen werden. Dennoch empfehlen wir dir dringend, dich bei der Auswahl eines geeigneten Welpen für die Ausbildung zum Signalhund von einem Experten für Assistenzhundeausbildung beraten zu lassen. Denn auch innerhalb einer Rasse haben die Hunde ganz unterschiedliche Charaktere. Um diese schon bei heranwachsenden Hunden gut einschätzen zu können, braucht es viel spezielle Erfahrung. Zudem spielt auch die Größe des Hundes eventuell eine Rolle: Soll er dich nur aufmerksam machen? Dann reicht ein kleinerer Hund. Soll er aber auch bestimmte andere Aufgaben erfüllen, zum Beispiel Gegenstände bringen, muss er schon etwa mittelgroß oder groß sein. Zu große Hunde sind für diese Aufgabe eher ungeeignet – denn du möchtest deinen ganz persönlichen Assistenten schließlich möglichst überall hin problemlos mitnehmen können.

      Typische Rassen wären die Retriever (z. B. Golden Retriever, Labrador Retriever, Flat Coated Retriever) und Hütehunde (z. B. Collie, Sheltie, Australien Shepherd). Aber auch andere Rassegruppen (z. B. verschiedene Terrier, Vorsteh- oder Schäferhunde) oder auch Mischlinge können sehr gut als Signalhund geeignet sein. Wie bereits erwähnt: Entscheidender als die Rasse ist in diesem Fall sicher der individuelle Hund!

      Wir hoffen, dass wir dir etwas helfen konnten und wünschen dir ganz viel Glück bei der Suche nach deinem Hund!
      Halte uns gerne auf dem Laufenden, wir freuen uns über eine Nachricht von dir. Falls du weitere Fragen haben solltest, wende dich gerne an uns.

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  2. Theresa Huber sagt:

    Hallo Zooroyalteam,
    wir sind eine 6 köpfige Familie und möchten eine Hund. Unsre Kinder sind zwischen 6 und 13 Jahre alt, wir haben ein Haus und Garten( ist nicht eingeszäunt) und leben am Waldrand. Der Aufwand sollte sich beschränken auf 1,5 Stunden pro Tag, es ist meistens jemand zuhause, wir sind gerne draußen,ich würde gerne mit dem Hund joggen gehen. Welchen Tip haben Sie für uns?
    Mit freundlichen Grüßen

    Theresa

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Theresa,

      das klingt alles nach sehr guten Voraussetzungen für einen Hund, allerdings ist ein Aufwand von 1,5 Stunden pro Tag sehr wenig. Alleine eine Gassi-Runde sollte 1 bis 2 Stunden dauern.
      Wir empfehlen dir, dich an ein Tierheim in deiner Nähe zu wenden und dich dort beraten zu lassen, dort findest du sicher den perfekten Hund für dich und deine Familie, wir wünschen dir viel Erfolg!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  3. Andy Fe sagt:

    Hallo liebes Zooroyal-Team, meine Freundin und ich überlegen uns eine Hund zu zulegen.
    Jedoch machen wir uns viele Gedanken zwecks der „Auslastung“. Da wir beide 35h beziehungsweise 39h arbeiten, wäre der Vierbeiner von Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 15:30/16:00 alleine. Freitag wäre er dann ab 13 nicht mehr alleine.
    Als Bürohund kann er leider weder mit zu meiner Freundin noch bei mir mit auf Arbeit kommen.
    Da im Beitrag von 5 Stunden die Rede ist, wäre er dann zu lange alleine?
    Oder wäre es ok, vor der Arbeit eine große Runde, nach der Arbeit und etwas später am Abend auch nochmal?
    Gibt es auch eine Rasse, der es nicht so schwer fällt alleine zu sein?
    Denn wenn wir uns einen Hund holen, wollen wir auch das er glücklich ist. Und auch die Zeit ohne uns aushält. Sollte das nicht Fall sein, würden wir uns auch keinen Zulegen.

    Vielen Dank im voraus für die Antwort und liebe Grüße!
    Andy Fe

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Andy,

      wir freuen uns sehr, dass du uns hierzu um Rat bittest.
      Tatsächlich sind 8 oder mehr Stunden Alleinsein an mehreren Tagen in der Woche ist für einen Hund sehr viel, unserer Meinung nach zu viel. Wir raten euch davon ab, einen Hund so lange und zusätzlich in dieser Regelmäßigkeit allein zu lassen. Das ist leider auch unabhängig von der Rasse zu betrachten. An dieser Stelle aber ein ganz großes Lob dafür, dass ihr euch vor der Anschaffung eines Hundes so gründlich überlegt, ob ihr den Ansprüchen des Tieres auch gerecht werden könnt. Wirklich toll und absolut vorbildlich!! 🙂

      Wir wünschen euch beiden von ganzem Herzen, dass ihr das für euch passende Haustier findet!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  4. Helga und Udo Sommerfeld sagt:

    Hallo liebes Zooroyal Team,
    mein Mann 64 und ich fast 60 Jahre alt würden uns gerne einen Hund anschaffen. Wir möchten gerne einen Welpen und ich habe mich auch schon ein wenig belesen. Wir wohnen in einer Erdgeschoss Wohnung direkt an der Lippe. Also genug Platz schön spazieren zu gehen. Aber wir sind auch Hundeanfänger. Nur bei der passenden Rasse sind wir noch nicht ganz sicher. Ich gehe sehr gerne spazieren und fahre auch Fahrrad aber jetzt nicht so extrem…Würde mich als nicht sehr sportlich einschätzen. Wir suchen einen Hund der mal weiter laufen kann aber es nicht unbedingt muss. Ganz wichtig…wir haben zwei Enkelkinder 5 und 2 Jahre alt und einen Enkel-schäferhund:-) 15 Wochen alt. Also unser kleiner bis mittelgroßer Begleiter müsste sich damit vertragen können. Mein Mann ist Rentner und ich arbeite Vormittags. Also Zeit haben wir auch genug für einen Hund. Könnt Ihr uns bei der Auswahl weiter helfen?
    Vielen Dank im Vorraus für Eure Hilfe
    Helli So

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Helli,
      eine spezielle Hunderasse können wir euch nicht direkt empfehlen. In unseren Rasseportraits gibt es jedoch viele Informationen zu den Eigenschaften und Bedürfnissen der jeweiligen Hunderassen. Am besten lest ihr euch einfach mal durch. Hier findest ihr auch die 50 beliebtesten Hunderassen.
      Viel Glück bei der Suche und Spaß beim Lesen 🙂
      Tierische Grüße,
      euer ZooRoyal Team

  5. Michael Eisner sagt:

    Chau- chau ist niedlicher hund

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Michael,
      der Meinung sind wir auch! Kennst du schon unser Rasseportrait zum Chow-Chow? 🙂
      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

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