Die 10 größten Teichmythen
Um den Teich und die Teichpflege ranken sich unzählige Mythen und Pflegetipps. Einige sind richtig, andere kannst du getrost vergessen. Ob günstiges Futter eine gute Qualität hat, ob Koi sich der Teichgröße anpassen und wie du Algen in den Griff bekommst, erfährst du in unserer Serie Teichmythen.
Mythos Nummer 1: Fische passen sich der Teichgröße an
Goldfische und Koi werden mittlerweile in unzähligen Farben und außergewöhnlichen Formen gezüchtet. Sie sind teilweise so schön, dass der ein oder andere Teichfreund nicht „nein“ sagen kann, obwohl der Zoofachverkäufer deutlich auf die mögliche Endgröße der Tiere hingewiesen hat. Auch wenn der eigene Teich zum Beispiel nur 300 Liter umfasst, muss der kleine Koi mit nach Hause. Der Nachbar hat ja mal gesagt: Fische passen ihre Größe dem Teich an. Diese Annahme ist jedoch falsch. Fische besitzen keine bewusste Kontrollfunktion, um ihr Wachstum ihrer Umgebung anzupassen. Warum aber wird der eine Fisch im großen Teich vom Nachbarn viel größer als der eigene Fisch im Balkonteich, obwohl die Fische vom selben Händler stammen?
In kleinen Gewässern sind wachstumsfördernde Stoffe, wie Mineralien und Vitalstoffe sehr schnell verbraucht, da die Besatzdichte oft deutlich zu hoch ist. Ebenfalls ist der Schwimmraum oft sehr knapp, sodass freudiges Umherschwimmen, das die Verdauung und den Stoffwechsel fördert, kaum möglich ist. Stoffe, die das Wachstum der Fische bremsen, reichern sich zusätzlich sehr schnell an. Besonders das Stoffwechselendprodukt des Filters Nitrat ist in hohen Mengen (mehr als 50mg/l) für eine mangelhafte Entwicklung verantwortlich. In ausreichend großen Teichen hat man schon aus Platzgründen deutlich mehr Möglichkeiten, nitratabbauende Pflanzen zu setzen oder mineralisierende Dekosteine zu verwenden. „Fehlentwicklung“ ist für diesen Mythos die eher passende Beschreibung.
Mythos Nummer 2: Pflegepräparate sind chemisch und schädlich
„Ich bin kein Freund von Chemie im Teich“ – liest und hört man sehr oft in Foren oder Unterhaltungen zwischen Teichbesitzern. Doch ist es wirklich Chemie, die wir in Form von Pulver oder Flüssigkeit als Pflegemittel in den Teich schütten? Die „Mittel der 80er Jahre“ waren oft chemischer Grundlage und hatten nur das Ziel, Algensporen unausweichlich zu töten und das Wasser langanhaltend zu klären. Leider zerstörten diese Mittelchen auch wertvolle Mikroorganismen. Seit einigen Jahren geht der Trend erkennbar in die Richtung der natürlichen Lebensweise. Die Industrie hat diesen Trend schnell erkannt und erfüllt den Kunden diesen Wunsch, auch, weil sich die Gesetzeslage deutlich dem Naturschutz widmet und jährlich viele „alte“ Wirkstoffe verbietet. Moderne Präparate wirken gemeinsam mit der Natur und fördern biologische Prozesse.
Die meisten modernen Algenvernichter bzw. Pflegemittel bestehen aus rein natürlichen Stoffen, die den Haushalt des Wassers in Balance bringen, weil zuvor ungleiche Verhältnisse zwischen Schmutzeintrag und -Abbau herrschten. Die Hauptinhaltsstoffe sind zum Beispiel Monolinuron und Kupfersulfat. Kupfer ist ein wichtiger Baustein des Lebens. Es ist in sehr vielen Lebensmitteln, wie Fisch, Innereien von Wiederkäuern, Nüssen, Kaffee und Gemüse vorhanden. Sogar das Bundesamt für Risikobewertung empfiehlt eine tägliche Zufuhr. Auch in den meisten Futtermitteln für Koi und Goldfische wird Kupfer bewusst hinzugefügt, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. In leicht erhöhten Konzentrationen ist es jedoch für primitive Algen unverträglich und führt zum Absterben.
Auch weitere Parameter des Wassers werden auf rein natürliche Weise korrigiert und gepflegt. Der Wasserhärtegrad und der pH-Wert werden mit Bicarbonat und Calcium behandelt, algenvorbeugende Präparate sind ebenfalls auf mineralischer Basis, Schlammentferner und Filterbooster bestehen aus „guten“ Reinigungsbakterien. Beim Kauf von Produkten aus dem deutschen Fachhandel kannst du also ruhigen Gewissens zugreifen, solange du die Anwendungshinweise beachtest.
Mythos Nummer 3: Der Teich regeneriert sich von selbst
Ja und Nein! Zur Erläuterung ziehen wir einen See als Beispiel heran: Am Ufer stehen Pflanzen. Im Herbst welken Blätter, sie fallen ins Wasser, sinken bis zu Boden, werden dort von Bakterien in meterdicken Bodengrundschichten stufenweise zersetzt und geben Nährstoffe ans Wasser ab, die letztendlich von Algen verbraucht werden. Durch den Abbauprozess werden Mineralien verbraucht, die durch das natürliche Gestein am Ufer oder im Seegrund rückgelöst werden und dem Ökosystem wieder zur Verfügung stehen. Das Verhältnis zwischen der Menge an Fischen und dem Wasservolumen ist ungleich, also schwimmt ein Fisch in mehreren 1000 Litern Wasser. Die Seetiefe von 30 Metern oder mehr garantiert eine gleichmäßige Temperaturzonenverteilung für alle Bewohner und schützt vor Überhitzung.
Im Teich jedoch ist das Gewässer von der Umwelt durch die Teichfolie unüberwindbar getrennt. Natürliche Nährstoffsickerquellen existieren somit nicht. Meterdicke Schichten von Sedimenten fehlen, sodass Abfallprodukte nicht ausreichend verwertet werden können, sich anreichern und für schlechte Klimabedingungen sorgen. In den meisten Teichen ist auch ein (extremer) Überbesatz von Fischen vorhanden. Der Schmutzabbauprozess muss auf Hochtouren gehalten werden, wie ein Motor mit Vollgas.
Diese Umstände führen zu einem sehr hohen „Verbrauch“ von lebensnotwendigen Stoffen, die Teichliebhaber aber in den seltensten Fällen ausreichend nachdosieren. Das System ist also nicht rund und führt- ohne „künstliche“ Korrektur- zum Kollaps. Diese Korrekturen sind notwendig, da jeder angelegte Teich der klassischen Art mit Teichfolie, Filtersystem etc. immer noch künstlich ist. Zwar gibt es Teiche, die ohne aufwendige Pflege (-produkte) seit vielen Jahren gedeihen, jedoch birgt dies Gefahren, die oft unterschätzt werden. Irgendwann sind die elementaren Nährstoffe verbraucht, sodass es über Nacht zum bekannten Kippen des Teiches kommen kann.
Wie beugst du dem Ganzen vor? Führe regelmäßig Wassertests (wöchentlich bis monatlich) durch, betreibe ausreichende Teilwasserwechsel (ca. 10% pro Monat) und sorge für eine ausreichende Wasserhärte (KH mind. 5°).
Mythos Nummer 4: Futter ist gleich Futter
Sicherlich kannst du deine Fische auch mit billigem Futter ernähren, doch wenn du dich fragst, warum andere viel mehr für Teichfutter bezahlen, ist die Antwort recht einfach: Teures Futter ist günstiger!
Futter im mittleren bis höheren Preissegment kostet erst einmal etwas mehr Geld, weil Eiweiß als Rohstoff seinen Preis hat. Eiweiß, das ist keine neue Erkenntnis, gibt viel Energie, ist für den Organismus gut verdaubar und hält besonders lange satt. Gutes Goldfisch- und Koifutter ist in der Regel in Granulat- oder Pelletform gepresst, sodass in einem Liter Pellets die zehnfache Energie stecken kann, als in einem Liter aufgeschäumtem Stickfutter.
Beispiel: Wenn du also vier Hand voll Sticks pro Tag füttern würdest, reicht stattdessen ein Schnapsglas voll Pelletfutter, um die Tiere zu sättigen. Entsprechend geringer sind auch die Mengen der Ausscheidungen, da eiweißreiches Kraftfutter fast vollständig verwertet wird. Weniger Kotabsatz bedeutet weniger Schmutz/ Algennährstoffe, du musst den Filter seltener reinigen, weniger Geld für Anti-Algen-Mittel ausgeben, siehst deine Fische deutlich schöner gefärbt herumschwimmen und erlebst insgesamt weniger Probleme, wie Fischkrankheiten und Schlammablagerungen.
Tipp: Achte auch auf die entsprechenden Wassertemperaturangaben des Futters auf der Verpackung! Der Nährstoffgehalt ist -bei gutem Futter- den jeweiligen Jahreszeiten angepasst. Sommerfutter im Frühling ist wie eine fettige Pizza unmittelbar nach einer Nulldiät.
Mythos Nummer 5: Koi sind empfindlicher als Goldfische
Das stimmt so nicht! Sie benötigen nahezu die gleichen Wasserwerte, wie Goldfische und ähneln ihnen anatomisch sehr. Koi werden lediglich weniger artgerecht gepflegt. In diesem Zusammenhang solltest du wissen, dass Koi einen sehr hohen Stoffwechsel und Energiebedarf haben. Wenn der Koipfleger dies nicht beachtet und nur selten füttert bzw. minderwertiges Futter anbietet, sind Mangelerscheinungen die eigentliche Ursache von häufigen Krankheiten, die selten rechtzeitig erkannt werden, um geheilt werden zu können. Die mögliche Wachstumsendgröße von bis zu 1,20 m wird ebenfalls selten beachtet.
Als Maßstab für einen ausreichend großen Teich gibt es diverse Faustformeln, aus der sich eine Grundlegende etabliert hat: Ein Koiteich sollte mindestens 5.000 Liter Inhalt umfassen. Da Koi Gruppentiere sind, die untereinander kommunizieren, sollte die Gruppe aus mindestens 3-4 Tieren bestehen. Pro Tier werden 1.000 l reserviert, sodass eine Koi-Gruppe ein Platzangebot von 8.000- 9.000 Liter benötigt. Vergleichsweise ist zu erwähnen, dass ein einziger Koi mit einer Körperlänge von 20 cm etwa die gleiche Menge Kot absondert, wie 30-50 Goldfische der gleichen Größe. Wenn du die Filteranlage diesen Dimensionen nicht anpasst, steigt der Keimdruck des Wassers extrem an. Ein verqualmter und überfüllter Partykeller hätte ein vergleichbares Raumklima. Befolgst du diese Hinweise, bleibt dein Koi gesund und verzeiht dir auch kleinere Pflegefehler.
Mythos Nummer 6: Den Filter darf man ausschalten
Sicherlich gibt es Gründe, den Filter des Teiches zwischenzeitlich auszuschalten. Diese sind aus biologischer Sicht jedoch überhaupt nicht sinnvoll. Manchmal meckert vielleicht dein Nachbar, weil ihn die Wassergeräusche stören, oder du hast Angst, dass der Schlauch in deiner Abwesenheit abspringt und der Teich leerläuft, oder du willst einfach nur Strom sparen und lässt den Filter nur stundenweise laufen. Dann hat der Filter leider jedoch noch weniger Wirkung, als ihn gar nicht laufen zu lassen.
Was passiert im Inneren eines Teichfilters? Schmutz- und Abfallstoffe werden in der ersten Filterungsstufe mechanisch aufgefangen. In der zweiten Stufe bauen Milliarden von Bakterien diese Ablagerungen und giftigen Stoffe ab bzw. wandeln sie in ungiftige Stoffwechselendprodukte um. In dieser Phase benötigen die Reinigungsbakterien enorme Mengen an Sauerstoff, teilweise mehr als alle Fische gemeinsam. Bevor diese Vorgänge vollständig, stabil und aktiv funktionieren, vergehen teilweise mehrere Wochen. Wenn aktiv lebende Bakterienpräparate dosiert werden, dauert es im besten Fall nur wenige Stunden bis Tage.
Wird der Filter nun nur ein einziges Mal für ca. 30 Minuten abgeschaltet, arbeiten die Bakterien so lange weiter, bis die gelöste Menge an Sauerstoff (O2) im stehenden Wasser verbraucht ist. Tritt dies ein, sterben die Bakterien besonders schnell ab. So entsteht eine Kettenreaktion und der sogenannte Stickstoffkreislauf beginnt rückwärts zu laufen. In diesem Fall wird das ungiftige Nitrat unter Sauerstoffmangel wieder zum hochgiftigen Nitrit umgewandelt. Da die nitritabbauenden Bakterien selbst keine hohen Mengen dieses Stoffes vertragen, wird der Absterbeprozess beschleunigt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Förderpumpe wieder eingeschaltet wird, den Mix aus aggressivem Nitrit und Milliarden toter Bakterien in das Fischbecken spült und die Wasserqualität stark belastet, bis das Immunsystem der Fische irgendwann versagt.
Der Filter ist das Herzstück des Teiches und muss permanent mit Nahrung (Fischausscheidungen) und Sauerstoff versorgt werden. Auch wenn du das vielleicht seit längerer Zeit praktizierst und augenscheinlich keine Probleme erkennst, ist das für alle Bewohner im Teich extrem stressig und schädlich. Dauerhaft führen diese Störungen zu vermehrten Problemen wie Algen, Krankheiten bis hin zum Totalausfall.
Mythos Nummer 7: Klares Wasser ist gesundes Wasser
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass die reine Optik nur wenige Hinweise über die Beschaffenheit des Wassers liefert. Die einzige Information, die man ableiten kann, ist die, dass es klar ist. Mehr nicht.
„Alte Hasen“ können manchmal ganz gut aus reiner Erfahrung oder durch Beobachtungen ableiten, welchen Zustand das Wasser in etwa aufweist. Doch genaue Aussagen können ausschließlich Wassertests ergeben. Diese gibt es in mehreren Varianten. Der Streifentest ist wohl das günstigste und einfachste Messverfahren. Tropfentests sind deutlich genauer, kosten als Komplettset allerdings zwischen 25 und 100 Euro. Neu auf dem Markt sind mobile Photometer. Diese laborähnlichen Geräte sind momentan die exakteste Methode, um alle wichtigen Wasserparameter zu checken. Zu erstehen sind sie ab etwa 300 Euro.
Für welches du dich entscheidest, ist abzuwägen. Selbst wenn du dir die Profivariante gönnst, ist diese wahrscheinlich deutlich günstiger als erkrankte Kois, die eine aufwendige medikamentöse Behandlung durch einen Fachtierarzt benötigen oder Algen, die du mit einer Kur, welche schnell über 200 Euro (je nach Teichgröße) kosten kann, bekämpfen musst. Selbst ein einziges totes Tier kann mehr schmerzen als die Luxusmethode zum Testen der Wasserqualität kostet. Viele stationäre Fachhändler bieten Wasseranalysen als Service an, stellen aber nur eine Momentaufnahme dar, die du fortlaufend kontrollieren musst. Es lohnt sich also immer, wenn du notwendige Mess-Instrumente verfügbar hast.
Mythos Nummer 8: Im Fischfutter sind genug Vitamine
Gutes Teichfutter erkennt man an der guten Verpackung. Sie ist luftdicht und lässt vor allem kein Licht durch. Licht und Luft sind nämlich dafür verantwortlich, dass Vitamine oxidieren und folglich nicht mehr wirksam als Nährstoff zur Verfügung stehen. Sobald eine Transportverpackung zum ersten Mal geöffnet wurde, wird dieser Zerstörungsvorgang unaufhaltsam aktiviert. Um dieses Problem zu kompensieren, gehören in jeden Teichzubehörschrank ein vernünftiges Spray oder gute Tropfen zur Revitaminisierung. Wenn du dich mal in einer guten Zierfisch- oder Teichabteilung umsiehst, wirst du häufig ein Vitaminpräparat auf der Arbeitstheke finden, weil Profis wissen, worauf es ankommt.
Tests haben ergeben, dass viele Krankheiten mit einem geförderten Immunsystem vermieden werden. Speziell die Farbentwicklung, Schleimhautdicke und Stressresistenz bei Wasserproblemen werden enorm gefördert. Die Reichweite beträgt bei kühler Lagerung durchaus einige Monate, mindestens jedoch eine Teichsaison. Auch im Frühjahr, wenn die langsam steigenden Wassertemperaturen den Stoffwechsel der Fische animieren, aber auch Parasiten aktiv werden, ist diese Maßnahme äußerst wichtig und kann über den erfolgreichen Start oder Misserfolg entscheiden. Die Anwendung ist sehr einfach: Entweder du dosierst die Vitaminkonzentrate direkt ins Teichwasser, sodass sie über Kiemen und Schleimhaut aufgenommen werden, oder du gibst die notwendige Futterportion in ein kleines Gefäß und träufelst bzw. sprühst ein wenig über die Mahlzeit. Eine Kur (3-4 Mal die Woche) ist im Frühjahr zu empfehlen, im Sommer reicht eine wöchentliche Dosis.
Mythos Nummer 9: Regenwasser ist ungefährlich
Selbstverständlich ist Regen, der auf normalem Wege in den Teich fällt, kein großes Risiko. Zumindest für den Teich, dessen Wasserhärte regelmäßig kontrolliert und korrigiert wird. Bestimmt hast du aber schon oft gesehen oder gelesen, dass viele Fischfreunde das Regenwasser direkt über die Dachrinne in den Teich leiten oder auffangen, um damit einen Teilwasserwechsel vorzunehmen. „In der Natur ist das ja auch Regenwasser!“ ist das häufigste Argument dafür. Was passiert aber auf dem Umweg durch die Regenrinne mit dem Regentropfen?
Schon in der Atmosphäre nimmt der Tropfen verschiedene Schmutzpartikel und Rußteile auf. Wenn er auf dem Gartenschuppen-Vordach aufprallt und auf diesem herunterläuft, spült er noch jegliche Ablagerungen vom Dach, die sich in der Zeit zuvor gebildet haben. Vielleicht steht direkt neben dem Gartenhaus noch eine große Tanne, die ihre Nadeln ebenfalls aufs Dach fallen lässt. Somit wird die gesamte Mischung aus Schmutzpartikeln und Algendünger konzentriert in den Teich geleitet. Regenwasser ist weiterhin besonders frei von wichtigen Mineralien, die aber zwingend notwendig sind, damit die Selbstreinigungskraft des Wassers erhalten bleibt. Zur Kompensation müsstest du die Karbonathärte fortlaufend angleichen, überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat durch passende Präparate binden und Schwermetalle, die aus Regenrinne und Metallnägel des Gartenhausvordaches gelöst wurden, eliminieren.
Vorgereinigtes Leitungswasser ist folglich empfehlenswerter. Einen Wasseraufbereiter musst du jedoch auch hier verwenden, allerdings deutlich geringfügiger und seltener.
Mythos Nummer 10: Einen Filter nur für große Teiche
Besonders mittelgroße und kleine Teiche sind häufig anfällig für Schwankungen der Wasserwerte. Obwohl H2O langsamer warm oder kalt wird als Luft, kann die hochstehende Mittagssonne im Sommer einen flach angelegten Teich auf über 30°C erhitzen. In der Nacht kann ein frischer Wind genau das Gegenteil bewirken. Da die Besatzdichte in den meisten Teichen auch deutlich zu hoch ist, sind hier Reinigungs- bzw. Filteranlagen von großer Bedeutung, um das Klima für alle Bewohner erträglich zu gestalten. Sie beheben die Schäden, die durch Irritationen der Umwelt entstehen.
Bei Naturteichen, also Gewässern, die künstlich angelegt wurden, jedoch ein Volumen jenseits von 5.000 Liter besitzen, große Tiefzonen haben und großzügig bepflanzt sind, ist eine Filteranlage nicht unbedingt notwendig – jedenfalls so lange, wie kein Bedarf an kristallklarem Wasser besteht. Hier ist darauf zu achten, dass lediglich kleine Fischarten wie Stichlinge, Elritzen, Bitterlinge und Gründlinge eingesetzt werden. Diese kommen mit dem natürlichen Nahrungsangebot an Insekten und Algen gut aus und sind robust, auch in frostigen Monaten. Auf eine ausreichende Belüftung durch Umwälzpumpen oder Sprudelsteine ist trotzdem zu achten.

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jetzt weis ich immer noch nich, wie lange es dauert, bis diese Blumen blühen.
Hallo,
wir hatten einen Folien-Teich ( hatten….umgezogen neu gebaut, neuer teich ist im Bau )
mit ca. 12000 Litern Wasser Inhalt. Mit Flachwasserzonen etc. wie man das halt so macht und an der tiefsten Stelle 1,10m tief. Am Rand haben wir die Grasnarbe abgestochen, die Folie drunter gelegt, die Grasnarbe am Rand wieder draufgelegt um am Ende der Grasnarbe die Folie wieder senkrecht nach oben gezogen. Nicht überall, an der Flachwasserzone kamen Kiesel zum Einsatz. So hat man keine Folie gesehen und auch keine blöde Delle am Rand, welche dann meistens mit Steinen verkleidet wird, sieht total unnatürlich aus. allerdings wird die Grasnarbe natürlich feucht/nass und es wird auch durch die Kapillarwirkung Wasser aus dem Tecih gezogen. Da hilft, eine Regenleitung vom Dach als quasi natürlichen Zuzlauf zu installieren.
Wir hatten 6 Goldorfen als Besatz. 2000 Liter pro Fisch!!!!!! Und wir haben niemals gefüttert!!!!!
nur eine Pumpe ( ca. 40cm Tiefe ) hat das Wasser zum Bachlauf gepumt, ohne Filter!!!!
Wir hatten 2 mal in 15 Jahren Nachwuchs, Goldorfen vermehren sich in Gefangenschaft so gut wie nie!!! Wir wurden ständig gefragt, was wir mit dem Wasser machen, weil es so klar ist…NICHTS…
wir füttern nicht! Nur halt sauber machen 2 mal im Jahr, das Laub muss raus und Algen etc.
Fazit: man braucht keine Chemie.. nur eine gute Planung was den Teich mit seinen verschieden tiefen Zonen angeht. Die richtigen Pflanzen, nur minimalen Fischbesatz! und etwas Zeit zur Pflege.
Hallo Micha,
wir freuen uns sehr, dass du deine wirklich schönen Erfahrungen mit uns teilst! Und wir wünschen dir sehr, dass es mit dem neu angelegten Teich genau so gut klappen wird. Die Daumen – äääh – die Flossen sind gedrückt. 😉
Viele Grüße
dein ZooRoyal Team