Maltipoo

Verfasst von Christoph Jung
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Maltipoo

Beim Maltipoo handelt es sich um einen kleinen, charmanten Begleithund, der aus der Kreuzung von Malteser und Pudel hervorgeht. Er vereint die besten Eigenschaften beider Rassen: Intelligenz, Anpassungsfähigkeit, Freundlichkeit und ein weiches, schönes Fell. Sein liebevolles und verspieltes Wesen macht ihn zusammen mit seiner kompakten Größe zu einem idealen Familienhund. Der Maltipoo ist der perfekte Gefährte für Menschen, die sich einen anhänglichen und treuen Begleiter wünschen.

Maltipoo

Name
Maltipoo
Herkunft
USA
Lebenserwartung
14 Jahre und mehr
FCI-Standard
nicht vorhanden
Funktion
Größe
Gewicht
4-10 kg
Häufige Krankheiten
in der Regel keine
Felllänge
mittellang
Charakter/Wesen
gelehrig, freundlich
Fellfarbe
Weiß, Creme, Beige / Champagner, Apricot, Hellbraun bis Caramel, Schwarz, Silber

Interessantes & Wissenswertes
• toller Begleit- & Familienhund
• gilt als freundlich, verspielt und menschenbezogen
• haart kaum und wird daher als allergikerfreundlich beschrieben (keine Garantie!)
• benötigt regelmäßig Fellpflege
• kann nicht gut und lange alleine bleiben

Rassenmerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Maltipoo aus?

Der Maltipoo ist ein Kleinhund, ein netter kleiner Begleiter, der sich auch in einer Stadtwohnung wohlfühlt. Er ist der Mix eines reinrassigen Maltesers mit einem reinrassigen Zwerg- oder Toy-Pudel. Seine Figur und sein Fell repräsentieren die beiden Ausgangsrassen. Meist ist es eine eher zufällige Mischung aus dem mittellangen, eher welligen Haar des Maltesers und dem lockigen, kurzen des Pudels. Das ergibt sich, weil viele Maltipoo-Züchter mit schon "gemixten" Elterntieren arbeiten, also sogenannten F2 bis Fx-Generationen. Von der Genetik her sind dann Vorteile und Berechenbarkeit einer Kreuzung hin. Diese sind nur unmittelbar bei Kreuzung der Ausgangsrassen vorhanden ("Heterososeffekt"). Hier also eines reinrassigen Pudels mit einem reinrassigen Malteser.

Wie groß ist ein Maltipoo?

Ein Maltipoo erreicht je nach Größe eine Schulterhöhe von etwa 20 bis 35 cm. Wie groß der ausgewachsene Maltipoo am Ende ist, entscheidet oft vor allem die Größe des Pudel-Elternteils.

Wie viel wiegt ein Maltipoo?

In der Regel wiegt er zwischen 3 und 9 Kilogramm. Ebenfalls das Gewicht hängt stark von dem Körperbau der Elterntiere ab.

Wie alt wird ein Maltipoo?

Bei einer guten Pflege und artgerechten Haltung erreichen Maltipoos etwa ein Alter von 12 bis 15 Jahren. Es gibt allerdings auch Hunde dieser Rasse, die schon ein weitaus höheres Alter erreicht haben. Dies ist auf die robuste Gesundheit des Pudels sowie auf die Langlebigkeit des Maltesers zurückzuführen.

In welchen Farben gibt es den Maltipoo?

Den Maltipoo findet man in verschiedenen Farbausführungen. Darunter zählen:

  • Weiß
  • Creme
  • Apricot
  • Beige / Champagner
  • Hellbraun bis Caramel
  • Schwarz
  • Silber

Sein Fell ist dabei einfarbig, schattiert oder leicht gemischt. Selten findet man Maltipoos auch zweifarbig (bicolor) oder dreifarbig (tricolor) vor.

Schwarzer Maltipoo

Handelt es sich bei dem Maltipoo um eine Qualzucht?

Bei dem Maltipoo handelt es sich grundsätzlich nicht um eine Qualzucht. Dennoch können abhängig von der jeweiligen Zucht bestimmte Risiken bestehen.

Als Mix aus Malteser und Pudel bringt der Maltipoo im Idealfall keine extremen körperlichen Merkmale mit, die sein Wohlbefinden einschränken könnten. Da beide Elternrassen relativ unproblematisch sind, entstehen beim Maltipoo in der Regel keine übertriebenen anatomischen Besonderheiten.

Problematisch wird es jedoch dann, wenn unseriöse Züchter auf bestimmte Trends reagieren und ihre Hunde bewusst extrem klein züchten. Diese Tiere werden häufig als „Teacup“ oder „Tiny“ vermarktet. Die unnatürliche Kleinwüchsigkeit kann jedoch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, wie:

  • Knochenbrüche
  • Neigung zur Unterzuckerung
  • Herzprobleme

Viele Maltipoos, die online angeboten werden, stammen zudem aus unkontrollierter oder gewinnorientierter Vermehrung. In solchen Fällen wird weder auf Gesundheit noch auf ein stabiles Wesen geachtet. Dadurch können sich schnell Merkmale entwickeln, die eine Qualzucht begünstigen.

Mögliche gesundheitliche Probleme sind unter anderem:

  • ausgeprägte Kleinwüchsigkeit
  • stark verfilzungsanfälliges Fell
  • Patellaluxation
  • Augenprobleme
  • Herzfehler

Wenn du dich für einen Maltipoo entscheidest, achte unbedingt darauf, dass dein Hund aus einer seriösen und verantwortungsvollen Zucht stammt. So unterstützt du keine problematischen Vermehrungen und sicherst deinem zukünftigen Begleiter die besten Voraussetzungen für ein gesundes Leben.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Welche Eigenschaften hat ein Maltipoo?

Der Maltipoo ist - wie seine beiden Ausgangsrassen - ein gelernter Begleiter des Menschen. Anders als die kleinen Terrier, die erst in jüngerer Vergangenheit von ausgemachten Arbeitshunden zu Begleitern umgeschult wurden, kennen Malteser wie Zwergpudel die Aufgaben als Gesellschafts- und Begleithund bereits seit tausenden Jahren. Warum sollte das bei einer Kreuzung dieser beiden anders (oder besser) sein? Der Maltipoo hat keine Ecken und Kanten, die seine Passion, seiner Familie Freude zu bereiten, einschränken könnten. Er will für und mit seinen Menschen leben. Der putzige Hund ist ein cleveres, neugieriges und intelligentes Kerlchen, das immer wieder überrascht und uns zum Schmunzeln bringt. Auch sollte man die Geschicklichkeit dieser Hunde nicht unterschätzen. Trotzdem dürfte er nicht überaktiv oder gar nervös sein. Maltipoos sollten sehr gelehrig sein. Sie haben ein fröhliches Wesen und sind immer gerne zu einem Spiel aufgelegt.

Ist der Maltipoo ein Anfängerhund?

Im Grunde ist der Maltipoo ein geeigneter Hund für Anfänger, da er ein freundliches, lernwilliges und anpassungsfähiges Wesen mitbringt. Seine Elternrassen sind bekannt für ihre Menschenfreundlichkeit und hohe Lernfähigkeit. Diese Eigenschaften erleichtern Ersthundebesitzern den Umgang und die Erziehung eines Maltipoos. Trotzdem benötigt auch der Maltipoo, wie jede andere Hunderasse, eine konsequente Erziehung und ausreichend Beschäftigung. Vor der Anschaffung sollte man sich daher gut mit den Bedürfnissen dieser Rasse sowie der oft zeitintensiven Fellpflege auseinandersetzen.

Wer dem Maltipoo genügend Zeit, liebevolle Führung und Aufmerksamkeit schenkt, wird auch ohne große Hundeerfahrung einen wunderbaren Begleiter finden.

Ist der Maltipoo ein Kläffer?

Ein Maltipoo ist grundsätzlich nicht dafür bekannt, übermäßig zu bellen. Oft sind diese Hunde sehr aufmerksam und melden sich, wenn ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt, bleiben aber ansonsten ruhig und neigen nicht zum Kläffen.

Wie bei allen Hunden kann übermäßiges Bellen jedoch durch Erziehung oder Umwelteinflüsse begünstigt werden. Mit liebevoller Führung und konsequenter Erziehung kannst du als Halter ungewolltes Bellen frühzeitig entgegenwirken und das Verhalten gut in den Griff bekommen.

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Herkunft & Geschichte

Wo kommt der Maltipoo ursprünglich her?

Der Maltipoo ist laut Definition die Kreuzung eines reinrassigen Maltesers mit einem reinrassigen Zwerg- oder zuweilen Toy-Pudel (in der Praxis sieht das allerdings oft anders aus). Der erste Teil seines Namens stammt vom Malteser, der zweite Teil vom "Poodle". Beide Hunderassen passen sehr gut zusammen. Sie haben eine ähnliche Größe, Körperbau und insbesondere ein gleichartiges Wesen. Die Frage ist, was der Vorteil einer Kreuzung dieser beiden Hunderassen sein soll. Beide Hunderassen sind von Kern her in jeder Hinsicht gesund und machen sich ganz hervorragend als Begleiter - jede auf ihre spezielle Art.

Es ist übrigens nach den Regeln der Biologie falsch, hier von "Hybriden" zu sprechen. Das gilt nur für die Kreuzung zweier verschiedener Arten, etwa von Pferd und Esel (Maultier). Das Problem mit den Designer-Dogs liegt zum einen darin, dass hier ein immer undurchsichtigerer Markt entstanden ist, der unseriösen Vermehrern und Puppy Mills Tür und Tor öffnet. Zum zweiten ist es ein Problem, wenn zwei Rassen gekreuzt werden, die vom Wesen her nicht zusammen passen, etwa ein Beagle und ein Mops (Puggle). Letzteres Problem haben wir beim Maltipoo glücklicherweise nicht. Die beiden passen in jeder Hinsicht gut zusammen.

Der Erfinder des Designer Dogs, der Australierer Wally Conrons, hat sich übrigens von dieser Entwicklung distanziert und seine Erfindung als den größten Fehler seines Lebens beschrieben (siehe den Bericht beim Labradoodle). Die Züchter versprechen immer, dass ihre Kreaturen nur die besten Eigenschaften von beiden Elternteilen erben würden. Das ist schlicht ein Marketingargument. Mit derselben Wahrscheinlichkeit kann es genau umgekehrt sein. So kann man beim Maltipoo nicht einmal die Beschaffenheit des Fells exakt vorhersagen. Allerdings ist ein Effekt direkter Kreuzungen von reinrassigen Hunden biologisch gesichert. Man nennt ihn Heterosis. Wenn Vertreter zweier genetisch abgeschlossener Populationen gekreuzt werden, verfügen die Nachkommen der ersten Generation über eine gesteigerte Fitness und Lebenserwartung. Aber eben nur der ersten Generation.

Zudem stellt sich immer die Frage: Warum? Soll man den mehr als 360 anerkannten Hunderassen weitere hinzufügen? Für jeden Geschmack gibt es bereits mindestens eine Hunderasse. Und die meisten sind von Wesen und Körper her gesund. Designer-Dogs werden von der FCI oder einem anderen bedeutenden Hundeverband weltweit nicht anerkannt.

Maltipoo läuft auf einem Waldweg auf die Kamera zu.

Beliebte Mixe

Der originale Maltipoo ist selber ein Mix aus einem reinrassigen Pudel und einem reinrassigen Malteser.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Wie viel Pflege braucht ein Maltipoo?

Der Maltipoo braucht regelmäßige Pflege seines Fells. Oft muss es getrimmt werden, ein Erbe des Pudels. Es kommt ein wenig darauf an, wie es beschaffen ist, aber hier und da bürsten sollte zwischen dem Trimmen reichen. Ansonsten ist der Maltipoo pflegeleicht.

Gibt es beim Maltipoo rassetypische Krankheiten?

Daten über typische Krankheiten eines Maltipoos sind nicht vorhanden. Es gibt auch keine Daten, wie sich etwa Anlagen für real vorhandene Erbkrankheiten aus einerseits der Malteser-Population und andererseits der Pudel-Population im Kreuzungsprodukt verhalten. Theoretisch ist eine robuste Gesundheit zu erwarten.

Welches Futter ist für einen Maltipoo am besten?

Der Maltipoo benötigt ein hochwertiges Futter, das speziell für kleine Hunderassen bestimmt ist. Es ist vom Vorteil, wenn das Futter einen hohen tierischen Proteinanteil, leicht verdauliche Zutaten und gesunde Fette wie Omega-3 und -6 enthält. Letzteres zahlt vor allem auf ein gesundes und glänzendes Fell beim Maltipoo ein. Egal ob Trocken- oder Nassfutter, es ist wichtig, dass die Kroketten oder Portionen klein genug sind und der Hund sie ohne Probleme zu sich nehmen kann. Welpen, ausgewachsene Hunde und Senioren sollten entsprechende altersgerechte Futtersorten erhalten.

Aktivitäten

Der Maltipoo ist ein gelernter Begleithund. Wenn das Erbe des Pudels durchschlägt, kannst du ihm sicher einige Kunststücke beibringen.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man einen Maltipoo kaufen?

Willst du dein Leben mit einem Maltipoo teilen, solltest du dich lange vor der Anschaffung nach einer seriösen Zuchtstätte umschauen und hier Kontakte knüpfen. Ideal ist, wenn du einen originalen Mix (F1-Generation) aus einem reinrassigen Pudel und einem reinrassigen Malteser bekommst. Der Züchter sollte seinen Wurf per Foto gut dokumentiert haben. Du solltest dir den Wurf zusammen mit beiden Elternhunden vor Ort anschauen können. Anbieter, die das verweigern, sind als unseriös einzuschätzen. Bitte kaufe keinen Maltipoo übers Internet, da dort das Risiko besonders groß ist, dass der Welpe von einem  in aller Regel gut getarntem Hundehändler oder Vermehrer kommt. Dieses Risiko ist bei "Designer-Dogs" ganz allgemein noch sehr viel größer als eh schon bei offiziellen Rassen der Kleinhunde. Das gilt selbst dann, wenn du ihn nicht per Internet kaufst.

Was kostet ein Maltipoo?

Bei einem seriösen Züchter kostet ein Maltipoo meist zwischen 1000 und 3000 Euro. Der Preis hängt oft von der Größe, der Farbe, der Zuchtlinie und der Erfahrung des Züchters ab. Vor allem kleine Varianten oder seltene Fellfarben können teurer sein.

Solltest du ein Angebot finden, welches deutlich unter diesem Preis liegt, rate ich dir dieses kritisch zu hinterfragen. Es besteht die Gefahr, dass diese Hunde aus einer unseriösen Vermehrung stammen. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere sollten immer an erster Stelle stehen.

Was kostet die Haltung eines Maltipoos?

Neben dem Kaufpreis kommen natürlich noch die laufenden Kosten für die Haltung dazu. Bei einem Maltipoo liegen sie im Durchschnitt bei ca. 70-120 Euro im Monat und können je nach Lebensstil und gesundheitlichen Bedürfnissen variieren. Viele vergessen, dass neben Futter und Pflege oft auch hohe Kosten für Versicherungen, regelmäßige Tierarztbesuche sowie Rücklagen für unerwartete Ausgaben einzuplanen sind.

Typische Kosten im Überblick:

  • Hochwertiges Futter ca. 50-100 Euro im Monat
  • Pflegemittel (Shampoo, Bürsten, Ohrenpflege) ca. 5-10 Euro im Monat
  • Hundefriseur ca. 40-80 Euro pro Besuch
  • Tierarztkosten ca. 100-250 Euro im Jahr (können bei Krankheit höher Ausfallen)
  • Versicherungen (Haftpflicht + optional Kranken-/OP-Versicherung) ca. 5-80 Euro im Monat
  • Zubehör (Leine, Geschirr, Spielzeug) anfänglich ca. 50-150 Euro, später kleiner Ersatzkosten

Als Hundebesitzer musst du immer gut Planen und sicherstellen, dass dein Hund bestens versorgt ist und du genügend finanzielle Rücklagen hast.
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Wie viel Auslauf braucht ein Maltipoo?

Bei dem Maltipoo handelt es sich um eine verspielte und aktive Hunderasse, die täglich etwa 1-2 Stunden Auslauf braucht. Neben täglichen Spaziergängen, erfreut sich der Maltipoo ebenfalls an kleinen Trainingseinheiten, Suchspielen oder kurzen Indoor- sowie Outdoor-Spieleinheiten.

Auch wenn der Maltipoo zu den kleinen Hunderassen gehört, möchte er wie jede andere Rasse auch genügend ausgelastet werden. Mit ausreichender Bewegung und Beschäftigung bleibt der Maltipoo ausgeglichen und zufrieden.

Kann ein Maltipoo zu Hause alleine bleiben?

Im Grunde kann ein Maltipoo lernen, einige Stunden am Tag alleine zu bleiben. Das Alleinsein muss jedoch schrittweise und behutsam trainiert werden. Es handelt sich um eine sehr menschenbezogene Rasse, die anhänglich ist und gerne ihre Menschen um sich hat. Viele Hunde dieser Rasse verkraften das Alleinsein aus diesem Grund anfangs etwas schwer. Du solltest viel Geduld mitbringen und mit positiver Verstärkung arbeiten. Für Halter mit längeren Arbeitszeiten oder Abwesenheiten ist diese Rasse weniger geeignet.

Achte immer darauf, dass dein Hund körperlich und geistig ausgelastet ist bevor du ihn alleine lässt. Es ist ebenfalls wichtig, dass der Hund einen sicheren und ruhigen Rückzugsort zu Hause hat.

Ist der Maltipoo für Allergiker geeignet?

Dem Maltipoo wird zuweilen zugeschrieben, ein Hund für Allergiker zu sein. Das wird mit dem Erbe des Pudels in seinem Blut respektive dessen Haaren erklärt. Pudel haaren tatsächlich weniger als andere Hunde, da sie keinen Wechsel zwischen Sommer- und Winterfell haben. Es ist allerdings schon fraglich, warum sich genau diese Eigenschaft beim Mischling durchsetzen soll, wo nicht einmal dessen Fellbeschaffenheit und -farbe zuverlässig vorhersagbar ist. Es gibt zudem keinen belastbaren Beleg für eine angebliche Allergikertauglichkeit des Maltipoos. Jede allergische Person reagiert individuell auf Hautschuppen, Speichel oder Fellproteine. Sollte man trotzdem als Allergiker die Anschaffung eines Maltipoos in Betracht ziehen, empfiehlt es sich, im Vorfeld ausreichend Zeit mit dem konkreten Hund zu verbinden. So kann man testen, ob eine Reaktion auftritt.

Passt ein Maltipoo zu mir?

Der Maltipoo kann sehr gut in der Stadt und in einer Wohnung, auch selbst in einer kleinen Etagenwohnung im höheren Stockwerk, gehalten werden. Natürlich braucht er tägliche Runden draußen, um sich wohlzufühlen und sein ausgeglichenes, freundliches Wesen voll entfalten zu können. Ansonsten ist er sehr anspruchslos, wenn er seine Bezugspersonen hat und ein wenig abwechslungsreiche Beschäftigung. Der Maltipoo ist ein guter Familienhund. Er verträgt sich bestens mit Kindern und ist ein guter Spielpartner, was aber wie immer voraussetzt, dass die Kinder ihn als Partner und nicht als Spielzeug behandeln und seine Rückzugsmöglichkeiten respektieren. Der Maltipoo kann in einer Großstadt problemlos gehalten werden kann, ob Single, jung oder alt, ob Familie groß oder klein. Der kleine Hund lässt sich sehr gut erziehen. Aber auch er muss erzogen werden. Sein putziges, drolliges, freundliches Wesen lässt allzu schnell übersehen, dass er eine konsequente Führung und Erziehung braucht. Und er nimmt diese Verantwortung durch Herrchen und Frauchen gerne an. Seine hohe Intelligenz und Gelehrigkeit fordern geradezu die konsequente Führung durch seine Menschen, die - wie bei anderen Hunden auch - schon als Welpe beginnen sollte. Das fällt uns bei ihm zuweilen schwer, aber nicht, weil er nicht lernen könnte oder wollte.

Ähnliche Hunderassen

  • Malteser:
    Kleine, lebhafte und sehr freundliche Hunderasse mit seidigem Fell und viel Charme. Perfekt für Menschen, die einen kleinen, liebevollen Begleiter suchen.
  • Pudel:
    Sehr intelligent, anpassungsfähig und hypoallergen. In Mini- und Toy-Größen erhältlich und daher gut für Wohnung und Familien geeignet.
  • Cockapoo
    Freundlich, sozial und kompakt, mit meist geringem Fellwechsel – ähnlich dem Maltipoo.
  • Schnoodle
    Intelligent, treu und mit hypoallergenem Fell, gut für Allergiker geeignet.
  • Goldendoodle:
    Freundlich und robust, ideal für Familien, die einen sensiblen und gutmütigen Hund suchen
  • Havapoo:
    Klein bis mittelgroß, sanft, hypoallergen und anpassungsfähig – ein toller Familienhund.

Christoph Jung

Christoph Jung, Hundeexperte

Schwerpunkt des Diplom-Psychologen Christoph Jung ist die Mensch-Hund-Beziehung. Zusammen mit der Neurologin und Psychiaterin Daniela Pörtl verfasste er zu diesem Thema wissenschaftliche Artikel und hielt Vorträge. Seit seiner Kindheit gehören Hunde zu den besten Freunden des Hundeforschers und er engagiert sich mit viel Leidenschaft für eine Wende in der Hundezucht.

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Sabine Lütolf sagt:

    Eine Frage : Ich habe ein zweijähriges Maltipoo Mädchen und möchte Welpen mit ihr haben.
    Muss ich jetzt für sie ein Maltester Männchen oder ein Pudelmännchen oder sogar ein Maltipoomännchen suchen, damit ich danach sagen kann es sind Maltipoo Babys ?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Sabine,

      Danke für deine spannende Frage!

      In der Regel werden Maltipoo-Welpen durch die Kreuzung eines reinrassigen Pudels mit einem reinrassigen Malteser gezüchtet. Um einen Maltipoo mit einer Maltipoo-Hündin zu züchten, benötigt man also theoretisch einen Maltipoo-Rüden oder einen Rüden der beiden ursprünglichen Rassen (Malteser oder Pudel).

      Zunächst solltest du deine Hündin tierärztlich untersuchen lassen, um sicherzugehen, dass sie gesund und zuchttauglich ist. Als Hobbyzüchter benötigt man in Deutschland zwar keine Genehmigung, ein umfassendes Wissen über folgende Bereiche solltest du aber bestenfalls mitbringen:

      Rassestandard, Verhalten, Ernährung, Krankheiten, rechtliche Bestimmungen, Zuchtziele und -regularien, Bedeckung, Besonderheiten der Trächtigkeit, Verlauf der Geburt und Welpenversorgung. Eine Mitgliedschaft in einem Zuchtverein, der dem VDH angeschlossen ist, kann dir dabei helfen, dich optimal vorzubereiten und Kontakt zu Zuchtexpert:innen zu bekommen, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen können.

      Wenn du mehr über die Rasse erfahren willst, schau dir unseren Beitrag über den Maltipoo an.

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  2. Heine Pia sagt:

    Ich möchte gerne einen Mischling Maltipoo/Malteser Hund kaufen. Habe es auch über Internet gefunden. Er soll nur 4kg wiegen wenn wr ausgewachsen ist. Aber ich lese immer 3-10 kg Was stimmt da nun wirklich? Möchte nur einen kleinen Hund der ca 3Kg wiegt. Liebe Grüße Frau Heine.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Frau Heine,

      wie schön, dass du einem kleinen Hund ein Zuhause geben möchtest!

      Du schreibst, dass du dich für einen Mischling „Maltipoo/Malteser“ interessierst. Wir gehen davon aus, dass du damit einen Maltipoo mit viel Malteser-Einschlag meinst. Also optisch oder genetisch etwas näher am Malteser als am Pudel. Da der Maltipoo keinem Rassestandard unterliegt, ist das aber nicht immer so leicht nachzuvollziehen.

      Eine genaue Gewichtsangabe ist bei Hybridhunden wie dem Maltipoo schwierig, da man nie ganz genau vorhersagen kann, wie groß oder schwer sie als ausgewachsene Hunde sein werden. Selbst innerhalb eines Wurfs kann es da Unterschiede geben. In der Regel wiegen Maltipoos zwischen 3 und 9 kg, abhängig davon, ob ein Toy- oder Zwergpudel eingekreuzt wurde und wie groß die Elterntiere sind.

      Wenn dir ein Gewicht um die 3 kg besonders wichtig ist, solltest du das beim Züchter oder der vermittelnden Stelle ansprechen. Bitte beachte aber: manche Anbieter werben mit besonders kleinen Maltipoos (oft als „Teacup“ oder „Mini“ bezeichnet). Wenn bei der Zucht mehr Wert auf das Gewicht und die Größe, als auf die Gesundheit gelegt wird und er besonders klein gezüchtet wird (unter 3 kg), kann es sich leider um eine tierschutzrelevante Qualzucht handeln. Solche extrem kleinen Hunde haben ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme wie instabile Gelenke (z. B. Patellaluxation), Zahnfehlstellungen oder Unterzuckerung.

      Achte also darauf dir einen seriösen Züchter zu suchen, der Wert darauf legt, die Hunde in einem gesunden Größenbereich zu halten. Solche Züchter nehmen sich Zeit für deine Fragen und setzen auf Gesundheit, Sozialisation und Transparenz. Sei bitte immer vorsichtig bei unrealistischen Versprechen.

      Alternativ kannst du dich auch im Tierheim oder bei einer Tierschutzorganisation umschauen. Vielleicht findest du dort einen kleinen Mischling, der gut zu dir passt und dem du ein liebevolles ein Zuhause schenken kannst.

      Wir wünschen dir auf jeden Fall alles Gute bei der Suche nach deinem passenden Vierbeiner!

      Liebe Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  3. Ingrid Wicklein sagt:

    Wie verträgt sich ein Malipoo mit Katzen ?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Ingrid,

      grundsätzlich vertragen sich Maltipoos meist sehr gut mit Katzen, da sie freundlich, sanftmütig und sozial sind. Wichtig ist aber eine langsame und positive Einführung, damit beide Tiere sich in Ruhe aneinander gewöhnen können. Achte darauf, dass die Katze Rückzugsorte hat, wo der Hund nicht hinkommt, und belohne ruhiges Verhalten. Mit Geduld und positiver Verstärkung stehen die Chancen sehr gut, dass Hund und Katze ein harmonisches Team werden.

      Schau doch mal in unseren Beitrag „Hund und Katze aneinander gewöhnen“ rein!

      Wir wünschen dir alles Gute,
      Dein ZooRoyal-Team

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