Hund und Katze aneinander gewöhnen

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Hund und Katze aneinander gewöhnen

Trotz der Vorurteile und Klischees können Hund und Katze gute Freunde werden und friedlich unter einem Dach zusammenleben. Damit es aber zu diesem Zustand kommt, musst du die beiden zusammenführen und miteinander bekannt machen. Wie das am besten gelingt, erfährst du hier.

Generelles zur Zusammenführung

Wenn es auf beiden Seiten bisher keine unangenehmen Erfahrungen mit der anderen Rasse gab, ist das die beste Voraussetzung für das Zusammenführen. Wichtig ist, dass du als Halter vorher einen genauen Plan festlegst. Mach dir klar bist, wie du den Neueinzug und die ersten Begegnungen durchführen willst. Problematisch kann zuerst vor allem die unterschiedliche Körpersprache sein. Mit langsamer Gewöhnung kann man aber auch dieses Hindernis überwinden. Am einfachsten gelingt das Ganze übrigens, wenn beide bereits als Jungtiere zueinander kommen. Wichtig ist, dass der Hund die Katze als Rudelmitglied und nicht als potentielle Beute ansieht. Es ist übrigens einfacher, eine Katze in einen Hundehaushalt zu integrieren als andersrum. Hunde sind Rudeltiere und nehmen die Katze deshalb in der Regel besser auf.

Die Vorbereitungen

Wichtig ist, dass der Neuzugang - egal ob Hund oder Katze - zum Charakter des bereits anwesenden Tieres passt. Ein Katzenwelpe oder eine Jungkatze sollte man mit einem Welpen oder Junghund „verkuppeln“, damit keine der beiden Seiten unterdrückt wird. Ist der Hund allerdings bereits ausgewachsen, sollte die Katze mindestens 4 Monate alt sein. Ist der Hund besonders lebhaft, sollte die Katze zudem eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein besitzen und nicht zu scheu oder gar ängstlich sein. Ältere Tiere passen am besten zu ruhigen oder ebenso alten Neuzugängen.

Bevor der Neuzugang einzieht, sollte man den Geruch des Tieres dem „alteingesessenen Tier“ bereits auf einer Decke zugänglich machen. Damit kann das Tier sich bereits an den Geruch gewöhnen. Bringt man einen Hund in einen Katzenhaushalt ist es zudem wichtig, dass sich die Katze an das Bellgeräusch gewöhnen kann. Dazu Aufnahmen von Hundegebell zuerst leise vorspielen, später kann man die Lautstärke langsam steigern.

Außerdem muss man die Wohnung anpassen. Die Futterstellen sollten getrennt sein, damit kein Futterneid entsteht. Am besten die Futterstelle der Katze auf eine erhöhte Stelle verlegen. Wenn das eine Umstellung für die Katze ist, sollte man diese Umgewöhnung langsam vornehmen, damit das nicht als zusätzlicher Stressfaktor zählt. Ebenso wie die Futterstelle muss das Katzenklo für den Hund tabu sein. Hunde neigen dazu, Katzenkot zu fressen und die Katze kann auf eine solche Störung ihrer Privatsphäre mit Unsauberkeit reagieren.

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Während der ersten Tage muss zusätzlich eine räumliche Trennung bestehen, du solltest also einen Raum für den Neuankömmling vorbereiten. Hier kann er sich die ersten Tage aufhalten und sich an die neue Umgebung gewöhnen. Parallel dazu können sich beide an den Geruch des anderen gewöhnen, ohne sich direkt zu begegnen.

Die erste Begegnung

Nun ist es soweit, die erste Begegnung steht an. Im Prinzip läuft das Verfahren gleich ab. Unabhängig davon, ob ein Hund zur Katze oder eine Katze zum Hund dazu kommt. Um die Formulierung einfacher zu machen, wollen wir hier den Neueinzug einer Katze in einen Hundehaushalt beschreiben.

Während die Katze also bereits für einige Tage in dem isolierten Raum lebt, sollte man auf keinen Fall den Hund vernachlässigen. Sonst kann Eifersucht auftreten, die die Zusammenführung nur verkompliziert. Zusätzlich sollte die Katze bereits – wenn der Hund abwesend ist – Streifzüge in der Wohnung unternommen haben und sich ein wenig auskennen.

Die Zusammenführung sollte auf jeden Fall mit zwei Personen durchgeführt werden. Das vereinfacht das Ganze enorm. Es sollte eine stressfreie Atmosphäre herrschen, die nicht durch lästige Geräusche gestört ist. Zusätzlich sollten beide Tiere vorher gefressen haben, dann sind sie prinzipiell „satt und zufriedener“. Man selber fungiert bei der Begegnung als Moderator, ganz entspannt und ruhig. Deine Emotionen übertragen sich auf die Tiere, also nicht nervös oder ängstlich sein!

Wichtig ist, dass du geduldig bist und Einfühlungsvermögen beweist. Man muss sich dabei bewusst sein, dass die Gewöhnung anstrengend und auch aufwändig sein kann. Rückschläge sind normal und die Tiere bestimmen immer die Zeit der Eingewöhnungsphase. Deshalb Scheinattacken nicht dramatisieren, aber klar kommunizieren, dass ein solches Verhalten nicht erwünscht ist. Zusätzliche Leckerchen lockern die Situation auf und machen das Ganze zu einem positiven Erlebnis.

Wenn man den Raum für das Zusammentreffen ausgewählt hat, sollte man den Hund anleinen oder festhalten. Es darf auf keinem Fall zu einer Jagd kommen, da das die Arbeit um ein Vielfaches erschwert. Es hilft, wenn der Hund vorher ordentlich ausgelastet wurde.

Nun lässt du die Katze in den Raum. Sie bestimmt den Abstand zum Hund selber! Ihn zu sehen und „aus der Ferne“ zu riechen reicht für die erste Begegnung völlig aus. Man sollte sie nicht in eine Transportbox packen, denn dort hat sie keine Fluchtmöglichkeit. Reagiert der Hund mit Bellen oder Zerren, sollte man versuchen, ihn abzulenken. Beruhigt er sich, ausgiebig loben. Wird es nicht besser, die Begegnung erst mal abbrechen. Das sollte auch passieren, wenn sich eins der Tiere zu ängstlich zeigt.

Ein erhöhter Aussichtspunkt ist übrigens förderlich, da die Katze hier in Sicherheit ist und ruhig beobachten kann. Während sich die Vierbeiner anfreunden, sollte sich je eine Person einem Tier zuwenden, es streicheln, beruhigend mit ihm reden und positives Verhalten mit Leckerchen bestärken. Wenn alles gut läuft, solltest du die Begegnung nach ein paar Minuten beenden. Beide Tiere danach noch mal ausgiebig loben und mit ihnen spielen oder rausgehen.

Wichtig: Die Katze sollte stets die Möglichkeit haben, den Raum wieder zu verlassen.

 

Weiterüben

Diese Art von Kontakt so lange praktizieren, bis keine starken Emotionen oder Abwehrreaktionen zu erkennen sind. Achte darauf, dass du die Tiere nicht überforderst. Du als Besitzer merkst am besten, wann du die Leine beim Hund weglassen kannst und die „freie“ Begegnung an der Reihe ist. Bei diesen Begegnungen sollte man zwar aufmerksam sein, aber normale Alltagstätigkeiten weiterführen. Die Tiere merken so, dass der Kontakt etwas Normales ist. Parallel sollte man immer den normalen Tagesablauf beibehalten, das gibt zusätzlich Sicherheit.

 

 

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Justyna Wrobel sagt:

    Hallo ich habe eine 6 Monate Akita Inu Hündin ich hätte gern ein Kater mir nehmen amerikan Curl er ist 1 Jahr und wie die Züchterin sagt gewohnt an Hunde und liebt Hunde meine Akita eigentlich spielt mit Tieren nur jagt Vögel

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Justyna,

      natürlich kommt es immer auf die individuellen Tiere an, aber wenn du dich an die Tipps aus unserem Beitrag hältst, sollte einem Zusammenleben nichts im Wege stehen. 🙂

      Wir wünschen dir viel Erfolg!
      Dein ZooRoyal Team

  2. Lilly sagt:

    Ich bekomme jetzt einen relativ jungen Hund (1Jahr Alt) und habe schon eine 8 Jahre alte Katze die schon einmal bei der Zusammenführung mit einer anderen Katze Probleme machte (wir haben sie allerdings gleich im Haus ausgesetzt und auch in ihrem Reich spielen lassen da wir nichts wussten!)
    Danach ist sie nur noch bei meiner Oma gewesen.
    Meine Katze hat ziemlich schlechte Erfahrungen mit Hunden… Ein Nachbarskind hat sie einmal durch den Garten gejagt 🙁

    Was haltet ihr davon?
    Wie soll ich mich verhalten… An sich ist meine Katze die Gutmütigkeit in Person! Auch zu anderen Tieren die sie schon lange kennt.
    Liebe Grüße

    1. Lilly sagt:

      Ein Nachbarshund meine ich

    2. ZooRoyal sagt:

      Hallo Lilly,

      pauschal ist das natürlich immer sehr schwer zu sagen.
      Dass deine Katze bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist nicht die beste Voraussetzung und auch das Temperament eines jungen Hundes könnte Probleme bereiten.
      Stelle auf jeden Fall sicher, dass deine Samtpfote ausreichend Rückzugsmöglichkeiten hat, an die der Hund nicht gelangen kann. Wenn du dich an alle Tipps aus unserem Beitrag hältst, kann das Zusammenleben zwischen beiden mit etwas Geduld klappen.

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  3. Stefan sagt:

    Hi, meine Huendin ist 5 und lebt seit 3 Jahren bei uns. Heute haben wir auf einer stark befahrenen Strasse ein Katzenjunges gefunden und mit nach Hause genommen. Unser Hund war null begeister. Aktuell ist das Katzenbaby in einem verschliessbaren Koerbchen. Mein Hund hasst Katzen, hab aber schon mal zwanghaft mit einer Zusammengelebt. Wie schaffe ich es, dass bei zumindest eingermassen miteinander klar kommen? Wichtig it mir, dasssich der Hund auch nicht zurueck gesetzt fuehlt…

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Stefan,

      wir finden es toll, dass ihr das Kätzchen bei euch aufnehmt und ihm ein neues Zuhause schenkt. 🙂
      Wenn du dich an die Tipps aus unserem Beitrag hältst, kann das Zusammenleben in ein paar Wochen klappen. Wir haben deine Geschichte aber auch noch einmal an unsere Tierexpertin weitergeleitet.

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  4. Manu sagt:

    Hallo, unsere Hündin ist 13 Jahre alt….vor 4 Wochen haben wir 2 Kätzchen mit 7 Wochen (Notfall) bekommen. Das Zusammenleben ist schwer… habe alle Tipps befolgt. Unsere Hündin ignoriert die Katzen, wenn sie sich nähern, geht sie. Es kommt jedoch vor, dass die Katzen sie im Zuge des Spielens anspringen….dann knurrt sie und es kam auch schon ein Verbeißen vor…..wie gehe ich damit um????

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Manu,

      stelle auf jeden Fall sicher, dass alle drei Tiere genug Ausweich- und Versteckmöglichkeiten haben, wenn es ihnen einmal zu viel wird.
      Kleine Anfeindungen sind ganz normal, sollte es jedoch zu schlimm werden, wende dich bitte an einen Verhaltensexperten in deiner Nähe.
      Zusätzlich kann ein Feliway Verdampfer dabei helfen, die Atmosphäre unter deinen Vierbeinern zu entspannen: https://www.zooroyal.de/feliway-reg-shy-shy-shy-verdampfer-friends-start-set-48ml?c=204

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  5. Leoni wetzler sagt:

    Hallo ich habe ein kleines problem undzwar ich kriege bald ein hund zu mein geburtstag aber ich habe ein kater der 7 jahre alt ist und weiss nicht wie ich die zsm packe( hab angst das mein kater wegläuft und nicht wieder kommt)

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Leoni,

      ob die Tiere charakterlich harmonieren, kann man leider vorher leider nie ganze genau sagen. Wenn du dich an alle Tipps aus unserem Beitrag hältst, sollte einem friedlichen Zusammenleben aber nichts im Weg stehen. 🙂

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  6. Frederik sagt:

    Im Beitrag steht, dass bei einem Zugang von Katzen in einen Hundehaushalt bei ausgewachsenen Hunden die Katze MINDESTENS 4 Monate alt sein soll. Wir haben eine nun zwei Jahre junge Hündin, die noch keine Katzenerfahrung hat und aus unserer Beobachtung im Freien Katzen eher als „Spielzeug“ ansieht… Nun wird gerade bei uns auf der Arbeit ein neues Zuhause für zwei ausgesetzte 2-Wochen alte Kätzchen gesucht. Wir wären zur Aufnahme gerne bereit. Doch eben: Die Hündin ist schon 2 Jahre alt; die Kätzchen NICHT vier Monate. Kann das Zusammenführen dennoch gelingen oder ist das eher kritisch ? Wenn Letzteres, würden wir wohl eher Abstand von der Idee nehmen müssen.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Frederik,

      wie schön, dass ihr überlegt, den Kätzchen ein neues Zuhause zu schenken. Sehr löblich ist, dass ihr euch schon vorher gründlich Gedanken macht, ob die Adoption der Kitten möglich und sinnvoll ist. Damit wir dir einen sinnvollen Rat geben können, erkläre uns doch bitte kurz, mit welchem Alter die Kitten zu euch kommen sollen. Da sie aktuell erst 2 Wochen alt sind, gehen wir davon aus, dass sie bis mindestens zur 8. Woche bei dem Muttertier bleiben. Oder sind sie schon vom Muttertier getrennt worden und ihr müsstet sie mit der Flasche aufziehen?

      Danke dir und viele Grüße
      dein ZooRoyal Team

      1. Frederik sagt:

        Das Alter wurde/wird auf 2 Wochen geschätzt. Sie sind vom Hausmeister in einer geschützten Nische des Gebäudes gefunden worden – ohne Muttertier.
        ABER: Inzwischen (heute) scheint das Muttertier sie abgeholt und woanders hin gebracht zu haben. Insofern ist es derzeit nicht aktuell. Der Hausmeister meinte jedoch, es „tauchten“ immer wieder Kätzchen auf, für die Halter gesucht würden. Insofern frage ich schon einmal für den Fall, dass die Kätzchen wieder auftauchen und ohne Muttertier bleiben oder für andere ein Zuhause gesucht wird: Sind sie noch nicht 8 Wochen alt, müssten Sie also mit Fläschchen gefüttert werden (hier kann dann sicher auch der Tierarzt beraten). Wäre es ratsam, Kitten frühestens ab der 8. Lebenswoche mit einer (2 Jahre alten) Hündin zusammen zu bringen oder eher noch später ? Oder kann mit einer behutsamen Fürsorge das Zusammenbringen auch früher glingen. Oder sollten im Fall von so jungen Kitten diese solange strikt räumlich getrennt werden bis sie ein bestimmtes Lebensalter erreicht haben ? (Wenn ja, ab welchem Alter/Lebenswoche wäre eine erste vorsichtige „Begegnung“ frühestens ratsam ?). Vielen Dank schon vorab für die Antwort(en).

        1. ZooRoyal sagt:

          Hallo Frederik,

          danke für die ausführliche Beschreibung der Situation, so fällt es uns leichter, uns ein Bild zu machen. Prinzipiell ist es üblich, dass Katzen ihre Jungtiere verstecken, um dann auf Jagd zu gehen und sie anschließend mit der Beute zu versorgen. Dass mutterlose Kitten gefunden werden, heißt also nicht unbedingt, dass sie von der Mutter verlassen worden sind. Hier muss bitte – bevor die Kitten „gerettet“ werden – sehr gut beobachtet werden, ob tatsächlich kein Muttertier auftaucht.

          Wir raten euch unbedingt – nicht nur wegen eures Hundes – Kitten erst in einem Alter von 8 Wochen, gerne sogar noch 1-2 Wochen später, vom Muttertier zu trennen und zu übernehmen. Die Zeit bei der Mutter und mit den Wurfgeschwistern prägt die Katzenbabys enorm und ist unter anderem für ein normal ausgeprägtes Verhalten extrem wichtig. Ein Mensch, der die Kitten mit der Flasche aufzieht, kann die Katzenfamilie nicht ersetzen. Daher sollte nur im Notfall eine Aufzucht mit der Flasche erfolgen.

          Wenn ihr sehr vorsichtig und behutsam vorgeht, kann die Gewöhnung auch ab diesem Alter (8-10 Wochen) stattfinden. Gebt den Kitten zunächst einige Tage Zeit ohne Hund (aber gerne schon mit einer Decke mit Hundegeruch), um die Trennung von Muttertier und Geschwistern zu verarbeiten und im neuen Zuhause anzukommen. Danach könnt ihr vorsichtig starten. Unterstützung durch einen erfahrenen Tiertrainer ist gegebenenfalls ratsam. Bitte beachtet aber, dass die Kitten eurem Hund körperlich gerade in diesem Alter nicht gewachsen sind – hier ist besondere Vorsicht erforderlich, damit kein Kätzchen Schaden nimmt. Haltet euren Hund gut unter Kontrolle oder bedient euch zum Beispiel eines stabilen Gitters zur sicheren Trennung der Tiere, aber mit Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Es kann auch ein großer Vorteil sein, dass die Kitten die Hündin schon so früh kennen lernen und sich an sie gewöhnen können!

          Wir drücken euch die Daumen, dass ihr für euch passende Kitten findet und wünschen euch viel Erfolg bei der Eingewöhnung! Bei weiteren Fragen wende dich gerne an uns.

          Viele Grüße
          dein ZooRoyal Team

  7. Sabrina sagt:

    Liebes ZooRoyal Team,

    wir haben zwei Hunde (Husky 9 und Cocker 13)…und haben seit Montag ein 1jähriges Kätzchen aus dem Tierschutz zur Probe bei uns. Momentan sind sie räumlich von einander getrennt-die Katze ist jetzt dort-wo die Hunde ansich sowieso nie hindürfen und können sich rein nur durch eine Glastüre ansehen und quasi beschnuppern. Der Cocker und das Kätzchen sind sich schon sehr knapp (ca. 10cm) ohne Türe dazwischen gegenüber gestanden…die Katze hat weder gepfaucht und der Cocker hat freundlich gewedelt und geschnuppert (leider bereits auf einem Aug blind) bis er gemerkt hat, dass es sich um eine Katze handelt-und dann zwei Mal gebellt…aber nichts weiter-die Katze hat sich darauf hin unter dem Bett versteckt-kam dann aber gleich wieder raus…Nun möchte ich alle drei schön langsam wirklich auch räumlich aneinander gewöhnen…beim cocker mach ich mir keine sorgen-eher beim husky und seinem grossen jagdtrieb…nun meine frage..wie stelle ich das am besten an???In knapp 1,5 Wochen sollte sich nämlich herausstellen ob die drei miteiander können oder nicht-solange kann ich das Kätzchen auf Probe behalten…Danke vorab für die Hilfe 🙂 Sabrina

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Sabrina,

      du solltest die beiden Hund auf jeden Fall während der ersten Begegnungen an die Leine nehmen, sodass du schnell eingreifen kannst, falls etwas passiert. Ansonsten solltest du dich genau an unsere im Beitrag beschriebenen Tipps halten. So sollte es mit dem Zusammenleben bald klappen.
      Wir wünschen dir viel Erfolg! 🙂

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal Team

  8. Marcus sagt:

    Wir haben 6 Katzen im Alter von ca 16 bis 6 Jahre ohne hundeerfahrung, nun wollen wir uns einen schäferhund Mischling im Alter von ca 14 Monate holen das tierheim in dem der Hund ist sagt er würde Katzen jagen zumindest die freilaufenden aus dem Tierheim Frage würden sich die Tiere vertragen, wenn wir sie täglich oder alle 2 Tage für ca. 30 min zusammenführen hinterher länger Hund natürlich an der Leine Katzen frei. Tierheim sagt eher nicht. Und würde sich das Tierheim drauf einlassen. Hoffe auf schnelle Antwort danke.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Marcus,

      wir freuen uns, dass du in dieser Sache Rat bei uns suchst. Danke für dein Vetrauen!
      Solche Entscheidungen sind immer auch stark von den beteiligten Tieren und ihren individuellen Charakteren abhängig zu machen. Wir kennen natürlich weder den jungen Schäferhund, noch eure Katzen genauer. Daher möchten wir dir in diesem Fall dringend raten, dich auf das Urteil der Personen zu verlassen, die den Hund wohl am besten einschätzen können. Das sind in diesem Fall die Tierheim-Mitarbeiter. Wenn sie dir abraten, ist es vermutlich das Beste, von einer Übernahme dieses Hundes in eurer aktuellen Situation abzusehen. Das Problem dabei ist nicht nur, dass es für alle beteiligten Tiere so wahrscheinlich schon großen Stress bedeuten würde. Ein aktuell passioniert Katzen jagender Hund ist auch nach erfolgreich erscheinender Vergesellschaftung immer noch als eine potentielle Gefahr für eure Katzen zu betrachten. Denn falls der Jagdtrieb plötzlich (und das kann trotz gewissenhaften und gut gelungenen Trainings passieren) doch erneut durchschlagen sollte, wäre ein ausgewachsener Schäferhund körperlich problemlos fähig, eine erbeutete Katze lebensgefährlich zu verletzen oder gar zu töten.

      Daher möchten wir dir dringend raten, dich zum Wohle deiner Katzen auf das Urteil der Tierheim-Mitarbeiter zu verlassen. Falls ihr weiterhin gern einen Hund übernehmen möchtet, können sie euch gegebenenfalls auch bei der Suche nach einem mit Katzen verträglichen Hund unterstützen.

      Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurer Suche nach dem passenden vierbeinigen Gefährten!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  9. Petra Opriessnig sagt:

    Hallo miteinander,
    wir haben (inzw. hatten) einen Kater, 7 Jahre, gutmütigst, verschmust, das ein und alles meines Sohnes. Vor 1 Jahr haben wir ein Sibirian Husky Mädchen aufgenommen. Wir haben laut euren Beschreibungen so ziemlich alles „richtig“ gemacht….leider ist unser Mio inzwischen nur noch bei den Nachbarn Wir haben eine 3 Zimmerwohnung mit schönem Garten. Leider ist die Einteilung der Wohnung idF hinderlich. Ein offener Eingangs-, Küche- Wohnbereich. Mio ist am Anfang noch brav über die Terrasse gekommen, dann nur noch übers Fenster vom Zimmer meines Sohnes und nach mehreren schulischen mehrtätigen Abwesenheites von ihm, bzw. im Sommer war mein Sohn fast 4 Wochen nicht da, kommt er überhaupt nicht mehr. Er reagiert auch sehr verängstigt, wenn ich ihn rufe. Alein von Lukas lässt er sich noch streicheln und hochheben. Von mir nimmt er wenigstens noch Leckerlis. Habe mit meiner Nachbarin gesprochen und sie gibt mir Bescheid, wann er heute wieder bei ihr im Haus ist und ich hole ihn dann in der Transportbox ab. Habe vor, ihn nur ins Zimmer meines Sohnes zu lassen. Problem: Das Katzenklo. Mein Sohn ist, verständlich, so gar nicht begeistert von der Idee, das Klo für Mio bei ihm im Zimmer zu haben. Mio müsste sonst durch den ganzen Wohnbereich ins Bad….Habt ihr vl. eine Lösung/Idee? Herzlichen Dank und liebe Grüsse Petra

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Petra,

      wir freuen uns sehr, dass du in dieser schwierigen Situation unseren Rat suchst!

      Da euer Kater aber schon eine große Angst entwickelt zu haben scheint, solltet ihr in diesem Fall bitte unbedingt den Rat eines zuverlässigen Katzenverhaltenstherapeuten oder eines auf Verhaltenskunde spezialisierten Tierarztes einholen. Ein solcher Experte kann die Situation bestenfalls direkt vor Ort beurteilen und euch fundiert beraten. Eine knapper Ratschlag in einem Antwortkommentar wird der Komplexität einer solchen Situation leider nicht gerecht. Hierfür hast du hoffentlich Verständnis.

      Wir wünschen euch von ganzem Herzen, dass ihr eure tierischen Mitbewohner im wahrsten Sinne des Wortes wieder „unter ein Dach“ bekommt!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  10. Eva sagt:

    Hallo und Dankeschön.

    Wir haben auch Katzen und Hunde erfolgreich zusammen geführt – sie mochten sich Anfangs alle nicht. Mittlerweile respektiert der Hund die Katzen und auch die Katzen schnüffeln mal am Hund und sind hin und wieder neugierig. Mit Geduld und Zeit klappt es in den meisten Fällen. Es hat bei uns einige Monate gedauert und erst jetzt ist sowas wie eine Freundschaft entstanden. Kann also dauern. Viel Glück!

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Eva,

      vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst und unsere Community bestärkst.

      Viele Grüße,
      dein ZooRoyal-Team

  11. Anna Pfandler sagt:

    Liebes Zoo Royal Team!

    Mein sehnlichster Wunsch ist ein Hund und zwar ein Wolfsspitz. Bin seit einiger Zeit in Pension und hab jetzt auch die nötige Zeit dazu. Habe schon Kontakt mit einer Züchterin aufgenommen, die Welpen haben dort schon Erfahrung mit Katzen.
    Ich habe einen 10 Jahre alten Sibirischen Kater, der sehr schmusig und kommunikativ ist.
    Mein Mann befürchtet aber, dass das nicht klappen wird, und er wegläuft, da er auch raus darf.
    Ich denke doch, dass man mit etwas Geschick, die beiden an einander gewöhnen könnte.
    Der Wolfsspitz ist ja noch dazu kein Jäger und eher sanftmütig.
    Was sagen die Experten dazu? Ich liebe meinen Kater über alles, er ist ein Findelkind
    und ich hab ihn großgezogen. Will also kein Risiko eingehen!
    Danke im voraus,
    Mfg, Anna Pfandler

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Anna,

      wie unser Beitrag zeigt, ist es nicht unmöglich, Hund und Katze aneinander zu gewöhnen. Das ist weitgehend unabhängig von der Rasse. Auch ein Wolfsspitz kann an Katzen gewöhnt werden. Bevor du dir aber einen Hund anschaffst, solltest du ungefähr einschätzen können, wie dein Kater wahrscheinlich reagieren wird. Gegebenenfalls kannst du mit einem an Katzen gewöhnten und im Umgang mit diesen souveränen Hund vorsichtig und aus der Entfernung einen Test wagen. Gerade Freigänger haben aber nicht selten schon negative Erfahrungen mit Hunden hinter sich. Daher ist es ratsam, von Beginn an einen Experten für Tierverhalten (zum Beispiel einen auf Verhaltenskunde spezialisierten Tierarzt) hinzuziehen, der euch individuell beraten kann und auch eure Wohnsituation in die Planung einer Vergesellschaftung einbezieht.

      Wir wünschen dir viel Erfolg dabei und drücken die Daumen, dass es klappt, damit dein Wunsch in Erfüllung gehen kann!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  12. Linus sagt:

    Ich habe einen Kater (3 Jahre und Freigänger, Kastriert) und seit gestern Abend ist ein Hund (Mischling, 1 Jahr alt, Kastriert, weiblich) bei uns eingezogen aus dem Tierschutz. Unser Kater kennt andere Hunde von draußen , unser Hund lebte ein Jahr bei einer Pflegestation mit Katzen zusammen. Bei der ersten Begegnung heute, fauchte unser kater und zeigte seinen Buckel. Der Hund hingegen, winselte und schaute verspielt auf den Kater und sah sehr friedlich aus. Aber unser Kater wird einfach nicht freundlicher.. ich habe Angst das mein Kater nicht mehr nach Hause kommt und draußen bleibt da er sich nicht mehr wirklich in die Wohnung traut. Sobald wir gassi gehen und der Kater sieht uns draußen, rennt er panisch davon.. beim zusammensetzen hatten wir dem Kater die Möglichkeit zum flüchten gegeben (Fenster und Türen offen) .. habt ihr noch irgendwelche Tipps? Möchte meinen Kater nicht verlieren.. und den Hund nicht mehr hergeben..

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Linus,

      oh je… wir können gut verstehen, dass du dich gerade in einer Zwickmühle gefangen fühlst.

      In dieser Situation bleibt auch uns nur die Möglichkeit, dir zu professioneller Unterstützung zu raten. Du solltest dir schnellstmöglich jemanden suchen, der versiert in Verhaltensberatung für Hunde und Katzen ist. Das kann beispielsweise ein Tierarzt mit Spezialisierung auf Tierverhaltenstherapie sein oder auch ein gut ausgebildeter Tiertrainer.
      Warum bleibt aus unserer Sicht nur diese Möglichkeit? Das ist darin begründet, dass insbesondere dein Kater den Hund schon negativ verknüpft zu haben scheint. In einer neutralen Ausgangssituation kann man einen gut geplanten Vergesellschaftungsversuch selbstständig starten. In deiner aktuellen Situation mit bereits bestehender negativer Verknüpfung dürfen möglichst keine Fehler mehr passieren, damit Hund und Kater zueinander finden können. Eine gute Analyse der Situation vorab und darin begründeter Rat in der praktischen Durchführung der Vergesellschaftung sind jetzt unerlässlich und sollten durch eine Person erfolgen, die über die notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt.

      Wir drücken dir die Daumen, dass du rasch einen guten Tierverhaltensberater findest und wünschen dir von ganzem Herzen, dass Hund und Kater zukünftig friedlich miteinander leben können.

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  13. Rebecca sagt:

    Hallo Linus!
    Neben einer Verhaltensberatung wie von ZooRoyal empfohlen kannst du auch noch zusätzliche „Maßnahmen“ ergreifen:

    – Stelle sicher, dass es in der Wohnung eine hundefreie Zone hat. So hat dein Kater seinen eigenen Rückzugsort und muss keine Angst vor dem Hund in seiner Ruhezone haben.
    – Katzen passen ja auch durch die kleinsten Löcher, nutze das am besten bei der Einrichtung der hundefreien Zone
    – Lasse deinen Kater besser auch für kurze Zeit im Haus, bis er sich an den neuen Mitbewohner gewöhnt hat. Nicht unbedingt im gleichen Raum, sondern in angrenzenden Räumen. So kann sich der Kater schon mal an den Geruch gewöhnen. Nach einigen Tagen öffne die Türe einen Spalt, aber nur soweit, dass sie sich beschnuppern, aber nicht zueinander kommen können.
    – Benutze Pheromon Verdampfer z.B. von Feliway, um dem Kater das GEfühl zu vermitteln, dass alles oke ist. Das wird ihn beruhigen und die Gewöhnung einfacher machen. Hier noch mehr Infos dazu: Link wurde aufgrund eines Verstoßes gegen die Netiquette entfernt.

    Ich hoffe, das hilft dir bei deinem Problem!

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Rebecca,

      vielen Dank für deine sinnvollen Ergänzungen!
      @Linus: Hier findest du den Feliway-Pheromonverdampfer.

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  14. Krystian O. sagt:

    Hallo wir haben einen Kater und eine Katze und möchten uns nun einen Rottweiler anschaffen. Der Kater ist noch jung, fast 1 Jahr alt , sehr schmuse bedürftig und aufgeschlossen. Er hat dennoch hin und wieder seine 5 Minuten in den er wild wird ,herumtobt und auch Temperament zeigt. Er ist im Gegensatz zur Katze nicht kastriert was wohl die keinen Streitereien zwischen den beiden verursacht. Die Katze (2) hingegen ist eher vom zurückhaltendem Gemüt und sehr schüchter gegenüber mensch und Tier. Dies war aber auch schon so bevor unser Kater bei uns war. Sie hat leider vor 2 Wochen ihren Bruder verloren der irgendwie ein Bindeglied zwischen den beiden war. Er war sehr zutraulich ,Intelligent und war sozusagen der Boss bei dem Trio:). Seid ihrem Verlust lebt sie noch etwas zurückgezogener wie sonst aber hat es allem Anschein nach gut überstanden. Nun steht ein Umzug vor der Tür aus einer Haushälfte in ein Haus. Das neue und Langersehnte Familien Mitglied soll nach den ersten Monaten dazukommen. Damit wir die Meitzen nicht überfordern wollten wir ihnen 1-2 Monate zeit lassen um sich an das neue Umfeld zu gewönnen. Nun tritt aber erst einmal die Frage auf ob es überhabt möglich wäre den Hund und die beiden (vor allem die Katze) unter ein dach zu bringen?
    schon mal danke für die Antwort
    mfG Krystian

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Krystian,

      super, dass ihr euch vorab Gedanken über euer geplantes „tierisches Trio“ macht und du uns um Rat fragst. Letztlich kann man nie vorhersehen, ob und wie sich die Vierbeiner vertragen werden. Wenn ihr viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringt und die Tipps aus unserem Beitrag beherzigt, ist eine erfolgreiche Zusammenführung von Hund und Katze nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
      Sicherlich ist es eine gute Idee, die Katzen zunächst alleine an ihr neues Revier zu gewöhnen, denn alleine der Umzug ist schon sehr stressig für die Gewohnheitstiere. In unserem Beitrag „Umzug mit Katze“ findest du weitere Tipps, die euch sicherlich weiterhelfen. Wenn ihr noch weitere Infos über Rottweiler benötigt, könnt ihr sie in unserem Rasseportrait nachlesen.

      Viel Erfolg und alles Gute,
      dein ZooRoyal Team

  15. Zora sagt:

    Hallo.ich danke euch Allen für diese tolle Diskusion und viele hilfreiche Tipps.wir haben einen kater,der beim hundebesuch den um vieles größeren hund angesprungen und gekratzt hat;wir wollen trotzdem bald einen welpen auf zu nehmen und hoffen,dass es mit viel geduld und zeit gut funktioniert wird.ich werde dann hier berichten,wie es bei uns läuft.
    Liebe grüsse an Alle und danke noch mal für die tipps:-)

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