Futter im Meerwasseraquarium

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Futter im Meerwasseraquarium

Verschaffe dir einen Überblick über verschiedenes Futter im Meerwasseraquarium, das auf die Bedürfnisse von verschiedenen Fischarten sowie Korallen abgestimmt ist. Eine große Bedeutung haben ebenfalls Aspekte, wie die Belastung des Wassers durch Futterreste, verschiedene Zusätze sowie die richtige Reinigung deines Meerwasseraquariums.

Belastung im Wasser 

Vor allem Anfänger machen häufig den Fehler, zu viel zu füttern. Man meint es gut mit den Tieren und neigt zu übertreiben. Das wichtigste im Meerwasseraquarium ist, die Tiere bestens zu versorgen, dabei das Wasser aber so wenig wie möglich zu belasten. Einige Futterarten belasten das Wasser höher wie andere. Zudem solltest du wissen, Fische verwerten nur einen Teil des aufgenommenen Futters, der Rest wird wieder ausgeschieden. Auch diese Ausscheidungen sind eine Belastung für das Wasser und sollten über andere Tiere weiter verwertet werden.

Futter im Meerwasseraquarium für Fische 

Jede Art an Meerwasserfisch hat andere Vorlieben an Futter. In erster Linie musst du wissen ob dein Fisch ein reiner Pflanzenfresser, Fleischfresser oder Allesfresser ist. Hier zu den verschiedenen Futterarten:

Lebendfutter

Dies ist meine liebste Fütterungsart, da die Fische wie in der Natur jagen und sichtlich Freude daran haben. Vorteil ist, das Wasser wird nicht zu sehr belastet, da Futter, das zu viel ist, nicht am Boden liegen bleibt. Das Futter überlebt im Becken weiter. Lebendfutter gibt es im Beutel zu kaufen, Artemia, Krill, Mysis, Zooplankton und einiges mehr. Auch eine eigene Nach- und Aufzucht von Artemien ist möglich und sehr einfach. Allerdings ist es, besonders wenn du viele Fische pflegst, auf Dauer teuer.

Frostfutter

Ist die günstige Variante zum Lebendfutter. Hierzu werden die Futtertiere gefriergetrocknet und eingefroren. Die Auswahl ist riesig. Hier findest du garantiert auch etwas für deine Fische. Angeboten wird es in Blister mit vielen kleinen Portionen oder als Tafel, die du selber portionierst. Wichtig ist, du musst das Futter auftauen, ausspülen und sofort verfüttern. Aufgetaut verdirbt es leider sehr schnell.

Pflanzenfutter

Einige Meerwasserfische ernähren sich ausschließlich pflanzlich, wie viele Algenaufwuchsfresser. Ist aber im Becken nichts mehr vorhanden, müssen sie zugefüttert werden. Zum Füttern eignet sich auch Salat, Gurke oder Löwenzahn. Diese aber bitte sehr gut waschen. Es gibt aber auch Algenblätter und Algenpaste zu kaufen. Algenpaste wird wie ein Kaugummi an die Aquarienscheibe geklebt und die Fische können sich bedienen. Das ist wirklich toll zum Beobachten. Auch als Trockenfutter gibt es verschiedene Algenarten zu kaufen.

Trockenfutter

Auch hier gibt es verschiedene Arten: Flocken, Granulat oder Pellets. Flockenfutter schwimmt (eine Zeit lang) an der Wasseroberfläche, Granulat und Pellets sinken ab. Es gibt auch Futtertabletten. Diese sind nicht zu empfehlen, da sie selten aufgefressen werden und somit das Wasser stark belasten. Trockenfutter besteht meist aus Fischmehl mit verschiedenen Zusätzen. Es gibt eine sehr große Auswahl, jedoch qualitativ große Unterschiede. Am besten fütterst du immer Schritt für Schritt kleine Mengen, damit alles aufgefressen wird und nichts am Boden liegen bleibt.

Zusätze

Es gibt verschiedene Vitaminpräparate, die du deinem Futter zugeben kannst. Diese gibt es in Flüssig- oder Pulverform und sie werden einfach dem Futter beigemischt. Außerdem lieben Fische Knoblauchöl. Es riecht zwar heftig, regt aber den Appetit an. Wie im Namen enthalten, ist es Öl. Du gibst einfach einen Tropfen zu deinem Futter hinzu und die Fütterung kann beginnen.

Futter im Meerwasseraquarium für Korallen

Dir ist bestimmt bekannt, dass Korallen in Symbiose mit kleinen Algen (Zooxanthellen) leben. Diese leben in der Außenhaut der Polypen. Somit ist eine Fütterung nicht nötig. Dennoch ist jeder Polyp in der Lage, Futter aufzunehmen. Allerdings gibt es auch ein paar Korallen, die ohne diese Algen leben. Die müssen auch gezielt gefüttert werden.

Plankton

Zoo- und Phytoplankton sind ein natürliches Futter der Steinkorallen, wobei nur wenige es aktiv aufnehmen können. Der Hauptzweck ist, dass die Zugabe dem bestehenden Plankton guttut und es sich somit positiv auf die Korallen und dein Becken auswirkt.

Trockenfutter

Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten, flüssig, als Pulver oder als Pellets. Es gibt eigene Trockenfutterarten für LPS und SPS aber auch eigene für Weichkorallen und Anemonen. Auch Futter für bestimmte Korallenarten. In vielen sind auch Vitamine und andere Zusätze enthalten. Pulversorten werden mit Wasser angemischt und wie die fertigen Flüssigkeiten einfach ins Aquarium gekippt. Du kannst es auch mit einer Pipette gezielt verfüttern. Pellets werden den großen Korallen direkt in den Mund mit einer Pinzette gegeben.

Lebend und Frostfutter

Je nach Koralle sind die Polypen auch in der Lage, Artemien, Mysis und vieles mehr aufzunehmen. Diese gibt es, wie bereits oben bei den Fischen erklärt, in verschiedenen Varianten zu kaufen.

Die Fütterung

Auch unsere Meerwasseraquarienbewohner mögen Abwechslung. Um eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen, empfiehlt sich nicht nur eine Mischung aus den verschiedenen Futterarten, sondern auch eine Mischung der jeweiligen Sorten.

Um die Belastung im Wasser so gering wie möglich zu halten, solltest du die Tagesration nicht auf einmal geben, sondern auf mehrere kleine Portionen aufteilen. Die tägliche Menge an Futter muss deinem Besatz angepasst werden. Du kannst aber im Hinterkopf behalten, sobald viel Futter am Boden ankommt und liegen bleibt, war es zu viel. Gib bei der nächsten Fütterung etwas weniger.

Putzcrew

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die passende Putzcrew. Denn um die Futterreste und Ausscheidungen deiner Fische soll sich natürlich auch jemand kümmern. Platz 1 belegst dabei du selbst. Kümmere dich um die Ecken, in denen sich alles sammelt, der kannst du gezielt absaugen. Auch gibt es Zusätze, die du ins Wasser geben kannst und die den Mulm am Boden auflösen. Dann gibt es noch verschiede Tiere, die du einsetzen kannst. Manche kümmern sich um Reste, andere wiederum graben den Boden durch. Lass dich bei Bedarf über Schlangenseesterne, Schnecken, grabende Seesterne, Krabben, Grundeln und Krebse beraten.

Die Fütterung im Meerwasseraquarium, egal ob Fische oder Korallen, ist wirklich ein tolles Erlebnis. Wie die Fische jagen, die Korallenpolypen sich zusammenziehen, einfach toll. Ich hoffe, dieser kleine Einblick in das Thema Fütterung hat dir Spaß gemacht. Jetzt wünschen wir dir aber noch mehr Spaß beim Füttern deiner Tiere.


Shaka Animal StudioShaka Animal Studio, Jacky und Tobi. Jacky hat die Faszination Reptilien schon vor langer Zeit gepackt. Seit über 15 Jahren hält sie Reptilien aller Art. Sie ist gelernte Tierpflegerin und Tiertherapeutin. Sie hat Berufserfahrung sowohl in Zoos als auch bei Tierärzten. Tobi ist Fotograf und von klein auf begeistert von der Tierwelt. Die Unterwasserwelten sind sein Herzstück, die er schon seit vielen Jahren betreibt. Im Laufe der Zeit entstand zu Hause ein privater Zoo, den sie täglich voller Liebe gemeinsam versorgen und den sie regelmäßig auf ihrem. Youtube Kanal präsentieren.


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