Fitness mit Hund im Winter

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Fitness mit Hund

Die kalte Jahreszeit steht unmittelbar vor der Tür und mit ihr hoffentlich viele regenfreie Tage, um die kalten Temperaturen gemeinsam mit dem Vierbeiner draußen genießen zu können. Perfekt also, um sich gemeinsam fit zu halten und vielleicht die ein oder andere Sportart auszuprobieren. Fitness mit Hund macht Spaß – hier findest du ein paar Möglichkeiten zum Auspowern.

Joggen

Joggen – der absolute Klassiker! Das Laufen ist eine der unkompliziertesten Sportarten, schließlich benötigt man kein umfangreiches Equipment, sondern kann quasi gleich loslegen, natürlich mit ein paar guten Laufschuhen am Fuß. Vorab sollte man, wie bei jedem Sport, mit dem Aufwärmen beginnen, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. Bei deinem Hund verhält es sich übrigens ebenso. Auch er sollte Zeit bekommen, damit sich seine Muskeln aufwärmen können und er sich vorher lösen kann. Lege daher vor dem Laufen ruhig 10 bis 15 Gehminuten ein.

Verwende für deinen Hund bei Aktivitäten wie dem Joggen, dem Wandern oder dem Radfahren immer ein Geschirr. Plötzliche Stopps oder das gewollte Ziehen, wie beim Canicross beispielsweise, machen die Verwendung eines gutsitzenden (Zug-)Geschirrs unumgänglich.

Wandern

Kaum eine Sportart ist für jung und alt – gilt für Mensch wie Hund – so wunderbar umsetzbar, wie das wandern. Seid ihr beide grundsätzlich fit und fühlt euch in der Lage, eine größere Runde zu gehen, ist das Wandern optimal. Hier lassen sich Pausen einbauen und das Tempo individuell bestimmen. Außerdem kannst du dir Zuhause eine schöne, geeignete Strecke aussuchen, die für euch beide ohne Probleme zu bewältigen ist. Taste dich hier lieber vorsichtig heran, statt direkt eine zu große Route zu wählen, die euch am Anfang womöglich überfordern würde. Sehr hilfreich sind dazu das Feedback und die Tipps anderer Wanderer, die einen Kommentar zu gewählter Strecke im Internet geschrieben haben. Genau auf diesen Wander-/Outdoor-Portalen findest du auch wertvolle Geheimtipps in deiner Umgebung und lernst deine Gegend einmal ganz neu kennen.

Verschiedene Fitnessübungen

Möchtest du dein Cardio-Training abwechslungsreicher gestalten oder ist Ausdauersport generell einfach nicht so deins, kannst du auch einige Übungen gemeinsam mit deinem Hund machen, die mit dem eigenen Körpergewicht umzusetzen sind. Ob Hampelmänner, Ausfallschritte oder Kniebeugen – du kannst deinen Hund bei jeglichen Übungen mit einbeziehen. Werde ruhig kreativ!

Alles was du für dein forderndes Training benötigst, ist ein ruhiges Plätzchen, wie eine Wiese oder eine geeignete Ecke im Wald. Je nach Ort kannst du dir auch wunderbar Baumstämme oder Parkbänke zu Nutze machen und an diesen zum Beispiel Sprungübungen oder Liegestütze machen.

Wie kann dein Hund nun mitmachen?

Damit dein Vierbeiner auch etwas zu tun hat, kannst du ihn ganz individuell fordern. Überlege, welche Tricks dein Hund kennt und welchen du bei bestimmter Übung abrufen kannst. Machst du beispielsweise Hampelmänner, kann dein Hund seine Impulskontrolle beweisen, einfach im Platz abwarten und trotz der hektischen Bewegungen seines Herrchens/Frauchens Ruhe bewahren. Bei Ausfallschritten kannst du deinen Vierbeiner unter dem jeweils aufgestellten Bein hindurchlocken und so Slalom durch deine Beine gehen lassen. Machst du Sprünge auf einem liegenden Baumstamm, kannst du auch deinen Hund raufspringen oder ihn einfach oben warten lassen. Machst du „Wandsitzen“ und lehnst in der Hocke an einem Baum, kannst du deinen Hund wieder unter dir hindurchlocken oder ihn, sollte er nicht zu schwer sein, auf deinen Schoß springen lassen. Du siehst, die Möglichkeiten sind endlos und fordern nur etwas Kreativität.

Fitness mit Hund ist Quality Time

Auch wenn dein Hund sich hierbei vielleicht nicht so sehr körperlich anstrengt wie du, wird er dafür ordentlich geistig gefordert und findet sicher eine ganze Menge Spaß an der gemeinsamen Zeit mit dir. Für ihn steht ganz klar der Spaß, die Abwechslung und deine Aufmerksamkeit im Vordergrund. Fitness mit Hund ist einfach so viel schöner als allein und wenn sich das Ganze mit der Beschäftigung des Vierbeiners verbinden lässt – super! Genießt die Zeit an der frischen Luft und vergiss kleine, leicht schluckbare Leckerlis oder ein begehrtes Spielzeug für die zusätzliche Motivation nicht.


KristinaKristina Ziemer-Falke ist zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein und das Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Darüber hinaus verfügt sie über viele Zusatzausbildungen und Schwerpunkte und ist im Prüfungsausschuss der Tierärztekammer Niedersachsen für die Hundetrainerzertifizierungen.
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften.


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