Auflösungskommando: wichtige Hilfe für den Hund

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Auflösungskommando

Für alles Mögliche haben wir Hundebesitzer ein Kommando – aber arbeitest du eigentlich auch mit einem Auflösungskommando? Die meisten von Euch werden schon davon gehört haben, aber umsetzen tun es nur die wenigsten – das ist jedenfalls der Eindruck, den man bekommt, wenn man sich auf den Hundewiesen so umschaut.

Eine wichtige Hilfe für den Hund

Mithilfe eines Auflösungskommandos zeigst du deinem Hund, was er wie lange machen soll. Es signalisiert ihm: „Jetzt darfst du dich wieder frei bewegen.“ Solange es keine Auflösung deines Kommandos gibt, heißt es für ihn, sitzen oder liegen zu bleiben. So entscheidet nicht er, wann Schluss ist, sondern du!

Konsequenz ist nötig

Wenn du dich dafür entscheidest, mit einem Auflösekommando zu arbeiten, bedeutet das für dich, sehr gewissenhaft bei der Sache zu sein und – wie immer in der Hundeerziehung – Konsequenz zu beweisen. Denn du musst jeden Befehl wieder aufheben: Wenn du ihn zu dir rufst, entlässt du ihn auch wieder mit deinem Kommando zum Weiterlaufen etc. Wenn du ihn bewusst in sein Körbchen schickst, dann erlaubst du ihm auch wieder, seinen Platz zu verlassen.

Das ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich! Denn dadurch wird deine Kommunikation feiner und vor allem für den Hund leichter, denn er muss nicht „erahnen“, ob ein Kommando nun für 2 Minuten oder für eine Viertelstunde gilt.

„Bleib!“ wird damit (fast) überflüssig

Viele arbeiten mit dem Begriff „Bleib!“, der einem Hund signalisieren soll, jetzt in dieser bestimmten Position zu verharren. Natürlich ist das auch eine gute Möglichkeit – aber damit sagst du deinem Hund trotzdem nicht, wie lange er denn nun da bleiben soll. Es ist dann immer noch der Hund, der in diesem Fall das Kommando aufhebt – oder wenigstens nachfragt und dann von dir wieder mit einem zweiten „Bleib!“ aufgefordert wird, weiter zu verweilen.

Mit einem Auflösekommando ist hingegen alles klar: du verlangst etwas und bis du nichts anderes sagst, gilt dein Kommando. Punkt!

Auflösungskommando anwenden

  • Wähle deinen Begriff Bedacht aus. Es muss ein Wort sein, das du sonst nicht verwendest, wenn du mit deinem Hund arbeitest: „Ok“, „Auf“, „Lauf“ …
  • Arbeite bei allen Kommandos, die mit einem Verweilen an einem Ort zusammenhängen, in ganz kleinen Schritten. Anfangs reichen wenige Minuten, bei jungen Hunden sogar Sekunden. Nur so hast du die Chance, dein Kommando wirklich aufzuheben.
  • Beobachte dich selbst kritisch: Hebst du wirklich alle Befehle auf? Bitte anfangs deinen Partner oder einen Bekannten von der Hundewiese, ebenfalls darauf zu achten, ob du dein Auflösungskommando konsequent gibst, und dich ggf. daran zu erinnern.

 


Dieser Text wurde erstellt in Zusammenarbeit mit Regina Rademächers:

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