80.000 Haustiere gingen 2017 verloren

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Tasso Registrierung

Die Katze, die sich verläuft oder versehentlich eingesperrt wird; der Hund, der aus dem Garten ausbüxt – ein verlorenes Haustier ist leider keine Seltenheit. Laut dem Tierschutzverein Tasso e. V. sind im Jahr 2017 über 80.000 Tiere verloren gegangen. Und das sind nur die registrierten Fälle – die Dunkelziffer ist laut Tasso deutlich höher. Die gute Nachricht ist, dass viele der entlaufenen Tiere dank der Kennzeichnung durch einen Transponder (auch „Chip“ genannt) zu ihren Haltern zurückvermittelt werden konnten. Die Tasso Registrierung deines Haustieres lohnt sich also!

Tasso Statistik 2017

Bei Tasso sind aktuell 8,7 Mio. Haustiere, davon 5 Mio. Hunde und 3,7 Mio. Katzen registriert. Im Jahr 2017 sind 53.600 der registrierten Katzen und 33.700 Hunde entlaufen. Kleintiere, Vögel und Reptilien machen hingegen nicht einmal 0,4 % der Gesamtzahl entlaufener Tiere aus. Mithilfe der Kennzeichnung konnten etwa 70.300 der vermissten Tiere zurückvermittelt werden. Davon waren 45% Hunde und lediglich 55% Katzen, obwohl diese ganze 61% der entlaufenen Tiere ausmachten. Das liegt daran, dass ein entlaufener Hund schneller auffällt als eine freilaufende Katze. Außerdem sind Katzen allgemein scheuer und verstecken sich lieber, statt den Kontakt zu fremden Menschen zu suchen.

So funktioniert die Tasso Registrierung

Die Tasso Registrierung ist eine einfache Möglichkeit, mit der du dich davor schützen kannst, dein Haustier zu verlieren. So einfach geht’s:

  • Lass dein Haustier beim Tierarzt chippen oder tätowieren
  • Du erhältst eine Nummer, mit der du dich und dein Tier in der Tasso Datenbank anmeldest
  • Fülle alle gefragten Informationen über dich und dein Haustier aus
  • Wird dein Tier gefunden, kann es mittels der Kennzeichnung durch Transponder oder Tätowierung sofort seinem Halter zugeordnet werden

Die Registrierung sowie alle weiteren Services des Tierschutzvereins sind kostenlos. Lediglich für das Einsetzen des Transponders oder die Tätowierung musst du beim Tierarzt Geld bezahlen. Bei der Kennzeichnung durch eine Tätowierung wird die Nummer in das Ohr des Haustieres tätowiert.

Der Nachteil der Tätowierung ist, dass sie nach einiger Zeit verblassen kann. Die Kennzeichnung mittels Transponder ist allgemein sicherer. Der Chip wird dabei mit einer Kanüle unter der Haut implantiert, wo er mit dem Gewebe verwachsen soll. Das kann sogar ohne Betäubung passieren. Einziger Nachteil ist hier, dass die Kennzeichnung nur von Tierärzten oder Tierschutzvereinen mit einem Lesegerät erkannt werden kann. Mit dem bloßen Auge ist der Chip gar nicht sichtbar.

Darum solltest du dein Haustier unbedingt registrieren

Mit einer Registrierung deines Haustieres, entweder bei Tasso oder auch beim Deutschen Haustierregister, kannst du die Gefahr verringern, dass du dein Tier verlierst. Dein Hund mag noch so gut erzogen sein – es kann immer mal passieren, dass er sich erschrickt oder sein Jagdtrieb mit ihm durchgeht. Möchtest du mit deinem Vierbeiner ins Ausland verreisen, ist die Kennzeichnung mit Chip sogar Pflicht.

Bei Freigänger-Katzen empfehlen wir dir das Chippen unbedingt. Nach einem Umzug etwa kann es sein, dass deine Fellnase ihr neues Heim nicht mehr findet. Auch passiert es, dass Katzen verletzt werden und den Weg nach Hause nicht mehr bewältigen können. Doch auch bei Wohnungskatzen ist eine Registrierung sinnvoll. Es kommt vor, dass Stubentiger durch die Wohnungstür oder ein geöffnetes Fenster entwischen. Für Wohnungskatzen ist das besonders gefährlich, da sie sich im Freien nicht auskennen, wahrscheinlich von den neuen Eindrücken überfordert sind und ihr Heim gar nicht mehr wieder finden.

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