Pomsky

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Pomsky

Pomsky Steckbrief

Name
Pomsky Steckbrief
Herkunft
USA
Lebenserwartung
unbekannt
FCI-Standard
Funktion
Größe
Gewicht
4-20 kg (unbestimmt)
Häufige Krankheiten
unbekannt
Felllänge
mittellang / lang
Charakter/Wesen
eher unbestimmt, Dauerläufer und Schoßhund
Fellfarbe
Weiß, Braun, Schwarz, Grau, Rötlich
Besonderheiten

Designer-Dog aus nicht zusammen passenden Hunderassen

Rassenmerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Pomsky aus?

Der Pomsky ist die Kreuzung aus einem reinrassigen Zwergspitz (Pomeranian) und einem reinrassigen Siberian Husky aus den USA. So kommt auch sein Name zustande: Der erste Teil stammt vom Pomeranian, "Pom", der zweite Teil "sky" vom Husky. Der Pomeranian ist ein mini, ein Kleinhund, ein Schoßhündchen. Er ist ursprünglich ein Spitz, der seit Jahrhunderten darauf gezüchtet wurde, ohne Jagdtrieb auf Haus und Hof aufzupassen.

Der Siberian Husky ist eine vollkommen anders ausgerichtete Hunderasse. Er ist ein harter Hund des Nordens mit hohem Jagdtrieb. Er ist vor allem ein Schlittenhund, der seit zehntausend Jahren als Dauerläufer die Schlitten zog. Diese beiden Hunderassen passen weder von ihrem Körperbau noch von ihrem Wesen her zusammen. Rassenmerkmale und Erscheinungsbild, die aus einer solchen Kreuzung entstehen, sind kaum vorhersagbar. Entsprechend können Pomskys ausgewachsen zwischen 4 und mehr als 20 Kilogramm und zwischen 15 und mehr als 40 Zentimetern Widerristhöhe aufweisen.

Auf den Fotos der Verkäufer erscheinen Pomskys meist als besonders putzig wirkende, kleine Huskys. Lass dich nicht von diesem verführerischen Aussehen, besonders als Welpen, blenden. Diese Kreuzung hat aus Sicht des Hundes nichts Gutes an sich.

Wie alt wird ein Pomsky?

Belastbare Daten zur Lebenserwartung eines Pomskys gibt es nicht.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Welche Eigenschaften hat ein Pomsky?

Charakter und Wesen eines Pomskys im Voraus zu bestimmen, ist nicht seriös möglich. Das gleicht gerade beim aus so entgegengesetzten Hunderassen stammenden Pomsky schlicht einem Lotteriespiel. Anders als bei gefestigten Hunderassen, ist die Streuung extrem groß und sogar gegensätzlich.

Es hat etwas von genetischem Roulette zumal wenn die beiden Ausgangsrassen wie beim Pomsky von ihrem Wesen her nicht zueinander passen, siehe oben. Die Anbieter nennen nur die positiven Seiten, die aus solchen Kreuzungen entstehen können. Aber die negativen Seiten dieser Kombination sind in der Realität eher wahrscheinlich. Das betrifft Körper wie Wesen und entsprechend die in den Genen veranlagten Krankheiten beider Ausgangsrassen.

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Herkunft & Geschichte

Wo kommt der Pomsky ursprünglich her?

Der Pomsky ist die Kreuzung aus einem reinrassigen Zwergspitz (Pomeranian) und einem reinrassigen Siberian Husky. Solche Kreuzungen sind eine - aus unserer Sicht - unverantwortliche Geschäftsidee. Das geht soweit, dass man eher von Qualzucht sprechen muss: Das Wesen und der Körper eines Schlittenhundes und extremen Dauerläufers kombiniert mit denen eines extrem kleinen Schoßhundes. Das bringt für den Hund nur Nachteile.

Ein Wort zum Designerhund allgemein: Der Erfinder des Designer-Dogs, der Australier Wally Conrons, 1980 Zuchtleiter der Royal Guide Dog Association, hat genau wegen solcher Kombinationen seine Initiative öffentlich bereut. Die Züchter versprechen immer, dass ihre Kreaturen "nur die besten Eigenschaften von beiden Elternteilen erben" würden. Das ist schlicht ein Marketingargument. Mit exakt derselben Wahrscheinlichkeit kann es genau umgekehrt sein. Zudem stellt sich immer die Frage: warum? Soll man den mehr als 360 anerkannten Hunderassen nun noch weitere hinzufügen? Designer-Dogs wie der Pomsky werden von der FCI oder einem anderen Hundeverband daher weltweit nicht anerkannt.

Beliebte Mixe

Der Pomsky ist selber ein Mix.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Wie viel Pflege braucht ein Pomsky?

Der Pomsky ist sehr aufwändig in der Pflege. Es ist die einzige passende Überschneidung dieser beiden Rassen: Beide verfügen über ein sehr dichtes, feines Haarkleid, das stark zum Haaren neigt.

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Hat ein Pomsky rassetypische Krankheiten?

Daten über typische Krankheiten eines Pomskys sind nicht vorhanden. Durch eine Kreuzung verschwinden die gesundheitlichen Probleme der Ausgangsrassen nur bedingt. Wahrscheinlich kommen hier sogar genetische Probleme der Ausgangsrassen wie des Zwergwuchses bei vielen Pomeranians oder das schädliche Merlegen, das neben einer Anlage zur Taubheit die hellen Augen bei manchen Huskys erzeugt, zusammen.

Welches Futter ist für den Pomsky am besten?

Der Pomsky sollte in seiner Ernährung eher anspruchsvoll sein. Das bringt der Husky mit.

Aktivitäten mit dem Pomsky

Da das Wesen des Pomskys sehr unterschiedlich ausfallen kann, sind auch die Aktivitäten, die er kann und liebt nicht vorher zu bestimmen.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man einen Pomsky kaufen?

Solltest du an einem Pomsky interessiert sein, so solltest du dich besser in Tierheimen nach einem Mix umschauen. Eine Zuchtorganisation, die Qualitätsstandards für dessen „Zucht“ aufstellt und kontrolliert, ist bisher nicht vorhanden. Im Grunde kann es keine seriösen Anbieter eines Pomskys geben, da alleine schon die Idee weder tierschutz- noch artgerecht ist.

Erziehung und Haltung

Passt ein Pomsky zu mir?

Der Pomsky ist aufwändig in seiner Haltung. Das bringt das Fell und die extremen Eigenschaften beider Ausgangsrassen mit großer Wahrscheinlichkeit mit sich. Die Anforderungen an die Erziehung eines Pomskys sind nicht im Voraus bestimmbar. Hierzu sind die Gegensätze der Ausgangsrassen und die Spannbreite der Kreuzungsergebnisse einfach zu groß.

Interessantes, Wissenswertes & Extras

Der gezielte Mix aus einem Zwergspitz und einem Husky bringt zwei Hunderassen zusammen, die nicht zusammen passen. Eine makabre Geschäftsidee auf Kosten der Hunde. Wir raten daher im Interesse des Wohls der Hunde von solchen Mixen ab.


Christoph JungChristoph Jung Seit seiner Kindheit gehören Hunde zu den besten Freunden des Hundeforschers. Die Beziehung Mensch – Hund ist für ihn ein faszinierendes Thema, das ihn täglich beschäftigt und für das er sich auch öffentlich engagiert. Aus seiner täglichen Forschung entstand das Buch „Tierisch beste Freunde“. Jung lebt mit seiner Familie und seinen Hunden in der Nähe von Halle.


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