Camping mit Hund

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Camping mit Hund

Camping mit Hund – ein Wunsch vieler Hundebesitzer. Lagerfeuerromantik, die Wildnis hautnah erleben und gemeinsam mit dem Hund Quality time genießen. Damit der Campingtrip auch zum vollen Erfolg wird, möchten wir dir hier noch ein paar Tipps verraten. Schließlich erfordert so ein Urlaub eine gute Vorbereitung und eine ebenso wichtige Planung vorab.

Reiseziel und Unterkunft für das Camping mit Hund

Wo soll die Reise hingehen – innerhalb von Deutschland oder doch lieber ins Ausland? Und vor allem, wie wollt ihr campen – in einem Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen? Beide Faktoren solltest du vor der Reise in die Planung einbeziehen. Denn danach richten sich vor allem die Vorbereitungen und ggf. ebenso die Kosten.

Beim Reiseziel gibt es unendlich viele Möglichkeiten, um eine wunderbare Zeit zu verbringen. Wo soll also eure Reise hingehen? In Deutschland sind die Optionen sehr vielfältig. Nord- oder doch lieber Ostsee. An den schönen Bodensee oder soll es eher das waldbedeckte Sauerland sein.

Das Ausland kann für den Urlaub auch sehr spannend sein. Die Niederlande bieten tolle Möglichkeiten mit Hund an. Auch der hohe Norden, wie beispielsweise Dänemark, ist ein beliebtes Reiseziel für Hundefreunde. Entscheidest du dich für eine Reise in den Süden, wie Spanien oder Italien, bedenke die Temperaturen im Sommer sowie die lange Anreise. Für deinen Vierbeiner können gerade die heißen Temperaturen in den Sommermonaten sehr anstrengend sein. Selbst wenn es in Strandnähe ist, im Wald oder an einem See. Wir Menschen kommen ganz unterschiedlich mit Wärme und heißen Temperaturen zurecht. Bei Hunden sieht es ähnlich aus, jedoch können teilweise dichtes Fell oder auch das Alter erschwerende Faktoren sein.

Je entfernter euer Reiseziel liegt, umso länger ist die An- bzw. Abreise. Das bedeutet, regelmäßige Zwischenstopps sind wichtig. So kann sich dein Hund die Beine vertreten, sich lösen und ggf. auch Stress abbauen. Manchmal bietet es sich ebenso an, bei der Tour eine Übernachtung mit einzuplanen.

Die Frage nach der richtigen Unterkunft und Aufenthaltsmöglichkeiten ist beim Camping mit Hund gleichfalls wichtig. Denn ob Zelt, Wohnmobil oder doch Wohnwagen – der Campingplatz sollte dafür vorher gut ausgewählt sein. Informiere dich ausführlich, ob Hunde auf dem ausgewählten Campingplatz erlaubt sind. Denn nicht jeder ist auch hundefreundlich ausgestattet bzw. heißt die Vierbeiner willkommen. Bist du dahingehend unsicher, ruf am besten direkt an und frage nach. So kannst du herausfinden, wie die Gegebenheiten vor Ort sind, welche Möglichkeiten es zur Beschäftigung für dich und deinen Hund gibt, welche Spielregeln eingehalten werden müssen und letztlich, was es für euch kostet.

Wollt ihr mit einem gemieteten Wohnmobil verreisen, musst du dich darüber ebenso informieren. Nicht jeder Anbieter möchte, dass Hunde mitreisen. Aber es gibt Wohnmobilvermietungen, die extra auf Hund und Mensch ausgerichtet sind. Die Innenausstattung verspricht Platz und Gemütlichkeit für den Vierbeiner.

Was brauche ich beim Camping mit Hund?

Nicht nur du benötigst eine Reisetasche für den gemeinsamen Urlaub. Gleichermaßen braucht auch der Vierbeiner ein wenig Gepäck für unterwegs. Aber keine Sorge. Es ähnelt mehr einer Grundausstattung, die du sicherlich bereits zu Hause für deinen Hund hast.

1. Schlafplatz

Zuerst solltest du dir Gedanken über den Schlafplatz deines Hundes machen. Soll er in einem Körbchen, auf einem Kissen oder einer Decke oder gar in einer Box schlafen? Wichtig ist, dass er dort auch runterkommen und entspannen kann. Übernachtet ihr im Zelt, sollte das Kissen oder die Decke für den Hund dick genug sein. Schließlich kann der Untergrund trotz Campingplatz beispielsweise sehr hart sein. Mag es dein Hund also eher kuscheliger, sollte die Decke bzw. das Kissen etwas gepolstert sein.

2. Verpflegung

Die Verpflegung ist ein weiterer Punkt auf deiner Packliste. Je nachdem, was dein Hund frisst, solltest du auf jeden Fall genug davon einpacken. Dosenfutter oder gar Frischfütterung kann gerade im Sommer bei warmen Temperaturen etwas unpraktisch sein. Trockenfutter lässt sich oft leichter händeln. Da es sicherlich auch Situationen gibt, wo dein Hund sich das ein oder andere Leckerchen verdient hat, lohnt es sich, einen kleinen Vorrat davon einzupacken.

Für das Futter und ebenso das Wasser dürfen Näpfe nicht fehlen. Es gibt sogar faltbare Näpfe, die besonders platzsparend verstaut werden können.

3. Zubehör

Ein Halsband, Geschirr und Leine sollten mit auf deiner Liste stehen. Möchtest du deinem Hund ein wenig mehr Auslauf bieten, kann neben der normalen Leinen eine Schleppleine für den gewünschten Radius sorgen.

4. Ausrüstung für den Notfall

Je nachdem, wohin ihr reist, sollte auch einen Maulkorb nicht fehlen. Informiere dich vorab am besten über die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen des jeweiligen Landes. Zusätzlich denke an den EU-Heimtierausweis mit entsprechender Tollwut-Impfung und an eine Reiseapotheke für deinen Hund.

Was sollte ich beim Camping mit Hund beachten?

Konntet ihr endlich ankommen und habt einen Stellplatz für euer Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt bekommen, ist erstmal einrichten angesagt. Suche am besten ein ruhiges Plätzchen für deinen Vierbeiner, wo er sich entspannen kann. Entweder hast du für ihn eine Hundedecke, Kissen oder gar ein Körbchen dabei. Der Platz sollte nicht in der direkten Sonne liegen. Gibt es keine Möglichkeit für Schatten, nutze ein Sonnensegel und ggf. auch einen Sichtschutz. Letzteres kann helfen, dass dein Hund schneller zur Ruhe kommen kann und dabei nicht von anderen Campingplatzbenutzern gestört wird.

Je nach Saison, Stellplatz oder Charakter deines Hundes, kann es auf dem Campingplatz mitunter turbulent werden. Daher hilft es, sich ein paar Gedanken zu machen und eigene Spielregeln aufzustellen, denn das kann das Campingleben für euch umso leichter gestalten.

Auf einem Campingplatz ist man nie alleine und je nach Saison sind sehr viele Menschen auf engerem Raum anwesend. Dabei kann es Menschen geben, die ängstlich oder auch unsicher im Umgang mit Hunden sind. Hier ist also Rücksicht gefordert. Lass deinen Hund also am besten angeleint und nirgendwo einfach frei rumlaufen. Schon gar nicht auf anderen Stellplätzen. Um sicher zu gehen, dass dein Hund nicht plötzlich losrennen kann, nutze am besten einen Bodenanker. Diesen kannst du ganz simpel in den Boden drehen und deinen Hund daran festmachen.


KristinaKristina Ziemer-Falke ist zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein und das Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Darüber hinaus verfügt sie über viele Zusatzausbildungen und Schwerpunkte und ist im Prüfungsausschuss der Tierärztekammer Niedersachsen für die Hundetrainerzertifizierungen.
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften. Als Dozentin ist Kristina Ziemer-Falke sehr gefragt und deutschlandweit auf Seminaren und Vorträgen zu Themen rund um den Hund anzutreffen.


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