Weinbergschnecke
Weinbergschnecke Steckbrief
Die Weinbergschnecke gehört zu den bekanntesten und größten Landschnecken Europas. Mit ihrem spiralförmigen Gehäuse ist sie leicht zu erkennen und fasziniert seit Jahrhunderten sowohl Naturfreunde als auch Forscher. Sie spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, dient zahlreichen Tieren als Nahrungsquelle und wird auch vom Menschen genutzt – sei es in der Küche, in der Medizin oder in der Forschung. Trotz ihrer unscheinbaren Erscheinung steckt in ihr also weit mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Rassemerkmale und Erscheinungsbild
Wie sieht eine Weinbergschnecke aus?
Die Weinbergschnecke hat ein markantes Aussehen, das sie leicht erkennbar macht. Das dicke und robuste Kalk-Gehäuse ist spiralförmig und hat eine konische Form. Es kann einen Durchmesser von bis zu 5 cm erreichen und ist meistens braun oder rötlich-braun, mit Bändern oder Streifen, die typisch für die Art sind. Die Farben variieren je nach den Lebensbedingungen und der Umgebung. Obwohl das Gehäuse das auffälligste Merkmal ist, hat die Schnecke im Inneren des Körpers Muskulatur und Organe, die für die Fortbewegung und die Nahrungsaufnahme zuständig sind. Der flache, breite Fuß ist ein muskulöses Organ, das der Schnecke hilft, sich zu bewegen. Er wird von einer Schleimschicht bedeckt, die es der Schnecke ermöglicht, sich auf Oberflächen zu bewegen. Der Kopf der Schnecke ist relativ klein im Verhältnis zum Körper und liegt vorn am Fuß. Oben befinden sich zwei Augenstiele, die wie Tentakeln wirken. An den Spitzen dieser Stiele befinden sich die sehr beweglichen Augen, mit denen die Schnecke ihre Umgebung wahrnimmt. Der Mund ist am unteren Teil des Kopfes und die Schnecke hat eine Radula, eine zungenartige Struktur, mit der sie Pflanzenmaterial raspelt. Auf der Radula befinden sich über 40.000 Zähnchen. Trotz der stattlichen Größe wiegt sie nur bis zu 30 Gramm.
Welche Eigenschaften hat eine Weinbergschnecke?
Die nachtaktive, friedliche Schnecke ist sehr zurückhaltend. Bei Gefahr zieht sich die Schnecke schnell in ihr Gehäuse zurück und verschließt es mit einer Schleimabdeckung, um sich vor Raubtieren oder ungünstigen Witterungsbedingungen zu schützen. In Zeiten extremer Trockenheit reduziert die Schnecke ihre Aktivität stark. Sie bewegt sich weniger und bleibt lange in ihrem Gehäuse, um Feuchtigkeitsverlust zu minimieren, im Winter macht sie das Gleiche.
Wie alt wird eine Weinbergschnecke?
Die Weinbergschnecke hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 4 bis 6 Jahren, obwohl sie unter idealen Bedingungen auch älter werden kann. In einigen Fällen kann sie sogar bis zu 10 Jahre alt werden.
Welche Gattungen der Weinbergschnecke gibt es?
Es gibt verschiedene Helix-Gattungen:
- Helix aspersa – Kleine Weinbergschnecke
- Helix lucorum – Türkische Weinbergschnecke
- Helix vulgaris – Gemeine Weinbergschnecke
- Helix pomatia var. maxima – Große Weinbergschnecke

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Herkunft und Geschichte
Wo kommt die Weinbergschnecke ursprünglich her?
Die Weinbergschnecke kommt ursprünglich aus Europa. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile des westlichen und mittleren Europas sowie der Mittelmeerländer. Sie lebt in feuchten, Waldgebieten, auf Wiesen, in Gebüschen, in Parks, in Gärten, auf landwirtschaftlichen Flächen und, typisch zum Namen, in Weinbergen. Die größten Bestände der Weinbergschnecken sind in Zentral- und Südeuropa zu finden. Dazu gehören Länder wie Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien und Ungarn. Diese Regionen bieten ideale Lebensbedingungen, wie gemäßigte Temperaturen und feuchte Umgebungen, die für die Schnecken wichtig sind.
Welche Feinde hat die Weinbergschnecke?
Natürliche Fressfeinde hat diese Schnecke einige. Dazu zählen Vögel, Igel, Kaninchen, Hirsche, Raubschnecken, Ameisen, Frösche, Eidechsen und viele mehr. Dann gibt es natürlich auch noch uns Menschen – wir stehen auch ganz oben auf der Feindeliste.
Welchen Nutzen hat die Weinbergschnecke?
Die Weinbergschnecke ist aus mehreren Gründen nützlich für die Natur, zum einen für die Ökologie, als Nahrung, zur Bodenaufbereitung und als Pflanzenfresser. Für den Menschen ist sie ebenfalls nützlich, nicht nur in der Medizin, Forschung oder für Schneckenfarmen, sondern auch als Nahrungsquelle, besonders in Frankreich, wo sie sehr beliebt ist.
Ernährung, Haltung und Pflege
Welches Futter braucht eine Weinbergschnecke?
Weinbergschnecken sind pflanzenfressende Tiere und ernähren sich hauptsächlich von verschiedenen Pflanzen. Zu ihrer typischen Nahrung gehören Algen, Moos, Pflanzenreste, Blüten, Blätter, aber auch Früchte und Gemüse. Für ein gesundes, kräftiges Gehäuse nehmen sie Kalzium vom Boden auf. Was sie jedoch nicht fressen, sind giftige Pflanzen wie Efeu oder Oleander, Salz, künstliche oder trockene Pflanzen.
Gibt es bei Weinbergschnecken rassetypische Krankheiten?
Wie viele andere Schneckenarten ist auch die Weinbergschnecke anfällig für verschiedene Krankheiten und Gesundheitsprobleme, besonders in Gefangenschaft oder bei schlechten Bedingungen. Zu den häufigsten Krankheiten gehören: Parasiten, Pilzinfektionen, Schalenkrankheiten und Schleimhautentzündungen.
Kann man eine Weinbergschnecke zuhause züchten?
Die Geschlechtsreife erreicht sie mit 2 bis 3 Jahren, abhängig von den Umweltbedingungen. Die Schnecke ist ein Zwitter, das bedeutet, dass jedes Tier männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane hat. Für die Fortpflanzung ist jedoch eine Paarung mit einer anderen Schnecke notwendig, da die Schnecken sich gegenseitig Spermien austauschen. Die Paarung erfolgt im Frühling. Nach der Paarung legen die Schnecken ihre bis zu 80 Eier in feuchter Erde oder unter Pflanzen ab. Die 1–2 mm kleinen Eier sind klebrig, haften aneinander und sind durchsichtig bis milchig weiß. Die Babyschnecken schlüpfen nach etwa 2 bis 4 Wochen.
Wissenswertes über Weinbergschnecken
- Im Winter gehen Weinbergschnecken in eine Winterruhe.
- In Frankreich sind sie als Delikatesse bekannt.
- Der Schleim enthält Allantoin, Proteine und Antioxidantien, die entzündungshemmend und heilend wirken.
- Schneckenforschung wird in verschiedenen Bereichen wie der Neurobiologie betrieben.
Klein, aber es steckt viel dahinter – nicht nur ihr besonderes Aussehen, sondern auch ihr Nutzen für Mensch und Natur. Wenn du beim nächsten Spaziergang eine siehst, ist es wichtig, ihr zu helfen, da sie sich vor vielen Gefahren nicht selbst schützen kann.
Shaka Animal Studio, Jacky und Tobi. Jacky hat die Faszination Reptilien schon vor langer Zeit gepackt. Seit über 15 Jahren hält sie Reptilien aller Art. Sie ist gelernte Tierpflegerin und Tiertherapeutin. Sie hat Berufserfahrung sowohl in Zoos als auch bei Tierärzten. Tobi ist Fotograf und von klein auf begeistert von der Tierwelt. Die Unterwasserwelten sind sein Herzstück, die er schon seit vielen Jahren betreibt. Im Laufe der Zeit entstand zu Hause ein privater Zoo, den sie täglich voller Liebe gemeinsam versorgen und den sie regelmäßig auf ihrem. Youtube Kanal präsentieren.
Quellen
- wikipedia
- nabu
- naturschutzbund

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