Die häufigsten Gartenvögel (Teil 3)

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In unseren heimischen Gärten lassen sich viele verschiedene Vogelarten beobachten. Wir stellen dir die häufigsten Gartenvögel im Steckbrief vor. Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2 der Gartenvögel-Reihe.

Ringeltaube

Ringeltaube

Name: Columba palumbus
Familie: Tauben (Columbidae)
Beschreibung: grau mit rötlich-grauem Bauch, weißen Flügelfedern und weißen Flecken am Hals
Gesang: Gurren, rhythmisch und dumpf
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: ursprünglich offene Landschaften; heute vermehrt Parks und Friedhöfe in Städten
Nahrung in der Natur: Sämereien, Körner
Nest: Reisignest in Nadelbäumen, an Gebäuden
Sonstiges: Durch den weißen Fleck am Hals lässt sich die Ringeltauben leicht von der Straßentaube unterscheiden.

Rotkehlchen

Name: Erithacus rubecula
Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Beschreibung: braune Oberseite mit rot-oranger Kehle
Gesang: lange, melodische und hohe Strophe
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: dichte Wälder, Gärten am Waldrand, Parks mit dichtem Gebüsch und Baumbestand
Nahrung in der Natur: Insekten, Larven, Früchte, Pflanzenteile
So kannst du zufüttern: Weichfutter: in Öl getauchte Haferflocken, Mohn, Obst, Rosinen – am besten vom Boden
Nest: bodennah, z. B. in Höhlen oder dichten Büschen
Sonstiges: Der Gesang des Rotkehlchens ist bereits früh morgens zu hören.

Saatkrähe

Saatkrähe

Name: Corvus frugilegus
Familie: Rabenvögel (Corvidae)
Beschreibung: schwarz, heller Schnabel ohne Befederung am Ansatz
Gesang: Krächzlaute
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: landwirtschaftliche Gebiete, Städte
Nahrung in der Natur: Feldfrüchte, Insekten, Getreidesamen, Regenwürmer, Schnecken
Nest: Baumkronen
Sonstiges: Die Saatkrähe ist ähnlich groß wie die Raben- und Nebelkrähe, lässt sich aber anhand des Schnabels unterscheiden.

Schwanzmeise

Schwanzmeise und Meisenknödel

Name: Aegithalos caudatus
Familie: Schwanzmeisen (Aegithalidae)
Beschreibung: braun-weiß mit dunklem Nacken und Rücken, langer Schwanz
Gesang: hohes Zwitschern und Zirpen
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: feuchte Laub- und Mischwälder mit dichtem Unterholz, größere Parks und Gärten mit dichter Vegetation
Nahrung in der Natur: Insekten, Larven, Spinnen, Blattläuse, Mücken, Knospen, Sämereien
So kannst du zufüttern: Mit Pflanzenfett gemischte Kleie am Futterhaus anbieten.
Nest: aus Moos und Federn im Geäst
Sonstiges: Ihren Schwanz benutzt die Schwanzmeise zum Balancieren.

Singdrossel

Singdrossel

Name: Turdus philomelos
Familie: Drosseln (Turdidae)
Beschreibung: beige-braune Oberseite mit weißer, gefleckter Unterseite
Gesang: melodisch, zumeist dreifache Wiederholung eines Motivs
Vorkommen: März bis August
Lebensraum: Fichten- und Tannenwälder, Gärten und Parks mit älterem Baumbestand
Nahrung in der Natur: Schnecken, Insekten, Larven, Würmer, Früchte, Beeren
So kannst du zufüttern: Weichfutter, Haferflocken in Öl, Früchte
Nest: in Astgabeln, ausgekleidet mit zerkautem Holz und Lehm
Sonstiges: Die Singdrossel ist meist am Abend zu hören.

Star

Star

Star

Name: Sturnus vulgaris
Familie: Stare (Sturnidae)
Beschreibung: schwarz mit metallischem Glanz in Violett, Grün und Blau (Frühjahr); braunes Gefieder mit weißen Spitzen (Herbst)
Gesang: wechselnde Tonfolgen, Pfeifen, Zischen, Schnalzen; Imitieren von anderen Vögeln oder Geräuschen
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: landwirtschaftliche Gebiete, Waldränder und -lichtungen
Nahrung in der Natur: Schnecken, Regenwürmer, Spinnen, Fliegen, Zecken, Früchte, Beeren
So kannst du zufüttern: Fettfutter, Früchte und Beeren, Sämereien
Nest: Höhlen an Gebäuden oder in Stallungen; Starenkästen
Sonstiges: Der Star ist Vogel des Jahres 2018.

Stieglitz / Distelfink

Stieglitz / Distelfink

Name: Carduelis carduelis
Familie: Finken (Fringillidae)
Beschreibung: brauner Rücken, weißer Bauch, rote Gesichtsmaske, schwarzer Schwanz und Flügel, gelbes Flügelband
Gesang: mehrsilbiges Rufen, lautes Zwitschern
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: lichte Wälder, halboffene Landschaften, Alleen, Parks, Gärten, ländliche Gebiete und in der Stadt
Nahrung in der Natur: Samen, selten Insekten
So kannst du zufüttern: Körnermischungen mit feinen Sämereien am Futterhaus anbieten.
Nest: in Baumkronen oder im Gebüsch
Sonstiges: Früher wurden Stieglitze gerne als Haustiere gehalten. Die Entnahme von Wildtieren aus der Natur ist heute natürlich verboten. Die Haltung von Vögeln dieser Art unterliegt strengen Regularien, die vor einer Anschaffung unbedingt mit den zuständigen Ämtern abzuklären ist.

Tannenmeise

tannenmeise

Name: Parus ater
Familie: Meisen (Paridae)
Beschreibung: beige-braun-weiße Unterseite, blau-grauer Rücken und Flügel, schwarzer Kopf, weiße Wangen
Gesang: monotone hohe Tonfolge
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: Fichtenwälder, Parks, Gärten mit Nadelbäumen
Nahrung in der Natur: Samen von Nadelbäumen
So kannst du zufüttern: Fettfutter, Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch
Nest: Baum-, Fels- und Erdhöhlen
Sonstiges: Die Tannenmeise sieht der Kohlmeise sehr ähnlich, jedoch ist sie kleiner und hat anders als die Kohlmeise keinen schwarzen Streifen auf der Brust.

Zaunkönig

zaunkönig

Name: Troglodytes troglodytes
Familie: Zaunkönige (Troglodytidae)
Beschreibung: klein, braun-gebändertes Gefieder, aufgerichteter Schwanz
Gesang: lauter, schmetternd
Vorkommen: ganzjährig
Lebensraum: Wälder und Gärten mit dichten Büschen und Hecken; häufig in der Nähe von Bächen und Flüssen
Nahrung in der Natur: Spinnen, Fliegen, Insekten, Larven
So kannst du zufüttern: Fettfutter auf dem Boden auslegen
Nest: kugelförmige Nester
Sonstiges: Der Zaunkönig ist nur 10 Gramm schwer, kann aber eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel erreichen.

Zilpzalp

Zilpzalp

Name: Phylloscopus collybita
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Beschreibung: olivfarbene Oberseite, helle Unterseite
Gesang: monotone Folge von einzelnen Tönen, die wie „zilp-zalp“ klingen
Vorkommen: März bis Oktober
Lebensraum: Wälder, Feldgehölze, Parks, Gärten
Nahrung in der Natur: Insekten, Spinnen, Beeren, Früchte
Nest: kugelförmiges Nest in Bodennähe
Sonstiges: Der ZilpZalp sieht dem Fitis sehr ähnlich. Er ist jedoch insgesamt dunkler.

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