Dürfen Katzen Erdbeeren essen?

- Dürfen Katzen Erdbeeren essen?
- Wie viele Erdbeeren darf meine Katze fressen?
- Dürfen Kitten Erdbeeren essen?
- Sind Erdbeeren gut für Katzen?
- Sind Erdbeerpflanzen giftig für Katzen?
- Dürfen Katzen gefriergetrocknete Erdbeeren essen?
- Welches Obst dürfen Katzen essen?
- Was passiert, wenn Katzen zu viel Erdbeeren fressen?
- Was sollte ich beachten, wenn ich meiner Katze Erdbeeren gebe?
- Fazit
- Quellen
Katzen dürfen gelegentlich ein Stückchen Erdbeere essen. Die Früchte sind für sie nicht giftig, bringen ihnen aber auch keine gesundheitlichen Vorteile. Katzen sind Fleischfresser, die sich über ein hochwertiges Futter oder katzengerechte Leckerlis mehr freuen als über die süßen Früchte. Sie sollten daher höchstens als gelegentlicher Snack angeboten werden.
Wie viele Erdbeeren darf meine Katze fressen?
Katzen dürfen maximal eine Erdbeere pro Woche fressen. Normalerweise zeigen Katzen an Erdbeeren aber wenig Interesse. Manche werden jedoch von dem Duft angelockt und möchten vielleicht einmal ein kleines Stück probieren. Das ist durchaus in Ordnung, da Erdbeeren für Katzen nicht giftig sind. Allerdings sind sie reine Fleischfresser, weshalb ihr Verdauungssystem nur sehr begrenzt auf die Verwertung von Obst ausgelegt ist. Sie sind nicht in der Form gesund für ihren Organismus wie das bei uns der Fall ist. Damit es nicht zu Verdauungsproblemen kommt, solltest du die Menge streng begrenzen. Zeigt deine Katze kein Interesse an Erdbeeren, dann belasse es auch einfach dabei, auch wenn du vielleicht denkst, dadurch ihren Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten.
Dürfen Kitten Erdbeeren essen?
Wenn du ein Kitten zu Hause hast, gibst du ihm besser keine Erdbeere. Beschränke die Ernährung ausschließlich auf ein gutes Kittenfutter, das dein Kleines mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Hin und wieder ein katzengerechtes Leckerli ist auch in Ordnung – auf Obst und Gemüse verzichtest du aber besser.
Der Verdauungstrakt ist in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich. Dies gilt vor allem, wenn das Kätzchen erst vor Kurzem bei dir eingezogen ist und es sich noch in seinem neuen Umfeld einrechtfinden muss. Ein Futterwechsel oder ungewohnte Nahrung könnten schnell zu Magen-Darm-Problemen in Form von Durchfall führen. Daher solltest du – auch wenn dein Kitten sehr neugierig ist – Erdbeeren und andere Früchte besser nicht als Snack einsetzen.
Sind Erdbeeren gut für Katzen?
Obwohl Erdbeeren viele Vitamine sowie Kalium, Antioxidantien und Folsäure enthalten, haben sie für Katzen keinen besonderen gesundheitlichen Nutzen. Vorteilhaft ist der hohe Wassergehalt in Erdbeeren (rund 90 Prozent), der bei trinkfaulen Tieren zu einer wünschenswerten Flüssigkeitszufuhr führen würde. Von Nachteil sind jedoch der Fruchtzucker und sekundäre Pflanzenstoffe. Katzen ziehen alle für sie lebenswichtigen Nährstoffe aus Muskelfleisch und tierischen Organen. Belasse die Ernährung also besser bei tierischen Eiweißen. Darauf ist die Verdauung einer Katze ausgelegt und daher kann sie aus diesen wesentlich effizienter Nährstoffe herausfiltern als aus Früchten.
Sind Erdbeerpflanzen giftig für Katzen?
Nein, weder die Erdbeerblätter noch die Stängel oder die Früchte sind giftig für Katzen. Falls du auf dem Balkon oder im Garten Erdbeerpflanzen hältst, musst du dir keine Sorgen machen, wenn deine Katze gelegentlich daran knabbert. Eine Alternative zu Katzengras sollten Erdbeerpflanzen jedoch nicht darstellen. Die kleinen Härchen und eventuell bei der Aufzucht verwendeter Dünger oder Pestizide könnten Magenbeschwerden verursachen. Sollte deine Katze also nicht von Erdbeerpflanzen lassen können, dann achte darauf, dass du nur Biopflanzen verwendest. Zudem solltest du als Alternative Katzengras anbieten. Das schont auch die Erdbeerblätter und den Allgemeinzustand der Pflanze.
Dürfen Katzen gefriergetrocknete Erdbeeren essen?
Gefriergetrocknete Erdbeeren sind für Katzen ungeeignet. Ihnen wurde das Wasser entzogen, weshalb ihr Fruchtzuckergehalt im Verhältnis zu Masse noch höher ist. Das ist für Katzen nicht gesund. Zudem kann es sein, dass gefriergetrocknete Erdbeeren Zusatzstoffe oder Zuckerzusätze enthalten. Solltest du deiner Katze also ein Stückchen Erdbeere zum Probieren geben wollen, dann besser nur von einer frischen Frucht. Dies gilt besonders für Katzen mit Übergewicht oder Diabetes. Sie sollten gar keine Erdbeeren bekommen. Für Abwechslung kannst du mit geeigneten Katzensnacks sorgen.
Welches Obst dürfen Katzen essen?
In sehr kleiner Menge kannst du deiner Katze gelegentlich einmal ein Stückchen Banane, Melone, Apfel (entkernt) oder Blaubeere geben. Bedenke jedoch, dass diese Früchte nicht in der Form gesund sind, wie dies bei uns der Fall ist. Obst ist für Katzen nur bedingt geeignet, da ihr Verdauungstrakt auf Fleisch ausgelegt ist. Du solltest unter anderem auf alle Zitrusfrüchte sowie Trauben, Avocado und Kirschen verzichten. Ein gutes Katzenfutter versorgt dein Tier mit allen notwendigen Nährstoffen. Eine Ergänzung mit Obst ist hierfür nicht notwendig.
Was passiert, wenn Katzen zu viel Erdbeeren fressen?
Wenn du deiner Katze mit zu viel Erdbeere fütterst, kann das zu Magen-Darm-Problemen führen. Diese machen sich bemerkbar durch Bauchgrummeln, Blähungen, Durchfall oder Erbrechen. Zudem belasten die süßen Erdbeeren aufgrund ihres Fruchtzuckergehalts und der Fruchtsäure den Stoffwechsel der Katze. Das erhöht das Risiko von Übergewicht und sollte für Katzen mit Diabetes ein absolutes Tabu sein.
Was sollte ich beachten, wenn ich meiner Katze Erdbeeren gebe?
Wenn du deiner Katze eine Erdbeere geben möchtest, beachte folgendes:
- Verwende nur frische, reife Früchte.
- Wasche die Erdbeeren gründlich ab.
- Nutze keine gefriergetrockneten Erdbeeren.
- Entferne Stiel und Blätter.
- Schneide ein kleines Stück ab.
- Gib bei Interesse höchstens eine halbe Erdbeere.
- Achte auf eventuelle Kotveränderungen.
- Erdbeere nur gelegentlich füttern.
Fazit
Erdbeeren weisen viele Nährstoffe auf – für Katzen bringen sie jedoch keine gesundheitlichen Vorteile. Da sie reine Fleischfresser sind, auf deren Speiseplan keine Früchte stehen, sollten Erdbeeren sehr zurückhaltend gefüttert werden. Nur wenn eine Katze echtes Interesse zeigt, kann sie gelegentlich ein kleines Stück fressen. Mehr sollte es nicht sein, da sich dies negativ auf die Verdauung auswirken kann.
Quellen
- Simon, Swanie (2008). BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde. Drei Hunde Nacht
- Esch-Völkel, Sylvia (2014). Buntes für den Hund. Kalidor
- Dr. Bucksch, Martin (2017). Gesunde Ernährung für Hunde: Fertigfutter oder selbstgemacht - gesundes Futter für jeden Hund. KOSMOS Verlag
- Meyer, Helmut (2016). Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung - Diätetik. Enke
Thomas Brodmann, Autor & Tierfotograf
Als freier Journalist und Fotograf ist Thomas auf Haustiere und Wildtiere spezialisiert - mit mittlerweile bereits über 20 Jahren Erfahrung. Er schrieb bereits für zahlreiche bekannte Tiermagazine und veröffentlichte 2017 sein Buch "Unser Hund fit und gesund", in dem er wertvolle Tipps rund um die Ernährung und Gesundheit von Hunden gibt.
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