Dürfen Hunde Kirschen essen?
- Dürfen Hunde Kirschen essen?
- Sind Kirschen gesund für Hunde?
- Wie viele Kirschen darf mein Hund fressen?
- Sind Kirschen giftig für Hunde?
- Dürfen Welpen Kirschen essen?
- Dürfen Hunde Kirschen aus dem Glas essen?
- Was passiert, wenn Hunde zu viele Kirschen essen?
- Wie sollte ich vorgehen, wenn ich meinem Hund Kirschen gebe?
- Rezept: Joghurt mit Kirschen
- Fazit zu Kirschen für Hunde
- Quellen
Ja, Hunde dürfen Kirschen essen. Sie sind ein leckerer Snack, der zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthält. Achte jedoch auf die Menge und dass dein Hund weder Kerne noch Stiel oder Kirschblätter frisst. Sie können gesundheitliche Probleme verursachen.
Sind Kirschen gesund für Hunde?
Kirschen sind reich an Nährstoffen, die nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Hunde förderlich für die Gesundheit sein können. Sie liefern unter anderem:
- Vitamin A: Gut für die Augen und die Haut
- Vitamin B: Wichtig für den Zellstoffwechsel
- Vitamin C: Stärkt das Immunsystem und hemmt Entzündungsprozesse
- Vitamin K: Wird für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit benötigt
- Magnesium: Essenziell für Knochen, Muskeln und Nerven
- Kalium: Unterstützt den Flüssigkeitshaushalt
- Ballaststoffe: Förderlich für die Verdauung und die Darmflora
- Antioxidantien: Bekämpfen freie Radikale
- Wasser: Der hohe Wassergehalt ist förderlich für die Flüssigkeitszufuhr
Wie viele Kirschen darf mein Hund fressen?
Die Menge an Kirschen, die dein Hund fressen darf, hängt vor allem von der Größe und dem Gewicht deines Hundes ab, aber auch, ob er einen empfindlichen Magen aufweist. In jedem Fall solltest du die folgende Menge (pro Tag) nicht überschreiten:
- Kleine Hunde: 2 Kirschen
- Mittelgroße Hunde: 3 bis 4 Kirschen
- Große Hunde: 5 bis 6 Kirschen
Kirschen eignen sich nur als kleiner gelegentlicher Snack. Auch wenn dein Hund gerne Kirschen frisst, solltest du die Menge deutlich begrenzen. Frisst ein Hund zu viele Kirschen, können diese negative Auswirkungen auf die Verdauung haben. Am besten gibst du deinem Hund nur hin und wieder Kirschen und achtest darauf, ob sich negative Auswirkungen, wie zum Beispiel Blähungen oder Durchfall, bemerkbar machen.
Sind Kirschen giftig für Hunde?
Das Fruchtfleisch einer Kirsche ist nicht giftig für Hunde. Jedoch alle anderen Teile – also der Kern, der Stiel und die Blätter sind giftig für Hunde. Vor allem die Kerne enthalten Cyanid, also hochgiftige Blausäure. Sie wird freigesetzt, wenn ein Hund den Kern zerbeißt. Erste Regel beim Verzehr von Kirschen ist daher, die Kirschen zu entkernen und dem Hund nur das Fruchtfleisch zu servieren.
Aufpassen solltest du bei Spaziergängen im Sommer und frühen Herbst. Während der Kirschenzeit kann es dir passieren, dass reife Früchte am Boden liegen und dein Hund möglicherweise daran Interesse zeigt. Halte ihn davon ab, denn zerkaute Kerne können eine Vergiftung auslösen. Du erkennst diese an einem erhöhten Speichelfluss, Erbrechen, schwerer Atmung und Muskelkrämpfen. Gegebenenfalls muss dein Hund sofort zu einem Tierarzt!
Dürfen Welpen Kirschen essen?
Vor allem bei Welpen und kleinen Hunden besteht die Gefahr, dass eine größere Anzahl von Kirschkernen zu einer Verstopfung oder gar einem Darmverschluss führt. Kirschen solltest du daher im Haushalt für Hunde unerreichbar aufbewahren und draußen solltest du darauf achten, dass sie nicht versehentlich gefressen werden. Entkernt kannst du deinem Welpen eine Kirsche zum Probieren geben. Mehr sollte es nicht sein, denn das Verdauungssystem von Welpen ist sehr empfindlich und kann durch unbekannte Nahrung schnell aus dem Gleichgewicht geraten.
Dürfen Hunde Kirschen aus dem Glas essen?
Kirschen aus dem Glas sind für Hunde nicht geeignet. Sie sind oft gezuckert und können Konservierungsstoffe sowie künstlichen Süßstoff enthalten. Dabei kann es sich um Xylit handeln, welches für Hunde giftig ist. Füttere daher nur frische, reife Kirschen.
Was passiert, wenn Hunde zu viele Kirschen essen?
Wenn ein Hund eine größere Menge an Kirschen frisst, kann das verschiedene Probleme verursachen:
- Magen-Darm-Beschwerden:
Blähungen, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind die häufigsten Folgen einer zu großen Menge an Kirschen. - Verschluckte Kerne:
Sollte dein Hund Kirschen inklusive Kerne gefressen haben, können diese den Darm blockieren und im schlimmsten Fall einen lebensbedrohlichen Darmverschluss verursachen. - Gefahr einer Vergiftung:
Hat der Hund beim Verzehren Kerne zerbissen und verschluckt, kann es durch die freigesetzte Blausäure zu Symptomen wie Atemnot, Schwäche, Zittern oder Krämpfen kommen.
Wenn dein Hund komplette Kirschen gefressen hat und sich unwohl fühlt oder Zeichen einer Vergiftung zeigt, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Wie sollte ich vorgehen, wenn ich meinem Hund Kirschen gebe?
Wenn du deinem Hund Kirschen geben möchtest, solltest du folgende Punkte beachten:
- Verwende ausschließlich frische, reife und möglichst ungespritzte Früchte.
- Wasche die Kirschen gründlich, um eventuell vorhandene Pestizide und Keime zu beseitigen.
- Entferne sämtliche Stiele.
- Entkerne die Kirschen sorgfältig – nur entsteinte Kirschen sind sicher.
- Die Kirschen können (je nach Größe des Hundes) im Ganzen, halbiert oder kleingeschnitten direkt oder über das Futter gegeben werden.
- Achte auf Unverträglichkeiten: Hat dein Hund nach Kirschen Verdauungsprobleme, solltest du sie zukünftig meiden.
- Setze Kirschen nur als gelegentliches Leckerli ein, nicht als täglichen Snack.
- Gib keine Kirschen an Hunde mit Diabetes, Fruktoseintoleranz oder chronisch empfindlichem Magen.
Rezept: Joghurt mit Kirschen
Zutaten:
- 3 bis 5 Kirschen (je nach Hundegröße)
- ¼ bis ½ Banane
- 100 ml Naturjoghurt oder Magerquark
Zubereitung:
Wasche, entkerne und schneide die Kirschen klein. Schneide die Banane in Scheiben und gib den Joghurt bzw. Quark dazu. Püriere alles und gib den leckeren Snack in die Schüssel deines Hundes oder verteile ihn in Eiswürfelformen. Im Sommer sind diese eine willkommene Erfrischung.
Fazit zu Kirschen für Hunde
Kirschen sind eine erfrischende, gesunde Abwechslung. Hunde sollten sie jedoch nur in kleinen Mengen erhalten, da sie die Verdauung beeinträchtigen können. Wichtig ist, die Kirschen stets zu entkernen, da die Kerne Blausäure enthalten. Als gelegentlich Snack sind Kirschen bei vielen Hunden sehr willkommen.
Quellen
- Simon, Swanie (2008). BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde. Drei Hunde Nacht
- Esch-Völkel, Sylvia (2014). Buntes für den Hund. Kalidor
- Dr. Bucksch, Martin (2017). Gesunde Ernährung für Hunde: Fertigfutter oder selbstgemacht - gesundes Futter für jeden Hund. KOSMOS Verlag
- Meyer, Helmut (2016). Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung - Diätetik. Enke

Thomas Brodmann, Autor & Tierfotograf
Als freier Journalist und Fotograf ist Thomas auf Haustiere und Wildtiere spezialisiert - mit mittlerweile bereits über 20 Jahren Erfahrung. Er schrieb bereits für zahlreiche bekannte Tiermagazine und veröffentlichte 2017 sein Buch "Unser Hund fit und gesund", in dem er wertvolle Tipps rund um die Ernährung und Gesundheit von Hunden gibt.
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