Katzen erledigen die Fellpflege selbst – und zwar gerne und ausgiebig. Doch gerade Rassen mit sehr dichtem Fell sowie Hauskatzen benötigen dabei Hilfe. Deshalb solltest du regelmäßig zur Bürste und deinem bepelzten Kompagnon unter die Arme greifen. Denn die Fellpflege für Katzen ist wichtiger, als man glauben mag.
Fellpflege-Ratgeber
Wie viele behaarte Tiere tragen auch Katzen nicht das ganze Jahr über dasselbe Fell, sondern wechseln zwischen einem leichten Sommer- und einem dichteren Winterfell. Deine Katze trägt die abgestorbenen Haare dann mit sich herum, bis sie abgestreift wurden. Bei wilden Katzen geht die Fellpflege ganz natürlich vonstatten: Die Haare werden von starken Winden weggeweht, im Unterholz abgestreift oder einfach weggeleckt.
Bei Hauskatzen ist dies nicht unbedingt der Fall – insbesondere bei Rassen, die speziell für ihr prächtiges Fellkleid gezüchtet wurden. Ihnen bleibt häufig nur die Fellpflege mit der eigenen Zunge. Doch dadurch landen größere Mengen an Haaren im Magen. Diese müssen dann hochgewürgt werden und können sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.
Bei der Fellpflege für Katzen kommen im Prinzip dieselben Hilfsmittel zum Einsatz, die auch Frauchen und Herrchen verwenden – Bürsten, Kämme und Shampoo. Doch da es bei Katzen vor allem darauf ankommt, abgestorbene Haare abzutragen, wurden im Laufe der Zeit eine Reihe von spezialisierten Hilfsmitteln entwickelt:
Viele dieser Utensilien wurden speziell entwickelt, um die Fellpflege für Katzen so angenehm als möglich zu gestalten. Ist dem Stubentiger beispielsweise die Bürste unangenehm, können mit einem Fellpflegehandschuh Enthaaren und Streicheleinheit kombiniert werden. Und scheut er sich vor Wasser, lässt sich ein pulverförmiges Trockenshampoo einfach ins Fell einmassieren und wieder herausbürsten. Behält deine Katze ihre Scheu vor der regelmäßigen Pflege, kannst du sie übrigens mit Katzensnacks und Katzenspielzeug vom Gegenteil überzeugen.
Feuchttücher und Bürsten mit Elektrostatik-Funktion erfreuen sich wiederum bei Katzenhaltern größter Beliebtheit. Diese Utensilien der Fellpflege für Katzen sorgen dafür, dass sich ausgebürstete Haare nicht auf dem Kratzmöbel oder dem Katzenschlafplatz sammeln, sondern an der Bürste selbst haften bleiben. So können sie leicht entsorgt werden.
Für die Fellpflege von Katzen spielt vor allem die Länge des Fells eine Rolle: Denn eine kurzhaarige Savannah- und eine Norwegische Waldkatze unterscheiden sich merklich in der Beschaffenheit ihres Fells:
Kämme sind vielmehr dazu gedacht, das Deckhaar nach der Fellpflege wieder zu ordnen. Zum Entfernen abgestorbener Haare verfügt ein Kamm meist nicht über ausreichend viele Zinken.
Wenn es um die Fellpflege mit Shampoos geht, gilt vor allem eine Regel: Keine künstlichen Geruchsstoffe. Katzen können fremde Gerüche auf dem eigenen Fell nicht ausstehen und werden versuchen, ihn wieder loszuwerden. Zum Schutz von Augen und Schleimhäuten solltest du außerdem darauf achten, dass das Shampoo pH-neutral ist.
Auch bei der Frage, wie oft du als Halter das Fell deiner Katze pflegen solltest, ist wieder die Beschaffenheit des Fells ausschlaggebend: Bei Kurzhaar-Katzen reicht es aus, wöchentlich zu bürsten – bei Fellwechsel zur Sommer- und Winterzeit alle 2 bis 3 Tage.
Langhaarkatzen sollten jedoch täglich gebürstet werden, um ihrer Lockenpracht Herr zu werden. Shampoos und andere Fellpflege-Mittel setzt du am besten nach Notwendigkeit ein. Beispielsweise, wenn deine Samtpfote unangenehm riechend nach Hause kommt.
Fellpflege für Katzen ist etwas ganz natürliches und insbesondere Züchtungen mit langem Fell benötigen dabei Hilfe. Die passende Bürste ist für Katzenhalter so essentiell wie Katzenfutter, eine Katzentransportbox oder ein Katzenklo mit Katzenstreu. So sorgst du dafür, dass die regelmäßige Fellpflege auch für deine Mieze zu einem echten Vergnügen wird.