Meerschweinchenfutter

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Meerschweinchenfutter - Artgerechte, leckere Nahrung für deinen Liebling

Meerschweinchen sind anspruchsvolle Kleintiere, die auf eine ausgewogene Ernährung Wert legen. Damit dein geliebter Nager gesund und munter bleibt, solltest du beim Meerschweinchenfutter genau auf die Zusammensetzung, die Qualität und die gefütterte Menge achten. Wir verraten dir, welche Lebensmittel und Nährstoffe deine kleinen Freunde benötigen und worauf du unbedingt achten solltest. 

Das Leben vor der Zähmung - Das ursprüngliche Meerschweinchenfutter

Der wilde Ursprung der beliebten Hausmeerschweinchen liegt in den kargen Bergen Perus. In den Anden ernähren sich die Kleintiere von Gräsern und Kräutern, aber auch Blättern, Zweigen und gelegentlich Pflanzenwurzeln. Obwohl sich unsere Haustiere im heimischen Nagerstall in verschiedenen Eigenheiten von ihren Verwandten unterscheiden, sind die Ernährungsgewohnheiten ähnlich. Kleinere Unterschiede zwischen den verschiedenen Meerschweinchen-Rassen sollten beim Aussuchen von Meerschweinchenfutter beachtet werden.

Welche Nahrungsmittel sind gut für dein Tier?

Es gibt viele alltägliche Lebensmittel, die als Meerschweinchenfutter geeignet sind. Zu den Lieblings-Nahrungsmitteln eines Meerschweinchens gehören:

  • Heu und Gräser
  • Kerne und Samen
  • Kräuter, Blätter und Blüten  
  • Obst und Gemüse
  • Zweige  
  • Trockenfutter und Leckerlis  

Artgerechtes Meerschweinchenfutter zeichnet sich durch abwechslungsreiche und frische Nahrungsmittel aus. Der Verdauungstrakt der kleinen Nager ist sehr lang und verfügt über eine geringe Peristaltik. Das bedeutet, dass die Tiere für eine funktionierende Verdauung auf ständige Nahrungsaufnahme mit hohem Rohfaseranteil angewiesen sind.

Heu: Das Grundnahrungsmittel für Meerschweinchen

Wenn keine frischer Gräser vorhanden sind, steht Heu ganz oben auf der Futterliste. Es weist einen hohen Rohfaseranteil und viele Nährstoffe auf, die dein flauschiger Liebling benötigt. Rund um das vielseitige Meerschweinchenfutter sind allerdings einige Regeln zu beachten: Zunächst sollte das Heu täglich ausgetauscht werden. Die kleinen Racker suchen sich nämlich nur die besten Halme heraus und lassen härtere oder verschmutzte Reste liegen. Damit die Tierchen möglichst viel von ihrem Heu fressen können, sollte dieses nicht nur auf das Kleintierstreu gelegt, sondern in einer Heuraufe als Käfigzubehör platziert werden.

Meerschweinchenfutter: Kerne und Samen als hochwertige Eiweißquelle

Da Meerschweinchen Herbivoren, also Pflanzenfresser, sind, benötigen sie pflanzliche Eiweißquellen. Anders als bei vegan lebenden Menschen, sind Hülsenfrüchte für Meerschweinchen ein absolutes No-Go. Stattdessen können Kerne und Samen dem Meerschweinchenfutter beigemischt werden. Wie viel du deinen kleinen Lieblingen davon anbietest, hängt von der Art des Heus ab. Verfügt es über wenig Ähren, solltest du einen Teelöffel Sämereien pro Woche und Tier zufüttern.

Es grünt so grün: Kräuter, Blätter und Blüten

Um das Meerschweinchenfutter mit mehr Vitaminen und Mineralien anzureichern, kannst du deinen Süßen eine kleine Auswahl an frischen oder getrockneten Kräutern und Blättern anbieten. An Kräutern dürfen es maximal 20 g pro Woche sein, da die Nieren der kleinen Fellnasen sonst durch einen Kalziumüberschuss belastet werden. Bei trockenen Blättern und Blüten musst du weniger penibel au die Mengen achten. Welche Pflanzen dein Meerschweinchen am liebsten frisst, probierst du am besten einfach aus. Die meisten Tiere lieben Löwenzahn - Dill, Gänseblümchen, Kamille oder Oregano werden auch gerne gefressen.

Obst und Gemüse: Wasser für die Meerschweinchen

In der Regel trinken Meerschweinchen nicht viel, denn sie nehmen den Großteil des Wassers über frisches Meerschweinchenfutter auf. Aus diesem Grund gehören verschiedene Obst- und Gemüsesorten auf den Speiseplan. Sollten die Kleinen doch einmal durstig sein, so ist eine Nagertränke die beste Wahl. Während Wasser in einer Schüssel leicht verschmutzen kann, ist es in einer Tränke vor Verunreinigung geschützt. Dennoch sollte auch die Tränke einmal pro Tag neu befüllt werden.

Meerschweinchenfutter: Zweige, Trockenfutter und Leckerlis

Wie der Name vermuten lässt, wollen die Zähnchen der Nager gefordert werden: Snacks in Form von trockenen Zweigen werden gerne angeknabbert. Sie stärken den Kiefer, verfügen über wichtige Nährstoffe und bieten Beschäftigung. Trockenfutter und Leckerlis sollten nicht regelmäßig zum Meerschweinchenfutter beigefügt werden, da diese sehr energiereich sind. Beim Kleintiertransport oder in einem Nagerspielzeug versteckt sind geringe Mengen jedoch ein gutes Mittel gegen die Langeweile.

Buffet eröffnet: Ad-libitum-Fütterung

Da die süßen Nager für eine optimale Darmtätigkeit mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt fressen, sollte immer etwas Meerschweinchenfutter zur Verfügung stehen. Diese Ernährungsweise wird "ad libitum" (lat. "nach Belieben") genannt. Dabei sollte ein bisschen Futter aus jeder Nahrungsmittelgruppe im Kleintierheim bereitliegen. Deine Meerschweinchen können sich jederzeit am offenen Buffet bedienen und sich die Leckereien aussuchen, nach denen ihnen der Sinn steht.