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Selbst die schönste Unterwasserwelt verblasst ohne das richtige Licht: Pflanzen benötigen es zur Photosynthese, Fische für den natürlichen Bio-Rhythmus. Als Aquarianer möchte man natürlich auch seine kleine Schöpfung in Szene setzen. Eine Aquarium Lampe wird also in jedem Aquarium dringend benötigt. Worauf du bei der Auswahl achten kannst, erfährst du hier.
Lampensystem-Ratgeber
Aquarien-Zubehör entwickelt sich wie jede andere Technologie stetig weiter. So gibt es unterschiedliche Varianten der Aquarium Lampe, die sich in ihrer Funktion geringfügig unterscheiden. Typisch sind:
Kaufst du ein Aquarium-Set, sind oftmals schon Lampen oder zumindest entsprechende Aufhängungen integriert. In letzterem Fall bestimmen die Aufhängungen, welche Arten von Aquarium Lampen noch montiert werden kann.
Hierbei handelt es sich um die gebräuchlichste Variante der Aquarium Lampen. Ein Reflektor ist hier Pflicht, denn die Röhren strahlen sonst einen Großteil des Lichts in alle Richtungen ab. Zwei Varianten von Leuchtstoffröhren lassen sich unterscheiden: Die T5 und die T8 Aquarium Lampen. Der Unterschied: T5-Leuchtstoffröhren haben eine höhere Strahlkraft, verbrauchen dafür jedoch mehr Strom.
Eine LED Aquarium Lampe ist besonders praktisch, da ihre Strahlrichtung im Vergleich zu den runden Leuchtstoffröhren leicht justierbar ist. Dank unterschiedlicher Farben sorgen sie für unterschiedliche Lichtstimmungen und strahlen zudem kaum Hitze ab. Sie eignen sich für Aquarien mit weniger als 50 cm Höhe zum Bodengrund.
Halogen-Varianten sind leuchtstark, werden jedoch nur als Punktbeleuchtung für tiefe Aquarien genutzt. So können sie zur Unterstützung der normalen Aquarium Lampe eingesetzt werden, um tiefer liegende Gebiete auszuleuchten.
Diese beiden Beleuchtungstechniken sind Leuchtstoffröhren im Aufbau ähnlich, erzeugen jedoch mehr Leuchtkraft aber auch mehr Hitze und verbrauchen mehr Strom. Die HQI- und HQL-Technik eignet sich ideal als Aquarium Lampe für großflächige Unterwasserlandschaften mit großer Wassertiefe.
Die Leuchtkraft (auch "Leuchtstärke") wird in Lumen (lm) gemessen und gibt an, wie hell eine Aquarium Lampe strahlt. Dabei orientierst du dich am besten an den Bedürfnissen deiner Aquarien-Bewohner:
Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Diese zeigt vor allem die Farbgebung an:
Die Photosynthese vieler Pflanzen und Figuren setzt erst ab einer bestimmten Kelvin-Anzahl ein. Bei Süßwasseraquarium-Pflanzen sollte die Lampe deswegen mindestens 6000 K aufweisen, tropische Korallen im Meerwasseraquarium benötigen rund 10000 K.
Mit zunehmendem Alter verliert jede Aquarium Lampe an Leuchtkraft und Farbtemperatur. Als Teil der Pflege solltest du sie sie nach etwa 10000 bis 20000 Leuchtstunden auswechseln, sofern sie merklich an Kraft verloren haben.
Um den Tag-Nach-Rhythmus der Fische zu unterstützen, sollte die Aquarium Lampe in einem festen Rhythmus an- und ausgeschaltet werden: Auf 10 bis 12 Stunden Beleuchtung folgen 14 bis 12 Stunden Ruhephase.
Aquarium Lampen gehören zur Unterwasserwelt wie Heizung und Kies: Sie simuliert einen natürlichen Bio-Rhythmus, ist weniger schädlich als Sonnenlicht und regt die Photosynthese an. Somit ist die Beleuchtung eines der wichtigsten Elemente der Aquaristik überhaupt.