Futterumstellung auf BARF

Wenn du deinen Hund gesund und artgerecht füttern möchtest, ist die Futterumstellung auf BARF eine Überlegung wert. Die ist bei gesunden Hunden problemlos möglich. Wir beschreiben dir hier, was du bei der Umstellung beachten musst.

Erste Schritte

Wenn dein Hund gesund und fit ist, kannst du mit der Futterumstellung auf BARF theoretisch direkt starten. Viele BARF-Experten empfehlen einen plötzlichen Futterwechsel, gegebenenfalls mit Fastenzeit. Hierbei kann es zu allerdings zu nicht unerheblichen Verdauungsproblemen kommen, insbesondere bei sensiblen Hunden. Wir empfehlen daher stattdessen die schrittweise Umstellung, bei der die Tagesration anteilig angepasst wird. Ausgewogene Ernährung ist wichtig! Daher solltest du dir vor dem Start einen individuellen Futterplan erstellen. Bei Unsicherheiten wende dich an einen Hundeernährungsexperten, der dich bei der Gestaltung des Planes unterstützt. Dieser Fütterungsplan sollte eine Wochenration für deinen Hund beinhalten und sich anfangs nur auf einige wenige ausgewählte Zutaten beschränken. So wird die Verdauung des Hundes nicht zu sehr belastet und er kann sich langsam an die neue Kost gewöhnen. Nach und nach kannst du den Wochenplan um weitere Nahrungsmittel ergänzen, bis dein Hund dann komplett auf BARF umgestellt ist. Eine Zutatenliste zum Download findest du hier.

Futterumstellung bei Welpen

Welpen sind noch im Wachstum und haben daher andere Bedürfnisse als gesunde erwachsene Hunde. Auf eine ausgewogene Ration muss hier ganz besonders Wert gelegt werden, andernfalls drohen Wachstumsstörungen oder andere gesundheitliche Einbußen. Die Futterumstellung auf BARF sollte daher gut geplant und vorsichtig angegangen werden. Welpen benötigen beim BARFen im Durchschnitt 4-6% ihres Körpergewichtes an Futter pro Tag. Der Magen eines Welpen ist natürlich viel kleiner als der eines erwachsenen Hundes. Daher sollten die einzelnen Portionen nicht zu groß ausfallen und die Mahlzeiten besser auf 3-4 Portionen pro Tag verteilt werden. Wurde dein Welpe bereits beim Züchter gebarft, kannst du mit der Rohfütterung einfach weitermachen.

Futterumstellung bei Senioren

Bei Senioren musst du beachten, dass die Ernährungsbedürfnisse anders sind als bei jüngeren Hunden. Eine Futterumstellung auf BARF sollte besonders langsam und in kleinen Mengen erfolgen. Gerade manche Senioren lehnen die Rohfütterung zunächst auch ganz ab. Bediene dich dann eines Tricks: Koch die Mahlzeiten und mische kleine Mengen roher Bestandteile unter. Die Menge der rohen Anteile kannst du dann nach und nach steigern. So gewöhnt sich dein Hund langsam an das neue Futter. Bei Senioren ist der Energiebedarf nicht mehr so hoch ist, es reichen für ältere Hunde in der Regel kleinere Futtermengen aus. Diese müssen dennoch reich an Nährstoffen sein. Besonders hochwertige, leicht verdauliche Proteine sind für Senioren wichtig. Lasse dich hierbei im Zweifelsfall von einem auf Ernährung spezialisierten Tierarzt beraten. Denn gegebenenfalls muss bei der Erstellung eines Futterplans für ältere Hunde auch auf das ein oder andere Gebrechen Rücksicht genommen werden. Auch das Teilbarfen eine gute Option für ältere Hunde. Hierbei wird ein Teil der BARF-Ration durch gegarte Kohlenhydratquellen (zum Beispiel Reis oder Kartoffeln) ersetzt. Das schont den Stoffwechsel.

Verdauungsprobleme – und nun?

Dein Hund zeigt bei der Futterumstellung Verdauungsprobleme wie zum Beispiel Erbrechen und Durchfall, aber sonst ist er gut drauf? Dann kann es sein, dass du etwas zu schnell das Futter wechseln wolltest. Lasse deinen Hund in einem solchen Fall 24 Stunden fasten. Danach gehe den Futterwechsel langsamer an, damit die Verdauung sich der bisher ungewohnten Nahrung anpassen kann. Aber auch Unverträglichkeitsreaktionen und Erkrankungen können der Grund für solche Symptome sein. Daher stelle deinen Hund im Zweifel einem Tierarzt vor. Insbesondere dann, wenn das Allgemeinbefinden deines Hundes sich verschlechtert oder die Probleme länger als 2 Tage anhalten.

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