Hundesportarten: Agility, Obedience und Co.

Jetzt wenn das Wetter draußen wieder schöner wird, bekommt so mancher Hundebesitzer Lust, mit seinem Hund mehr zu unternehmen, als nur „spazieren zu gehen“. Agility, Dogdancing oder Obedience sind spaßige Alternativen. Erfahre hier, welche verschiedenen Hundesportarten du unterscheiden kannst.

Zum Agilitytraining-Sortiment

Die Nummer 1 der Hundesportarten: Agility

Agility gehört seit langem zu den beliebtesten Hundesportarten und ist auch die Berühmteste. Hier geht es um Schnelligkeit, Geschick und Kommunikation zwischen Hund und Herrchen. Der Hund muss so schnell es geht möglichst fehlerfrei einen Parcours aus diversen Hindernissen (z.B. Tunnel, Slalom, Hürde, Reifen) überwinden. Der Hundebesitzer läuft neben den Hindernissen, motiviert so den Hund und zeigt ihm gleichzeitig, welches Hindernis als nächstes folgt. Dieser Sport ist aufgrund der Hindernisse nicht geeignet für alte, kranke oder zu große Hunde. Fitte Hunde aber, die über einen guten Grundgehorsam verfügen, eignen sich ideal unabhängig von Rasse und Größe. Da der Erfolg dieses Sports auf der Zusammenarbeit von Mensch und Hund beruht, ist er vor allem interessant für Teamsportler.

Obedience

Diese unter den Hundesportarten eher nicht so bekannte Beschäftigung dreht sich um das Zusammenspiel von Mensch und Hund. Beim Obedience (engl. für „Gehorsam“) geht es darum, verschiedene Übungen schnell und genau auszuführen. Diese Übungen beginnen mit den Grundübungen wie „Sitz“, „Fuß“ und „Platz“ und beinhalten später auch Ablegen, Such- und Apportierübungen. Da die Hunde hier nicht schnell oder kräftig sein müssen, eignet sich dieser Sport auch für alte oder eingeschränkte Vierbeiner. Dies gilt natürlich auch für die Menschen, denn auch ältere Hundehalter oder jene mit Handicap können diesen Sport problemlos mit ihrem Hund betreiben. Voraussetzung sind ein guter Grundgehorsam und Konzentration auf beiden Seiten, oft wird ein Clicker eingesetzt.

Dogdancing

Dogdancing ist ein Trend, der aus den USA kommt. Es ist ein Teamsport für Mensch und Hund, der nur auf der gegenseitigen Zusammenarbeit beruht; es gibt keine Geräte. Das einzige, was das Paar zum Training benötigt, ist Musik. Dogdancing ist eine „lockere“ Alternative zum Obedience, denn es vereint freie Übungen mit beispielsweise sehr aufmerksamem Bei-Fuß-Gehen. Diese freien Übungen sind zu Musik eingeübte Kunststückchen wie beispielsweise Slalom-durch-die-Beine-Laufen, durch die Arme springen oder Laufen auf den Hinterbeinen. Es ähnelt also dem menschlichen Tanzen, denn die synchrone, geschmeidige Bewegung zur Musik ist Bewertungspunkt Nummer eins. Die Koordination des Hundes wird durch minimale Kommandos des Hundehalters gewährleistet, was das Ganze noch „leichter“ erscheinen lässt. Gelehrige, gehorsame Hunde mit einer mittleren Größe sind ideal für diesen Sport, da auch beispielsweise Sprünge in die Arme des Herrchens vorgeführt werden.

Flyball

Flyball ist ebenfalls eine amerikanische Hundesportart, die seit ca. zehn Jahren immer mehr Anklang bei uns findet. Beim Flyball geht es darum, dass der Hund mit der Pfote oder Nase eine Ball-Wurfmaschine betätigt und diesen Ball dann apportiert. Hinter der Wurfmaschine stehen allerdings vier Hürden, die der Hund auf dem Weg zur Maschine und beim Apportieren wieder überwinden muss, bevor es durchs Ziel rennen darf. Da dieser Hundesport möglichst ohne Kommandos des Hundehalters erfolgt, muss ein gewisses Maß an Konzentration, Intelligenz und Apportierfreude vorhanden sein. Neben dem Einzelwettbewerb gibt es auch Staffel- und Parallelläufe. Für diesen Hundesport sind alle Hunde geeignet, sie Freude am Laufen, Springen und Apportieren haben.

Trickdogging

Trickdogging ist eine Hundesportart, die schon lange unbemerkt vor unserer Nase stattfindet: Lassie tut es und auch die 101 Dalmatiner tun es: Wenn diese Hunde eine Schublade öffnen, sich ins Bett legen und zudecken oder sich einfach die Augenzuhalten, tun sie nichts anderes als Trickdogging. „Seinem Hund Kunststückchen beibringen“ ist der Leitsatz dieses Hundesports. Diese Kunststückchen können von „Pfötchen geben“ bis zu im Haushalt nützlichen Sachen wie Waschmaschine einräumen reichen – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Viele Hunde besitzen ein riesiges Talent für solche Tricks, welches aber noch nicht entdeckt wurde, weil nur die üblichen Kommandos beigebracht wurden. Einmal angefangen wird sich das Repertoire an Tricks schnell entwickeln und um es immer spannend zu halten, bietet es sich an, viele verschiedene Sachen beizubringen. Neben dem Spaß am gemeinsamen Lernen kann man so den Hund auch „kopfmäßig“ entlasten und seine Konzentration fördern.

Bei jeder dieser Hundesportarten steht der gemeinsame Spaß von Hund und Herrchen im Vordergrund. Wenn du eine solche Sportart neu erlernen willst, ist es wichtig, den Hund oft und viel zu motivieren und zu loben. So macht auch ihm die gemeinsame Aktivität Spaß und er ist von Anfang an mit Begeisterung dabei.