So stoppst du das Schnappen nach Futter

Nicht böse gemeint, aber ganz schön schmerzhaft: Wenn der Hund nicht nur nach dem Leckerchen schnappt, sondern vor lauter Hektik gleich noch zwei deiner Finger mit ins Maul nimmt. Der Grund für diese Unart ist meist Gier. Der Hund will schnell das Futter für sich sichern oder er hat als Welpe nicht ausreichend gelernt, wie empfindlich die menschliche Hand ist. Also muss er jetzt lernen, seine Kraft zu mäßigen und sich vor allem zu gedulden.

Fehler bei der Belohnung als Ursache?

Vor allem Kinder oder Menschen, die ein wenig Angst vor Hunden haben, machen häufig einen bedeutenden Fehler beim Reichen der Leckerchen: Sie geben den Hundekeks zögerlich, lassen die Hand von oben kommen und ziehen in dem Moment, in dem der Hund den Keks greifen will, die Hand ängstlich wieder nach oben. Die Folge ist, dass der Hund nun der Belohnung hinterherspringt und hektisch danach schnappt.

Füttern aus der flachen Hand

Ist dein Hund nicht gerade die Sanftmut in Person, wenn es um Futter geht, solltest du darauf achten, dass unerfahrene und unsichere Menschen deinem Hund eine Belohnung nur aus der flachen Hand reichen. Die meisten Kinder wissen, dass man beispielsweise Pferd und Esel ein Stück Zucker auf der flachen Hand anbietet – und genauso klappt es auch beim Hund. Dazu wird der Daumen am besten an die Hand angelegt, die Finger werden ganz ausgestreckt und das Leckerchen dann mittig platziert.

Übung gegen das Schnappen

Dein Hund muss vor allem Geduld lernen. Und dafür wählst du am besten eine Trainingssituation, die ihm dies erleichtert. Das heißt, dass möglichst kein anderer Hund in unmittelbarer Nähe sein sollte. Und auch, dass er nicht gerade vom Spielen überdreht ist.

Extra-Tipp: Beginne das Füttern aus der Hand, wenn dein Hund eigentlich schon satt ist. Er also beispielsweise eine Stunde vorher seine Futterportion bekommen hat. Und wähle nicht gerade seine Lieblingsleckerchen aus. So bremst du seinen Eifer von vornherein ein wenig aus.

So gehst du vor:

Wenn es nicht klappen will:

 


Dieser Text wurde erstellt in Zusammenarbeit mit Regina Rademächers: