Ragdoll

Ragdoll Steckbrief

Name
Ragdoll Steckbrief
Funktion
Hauskatze
Lebenserwartung
12 bis 15 Jahre
Charakter/Wesen
Umgänglich und friedlich. Anhänglich und verspielt. Aber auch kinderlieb.
Größe
Groß, bis zu 40cm Schulterhöhe und bis zu 120cm Kopf-Schwanz-Länge
Gewicht
Bis 6,5kg (Katze), bis 10kg (Kater)
Herkunft
Kalifornien
Fellfarbe
Seal (Braun), Blau, Lilac, Chocolate
Felllänge und Fellstruktur
Mittlere Länge, dicht, weiche und seidige Textur, liegt am Körper an. Es fühlt sich an wie kühle Seide. Das Fell ist am Hals am längsten und umrahmt den äußeren Gesichtsrand, wodurch sich das Aussehen eines Lätzchens ergibt. Im Gesicht ist das Fell kurz und wird ab Kopfende über die Schultern zum Rücken hin länger. An den Seiten, am Bauch und am Hinterteil ist es mittelang bis lang. An den Vorderbeinen ist es kurz bis mittellang.
Häufige Krankheiten
Hypertrophen Kardiomyopathie, Polyzystische Nierenerkrankung
Besonderheiten

Ragdoll sind Spätentwickler. Sie erreichen ihre endgültige Größe oft erst mit 3 Jahren.

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht die Ragdoll aus?

Die Ragdoll Katze hat einen stattlichen, langen Körper. Sie hat eine breite Brust mit kurzem Hals und stämmigen Beinen. Die Augen sind groß und oval, mit einem klaren und intensiven Blau als Augenfarbe. Eine andere Augenfarbe ist bei der Randoll-Zucht nicht anerkannt. Ihr typisches Muster hat die Ragdoll von der Birma. Von dieser stammt die Ragdoll ab.

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Welche Eigenschaften hat die Ragdoll?

Die Ragdoll Katze ist eine sehr umgängliche Katze, welche auch sehr verspielt ist. Aufgrund ihres Wesens eignet sie sich sowohl für Singles als auch Familien mit Kindern. Die Ragdoll ist meist sehr zutraulich. Deshalb sollte der Freigang nur gesichert ermöglicht werden, damit sie mit niemanden mit geht. Auch für Senioren eignet sich die Ragdoll Katze, da sie sehr leise und zurückhaltend sein kann.

Herkunft und Geschichte

Wo kommt die Ragdoll her?

Die Ragdoll kommt aus Kalifornien. Dort entstand diese Rasse in den 1960er-Jahren, als Ann Baker eine weiße, angoraähnliche Katze mit einem Birma-Kater verpaarte. Viele lieben die Ragdoll Katze mittlerweile, doch von einigen wird sie auch als „schlechte Kopie“ der Birma-Katze bezeichnet.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Gibt es bei der Ragdoll rassetypische Krankheiten?

Die Ragdoll gilt als sehr robuste Katzenrasse. Allerdings gibt es durchaus rassetypische Krankheiten. Zum einen kann sie an der hypertrophen Kardiomyopathie erkranken, welche auf lange Sicht zu einer Herzinsuffizienz führt. Zum anderen kann sie an der polyzystischen Nierenerkrankung leiden. Bei dieser Krankheit bilden sich in der Niere Zysten, welche mit einer reizenden Flüssigkeit gefüllt ist. Dies führt auf lange Sicht zu einer unheilbaren Niereninsuffizienz.

Allerdings: Beide Krankheiten können mittels Gentests diagnostiziert werden. Gute Züchter verpaaren ausschließlich Elterntiere, welche nicht erkrankt sind.

Welches Futter benötigt die Ragdoll?

Die Fütterungsmenge der Ragdoll sollte man in jedem Fall im Blick behalten, denn: Da sie meist nicht so aktiv ist, kann sie schnell übergewichtig werden. Ein artgerechtes Futter mit hohem Fleischanteil eignet sich in jedem Fall für die Ragdoll.

Wie pflegt man eine Ragdoll?

Obwohl die Ragdoll ein langes Fell hat, ist sie sehr pflegeleicht. Das Fell neigt nämlich nicht wirklich zu Verfilzungen und somit reicht es, wenn man die Katze bei ihrer Fellpflege ein- bis zweimal wöchentlich mittels Bürsten unterstützt.

Erziehung und Haltung

Wie viel Bewegung benötigt eine Ragdoll?

Die Ragdoll Katze eignet sich perfekt als Wohnungskatze, weil sie nicht sonderlich aktiv ist. Freigang mag sie allerdings dennoch, denn sie ist sehr robust und nicht kälteempfindlich. Über einen gesicherten Garten oder Balkon freut sich die Ragdoll in jedem Fall.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man eine Ragdoll kaufen?

Eine reinrassige Ragdoll Katze bekommt man ausschließlich beim Züchter. Diese achten auch darauf, dass die Eltern keine Erbkrankheiten mitbringen. Je nach Abstammungslinie kann eine Ragdoll zwischen 1.000 € und 1.300 € kosten. Die Ragdoll Katze ist bei der Abgabe bereits geimpft und gechipt.

Was brauche ich für die Haltung der Ragdoll?

Ragdoll Katzen sind sehr soziale Katzen. Sie folgen ihrem Menschen gerne auf Schritt und Tritt und werden deshalb auch oft als „Hund in Katzengestalt“ bezeichnet. Obwohl sie sich der Menschenfamilie voll und ganz anschließen, eignen sie sich nicht für die Einzelhaltung. Ein Katzenpartner sollte nicht fehlen.

In der Wohnung selbst sollte man in jedem Fall darauf achten, dass die Ragdoll Katze ausreichend Kratz- und Versteckmöglichkeiten hat. Hohe Kratzbäume sind bei der Ragdoll besonders beliebt, genau so wie Fensterliegen oder ähnliche Aussichtspunkte.

Welche Besonderheiten hat die Ragdoll?

Die Ragdoll bringt gleich zwei Besonderheiten mit. Zum einen ist sie ein Spätentwickler (ausgewachsen oft erst im Alter von 3 Jahren), zum anderen wird sie nicht ohne Grund oft „Stoffpuppe“ genannt. Sie lässt sich nämlich einfach hängen, sobald man sie hochhebt. Dafür gibt es mehrere Erklärungen: Oft wird behauptet, dass die Ragdoll eine schwache Muskelspannung hat, welche wohl genetisch bedingt ist. Eine andere Erklärung ist hingegen, dass Kitten sich immer vollkommen entspannen, wenn sie von ihrer Mutter getragen werden; dieser Reflex scheint bei der Ragdoll ein Leben lang erhalten zu bleiben.


Laura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.