Raubtierfütterung – so fütterst du deine Katze richtig

In der Natur jagt die Katze Mäuse und kleine Vögel. Sie frisst immer dann, wenn sie etwas gefangen hat - also viele kleine Portionen über Tag und Nacht verteilt. Grundsätzlich ist es immer am besten die Katze so naturnah und frisch wie möglich zu füttern. Eine Hauskatze so zu ernähren kann sich aber als eher problematisch herausstellen. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du es ganz einfach schaffen kannst, deine Katze richtig zu füttern.

Viele kleine Portionen

Genau wie in der Natur, solltest du deiner Katze mehrmals am Tag kleine Portionen anbieten. Manche Katzen teilen sich ihr Futter auch gerne selbst ein. Wenn deine Katze dazu gehört, kannst du ihre Tagesration auf zwei Portionen aufteilen und sie bedient sich daran, wann immer sie möchte selbst. Wichtig dabei: wenn der Napf leer ist, gibt es keinen Nachschlag, sonst droht deiner Katze Übergewicht. Diese Art der Fütterung klappt am besten, wenn deine Katze Trockenfutter bekommt. Fütterst du feuchte Nahrung, kannst du dich von einem Futterautomaten mit sensorgesteuertem Deckel unterstützen lassen. Der Deckel öffnet sich dann nur, wenn die Katze sich zum Fressen nähert und schließt sich danach wieder. Durch diese Funktion bleibt auch das Nassfutter länger frisch und vor Schmutz und Ungeziefer geschützt. Aber dennoch darf das Futter nicht zu lang ungekühlt im Automaten verbleiben! Insbesondere bei höheren Temperaturen musst du besonders auf gute Futterhygiene achten.

Spielerische Fütterung

Katzen wollen stets beschäftigt sein und strengen auch gerne ihr Köpfchen an - und das naturgemäß auch bei der Nahrungsbeschaffung. Diese Eigenschaft solltest du auch in die heimische Fütterung integrieren. Intelligenzspielzeuge wie Bälle, Futterlabyrinthe und Fummelbretter können mit Futter befüllt werden und sorgen für eine extra Herausforderung bei der Nahrungsaufnahme. Eben genau so, wie es in der Natur für die Katze auch wäre. Nachteil dieser Spielzeuge: Sie können in aller Regel nur mit trockenem Futter befüllt werden. Fütterst du deine Katze lieber mit Nassfutter, kannst du die Spielzeuge trotzdem zur Beschäftigung nutzen und einfach mit ein paar trockeneren Leckerlis befüllen. Alternativ bietet sich auch eine Mischfütterung aus Trockenfutter im Spielzeug und zusätzlichen Portionen Nassfutter aus dem Napf an.

Extra-Tipp: Aus einer Papprolle kannst du dir auch selbst ein Futterspielzeug basteln. Befülle die Rolle mit ein paar Brocken Trockenfutter oder Leckerchen und verschließe die beiden Enden. Schneide nun ein kleines Loch in die Rolle, aus dem sich die Katze das Futter rausholen kann. Achte aber immer darauf, dass dein Tier sich nicht verletzen kann und du beispielsweise ungiftigen Kleber zum Basteln benutzt.

Nicht vergessen: viel Wasser

Wenn du deine Katze mit Nassfutter ernährst, nimmt sie bereits einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über die Nahrung auf. Trotzdem ist es ein Muss, ihr noch zusätzlich Wasser anzubieten. Die meisten Katzen trinken eher mäkelig und gerade stehendes Wasser ist für viele Samtpfoten uninteressant. Plätscherndes und fließendes Wasser ist für sie wesentlich reizvoller. Spezielle Trinkbrunnen ahmen natürliche Fließgewässer mit Hilfe einer Pumpe nach und animieren die Tiere so zum Trinken.