Hundetransport: Autofahrt mit dem Vierbeiner

Der Sommer ist da und die Urlaubszeit beginnt! Immer mehr Deutsche nehmen auch ihre Haustiere mit in die Ferien. Der Transport des geliebten Vierbeiners birgt einige Gefahren. Erfahre hier, was du beim Hundetransport beachten musst.

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Sicherheit geht vor

Wer seinen Hund im Hochsommer einfach neben Reisekoffern und Taschen in den Kofferraum des Wagens sperrt, bringt das Tier in große Gefahr. Unfälle führen immer wieder zu schwerwiegenden körperlichen Verletzungen und schweren Traumata.

Eine offizielle Anschnallpflicht für Hunde gibt es nicht. Tiere gelten laut Verkehrsrecht als Ladung. Sie sind in einem Auto nur gesichert mitzuführen. Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) formuliert in den Paragraphen 22 und 23 genau, wie Ladungen und Tiere beim Transport gesichert sein müssen. Der mitreisende Hund muss sicher untergebracht sein. Bei plötzlichen Fahrzeugbewegungen darf er nicht im Fahrzeug umhergeschleudert werden. Die Mitnahme des Hundes darf keine Auswirkungen haben auf:

Die Verantwortung für den sicheren Transport des tierischen Mitfahrers liegt beim Fahrzeugführer. Die Wahl eines geeigneten Transportmittels gestaltet sich  nicht immer leicht. Exakte Vorschriften, wie das Transportmittel auszusehen hat, gibt es nicht. Viele Onlineshops und Zoofachgeschäfte bieten eine breite Produktpalette und umfangreiches Zubehör. Boxen oder Geschirre, die auf die individuellen Bedürfnisse der Fellnasen abgestimmt sind.

Hundetransport ins Ausland

Soll eine Autoreise mit dem Hund ins Ausland führen müssen zuvor einige wichtige Bestimmungen beachtet werden. Neben dem obligatorischen Mikrochip zur Identifikation sind gegebenenfalls auch der EU-Heimtierpass und gültige Tollwutimpfungen vorgeschrieben. Darüber hinaus fordern beispielsweise einige europäische Länder Nachweise über die Behandlung gegen Wurm- oder Zeckenbefall.

Zahlreiche europäische Länder haben teils umfangreiche Einreiseverbote für bestimmte Hunderassen erlassen. In Österreich können sich diese Regelungen gar je nach Stadt oder Gemeinde unterscheiden. In den meisten Ländern gilt eine weitreichende Leinenpflicht, während das in der Schweiz  recht liberal gehandhabt wird. Damit eine Urlaubsreise kein abruptes Ende am Grenzübergang nimmt, solltest du dich bereits vorab über die Einreisebestimmungen informieren.

Welcher Platz im Auto ist am sichersten?

Eine stundenlange Fahrt in einem Auto voller Urlaubsgepäck ist nicht nur für Menschen, sondern auch für begleitende Hunde eine außergewöhnliche Belastung. Beachtet der Hundehalter einige grundlegende Verhaltensregeln, wird der Reisestress des Hundes deutlich verringert. Zugleich wird die Sicherheit bestmöglich gewährleistet.

Gefährliche Platzwahl

Je nach Rasse und Wesen kann ein Hund mehr oder weniger für die Urlaubsfahrt geeignet sein. Eine Eingewöhnung des Hundes an Autofahrten macht sich vor Reiseantritt garantiert bezahlt. Das kannst du selbst durchführen oder dich an Hundeschulen wenden. Vor dem Start zur Urlaubsfahrt gilt es noch, den richtigen Platz im Auto für den Hund zu finden. Wer aus falsch verstandener Tierliebe seinen Vierbeiner auf dem Beifahrersitz platziert, bringt sich selbst und sein Tier unnötig in Gefahr. Bei einem plötzlichen Ausweichmanöver oder einer scharfen Bremsung wird das Tier unkontrolliert herumgeschleudert. Neben dem Tier können auch andere Insassen verletzt werden.

Sicherheit durch Schutzgitter

Der Transport auf der Rückbank oder im Fußraum ist hier deutlich empfehlenswerter, selbstverständlich mit der Sicherung durch ein passendes Geschirr. Am besten wird ein Hund im Gepäckraum eines Kombis oder Vans transportiert. Wichtig ist es, hierbei auf den Einbau eines Sicherungsgitters zwischen Personen- und Gepäckraum zu achten. Feste Gitter, die teils bereits von Autoherstellern ab Werk geliefert werden können, sind den weicheren Netzen vorzuziehen. Die Kräfte, die durch das Tier bei einer Vollbremsung auf die Sicherungseinrichtung wirken, können schnell einem Gewicht von vielen hundert Kilogramm entsprechen.

Wahl der Transportbox

Fällt die Wahl auf eine Transportbox, sind auch hier stabile Käfige aus Metall den weicheren Softboxen vorzuziehen. Sollte es tatsächlich zu einem Unfall kommen, bieten die flexibleren Boxen keinen ausreichenden Schutz, um den Hund vor schwereren Verletzungen zu schützen. Zur Ermittlung der richtigen Größe einer solchen Transportbox hat die International Air Transport Association (IATA) Richtlinien herausgegeben. Als Faustformel gilt hierbei: doppelte Schulterbreite, die Länge und Höhe des Hundes plus ca. 15 cm bis 30 cm. Tests, wie vom ADAC, geben Auskunft, welche Hersteller und Modelle geeignet sind.

Hitze vorbeugen

Zum Thema Hitzeschutz beim Hundetransport sollte jeder Hundehalter bereits ausreichende Kenntnisse haben. Grundsätzlich gilt,  keine Tiere im Auto zurückzulassen. Selbst bei wolkigem Wetter oder im Schatten kann sich der Innenraum eines Fahrzeugs innerhalb kurzer Zeit deutlich aufheizen. Auch Hunde können einen Hitzschlag oder Kreislaufzusammenbruch erleiden! Wer hier fahrlässig handelt, riskiert neben der Gesundheit seines Hundes auch ein empfindliches Bußgeld.

Beim Hundetransport ist Planung das A und O

Eine solide Reiseplanung ist die Grundlage einer sicheren und entspannten Urlaubsreise gemeinsam mit dem eigenen Hund. Ausführlichere Informationen zur Vorbereitung sind im umfangreichen Ratgeber “Unterwegs mit Haustieren” zusammengefasst. Dort sind weitere wertvolle Tipps beispielsweise zu Erster Hilfe, empfehlenswerten Hundestränden, tierfreundlichen Hotels oder Reiseanbietern, die sich auf Hundebegleitung spezialisiert haben, enthalten. Der gesamte Ratgeber „Unterwegs mit Haustieren – So reisen Sie sicher und entspannt“ von wirkaufendeinauto.de ist kostenfrei als Download verfügbar.