Winterurlaub mit dem Hund

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Winterurlaub mit dem Hund: Tipps und Reiseziele

Weiße Landschaften und gemütliche Berghütten – ein Winterurlaub kann entspannend sein. Doppelt so schön wird er mit dem besten Freund des Menschen: dem Hund. Wir zeigen dir, wie der Winterurlaub mit dem Hund zu einem tierischen Vergnügen wird und was du alles beachten solltest.

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Das Reiseziel

Einem Winterurlaub mit dem Hund steht nichts im Wege. Es gibt eine Vielzahl an Reisezielen, die sich bestens dazu eignen. Für ausgiebige Wanderungen in verschneiten Gebieten eignen sich die Alpenregionen. Auch Skifahrer und Snowboarder mit Hund kommen hier auf ihre Kosten. Meist liegen diese Pisten-Regionen abseits der beliebten Reiseziele und sind deshalb nicht so stark überfüllt. Vergewissere dich aber vorab, ob Hunde auch in der Talstation erlaubt sind.

Eine prima Alternative zum Urlaub im Skigebiet bieten Winterurlaube an der Küste – hier sind Erholung und Entspannung garantiert! Plane in dein Reisebudget aber auf jeden Fall die anfallende Kurtaxe mit ein.

Unser besonderer Tipp: die ostfriesische Insel Langeoog. Hier sind ab dem 1. November Hunde, sofern sie an der Leine geführt werden, an allen Stränden erlaubt. Aber auch sonst gibt es sowohl an der Nordsee- als auch an der Ostseeküste zahlreiche Strände, wo dein Hund nach Herzenslust herumtollen und die Meeresbrise genießen kann.

Die passende Unterkunft

Achte bei der Wahl der Unterkunft vor allem auf Tierfreundlichkeit. Sind Hunde tatsächlich erlaubt? Nicht bloß geduldet, sondern auch erwünscht? Fallen gegebenenfalls Extragebühren an? Wer haftet für Schäden? Neben einigen Fragen, die vorab zu klären sind, macht es Sinn, explizit nach Unterkünften mit speziellen Hundesittern Ausschau zu halten. Diese sorgen sich um den Vierbeiner, während Frauchen oder Herrchen die Skipisten unsicher machen.

Wenn du eher deine Ruhe haben möchtest – oder dein Hund andere Urlaubsgäste stören könnte – ist eine Ferienwohnung sicher die bessere Wahl. Hier bist du dein eigener/s Herr(chen) und musst nicht auf andere Urlauber Rücksicht nehmen. Im Internet findest du garantiert die passende Bleibe für dich und deinen Vierbeiner. Hier haben sich viele Anbieter bereits auf die Vermietung haustierfreundlicher Unterkünfte spezialisiert.

Den Winterurlaub mit dem Hund richtig vorbereiten

Wichtig ist ein ausreichender Impfschutz. Je nach Reiseziel solltest du dich vorab darüber informieren, welcher Impfschutz an deinem Urlaubsort erforderlich ist. Mache dich diesbezüglich unbedingt rechtzeitig bei deinem Tierarzt schlau. Denn oft sind bestimmte Schutzfristen einzuhalten, die eine Ausreise erst ab dem 21. Tag nach der erfolgten Impfung ermöglichen. Bedenke auch, dass du bei einer eventuellen Wiederholungsimpfung wieder rechtzeitig zurück sein musst.

Beachte, dass generell bei einem Urlaub ins Ausland – denn auch in Norwegen, Schweden oder Frankreich lässt sich prima der Winter verbringen – das Mitführen des EU-Heimtierausweises mit bestimmten Impfnachweisen notwendig ist. Der EU-Heimtierausweis wird vom Tierarzt ausgestellt und dient in erster Linie der Tollwut-Vorbeugung.

Skifahren und Rodeln mit dem Hund – geht das?

Auch beim Winterurlaub mit dem Hund muss man nicht auf Skifahren verzichten. Generell solltest du dir aber bewusst sein, dass das Skifahren und Rodeln mit Hund so manche Gefahr birgt und für deinen Vierbeiner auch viel Stress bedeuten kann. Auf einer Loipe hat er nur dann etwas zu suchen, wenn er andere Langläufer nicht behindert, nicht in der Spur läuft und weder wildert, noch sein Geschäft auf der Loipe verrichtet. Diese Bedingungen werden als „Paragraph I“ bezeichnet. Du kannst deinen Hund natürlich auch an die Loipe gewöhnen, indem du am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Loipe nicht so stark besucht ist, mit ihm trainierst:

Dazu eignen sich – neben Leckerlis (natürlich!) – eine Laufleine, evtl. ein Hundemantel und Freunde mit Langlauf-Skiern, mit denen du deinen Hund auf alltägliche Situationen auf der Loipe vorbereiten kannst. Bedenke aber, dass auch der wohlerzogenste Hund in Anbetracht der weißen Pracht übermütig werden kann und die Verhaltensregeln des „Paragraph I“ nicht unbedingt einhält. Wenn du dir diesbezüglich also zu unsicher bist, ist eine Hundeloipe die bessere Alternative. Auf diesen extra für Hundehalter gespurten Loipen kann dein Vierbeiner frei herumlaufen. Behalte ihn aber auch hier stets im Auge, um zu prüfen, ob er konditionell auch mithalten kann. Schließlich handelt es sich beim Langlauf auch für den Hund um Ausdauersport.

Vom Rodeln mit dem Hund raten wir dir allerdings ab. Niemals sollte der Hund am Rodel befestigt werden, da du sonst deinem vierbeinigen Urlauber im Ernstfall hinten drauf fährst. Die Folge können schwerwiegende und vermeidbare Verletzungen deines Hundes sein. Denn eines solltest du natürlich immer beachten: die Sicherheit deines Tieres geht vor. Du kannst davon ausgehen, dass dein Vierbeiner ebenso viel Spaß haben wird, wenn er neben dem Rodel herlaufen und sich frei bewegen darf.

hund im schnee

Gefährliche (?) weiße Pracht

Auch bei entspannten Winterwanderungen mit deinem Hund solltest du ein paar Punkte beachten. Salz auf gestreuten Wegen schmerzt nicht nur an den Pfoten deines Vierbeiners, sondern kann, sobald er das Salz ableckt, auch zu Durchfall und Erbrechen führen. Sollten sich solche Wege nicht vermeiden lassen, wasche deinem Hund nach der Wanderung die Pfoten mit warmem Wasser ab. Damit der Schnee nicht auf den Pfoten kleben bleibt und sich keine Eisklumpen zwischen den Pfoten bilden, creme die Hundepfoten vor dem Spaziergang mit Vaseline, Melkfett, Hirschhornsalbe oder einem speziellen Pfotenschutzspray ein.

Weiße, stille Landschaften! Was auf den ersten Blick nach Entspannung klingt, kann für deinen Vierbeiner im Extremfall Schwerstarbeit bedeuten. Ein Gassigang im Tiefschnee kann für den untrainierten Hund zu starkem Muskelkater führen. Das erkennst du daran, wenn er sich am nächsten Tag nur sehr ruhig und langsam bewegt. Auch vor einer Erkältung solltest du deinen Hund schützen. Es wird nicht zu vermeiden sein, dass das Hundefell nass wird und sich Schneeklumpen im Fell bilden. Um einer Erkältung vorzubeugen, sollte dein Vierbeiner daher während des Spaziergangs immer in Bewegung bleiben. Nach dem Spaziergang solltest du eventuelle Schneeklumpen mit warmem Wasser aus dem Fell herauslösen und deinen Vierbeiner danach gründlich abtrocknen. Je nach Hunderasse eignet sich auch ein Hundemantel als Kälte- und Erkältungsschutz.

Was gehört ins Reisegepäck?

Beim Winterurlaub mit dem Hund muss man einiges mitnehmen. In die Hundereisetasche gehören neben dem Impfpass eventuell – abhängig vom Reiseland – weitere wichtige Dokumente wie ein Gesundheitszeugnis, Grenzpapiere und die Versicherungsnummer der Haftpflichtversicherung. Neben Halsband und Leine ist ein Halsbandanhänger oder ein Identifikationskärtchen – gerade im Urlaub! – empfehlenswert. Hier kannst du den Namen des Hundes, die Heimat- und/oder Urlaubsadresse sowie eine Telefonnummer angeben. Das ist besonders vorteilhaft, falls der Hund im Urlaub einmal weglaufen sollte – schließlich findet er in fremder Umgebung nicht mehr so schnell zu Frauchen und Herrchen zurück.

Auch im Urlaub – und gerade auf der Loipe! – solltest du die Hinterlassenschaften deines Hundes entfernen. Denke also daran, immer ein Tütchen oder Kotbeutel parat zu haben. In die Reiseapotheke sollte ein Mittel gegen Durchfall gehören, denn, wie erwähnt, kann dein Hund durch das Ablecken von Salz an seinen Pfoten schnell an Durchfall leiden. Dieser kann auch die Folge von Stress oder einer Futterumstellung sein – es empfiehlt sich daher, dem Hund auch in der Fremde ein Stück Gewohnheit zu verschaffen. Dies erreichst du zum Beispiel, indem du ihm seine gewohnte Hundedecke oder das gewohnte Körbchen zur Verfügung stellst und auch sein eigenes Futter mitnimmst. Falls er Dosenfutter erhält, denke unbedingt an einen Dosenöffner.

Sicher Reisen mit dem Hund

Gerade wenn die Reise in ein winterliches Gebiet geht, sollten Auto, Mensch und Hund auf Schnee, Glätte und Blitzeis vorbereitet sein. Am sichersten fährt dein Vierbeiner in einer Transportbox mit, die im Kofferraum fixiert wird. Fachhändler bieten für jeden Hund und nahezu jeden Fahrzeugtyp die passende Transportbox an – sie bietet nicht nur deinem Hund, sondern auch dir die nötige Sicherheit für unterwegs. Auch Sicherheitsgurte und Trennnetze bzw. -gitter können Alternativen sein, allerdings bergen diese auch Gefahren. Solltest du dich für einen Sicherheitsgurt entscheiden, muss dieser speziell auf deinen Vierbeiner angepasst werden. Eine Verletzungsgefahr besteht darin, dass es bei einem starken Aufprall zu Einschnürungen kommen kann. Ähnlich verhält es sich mit Transportnetzen und -gittern, hinter denen sich der Hund frei bewegen kann. Zwar sind die Autoinsassen bei einem Aufprall geschützt, doch wirken hohe Belastungen und Kräfte auf den Tierkörper, die zu schweren Verletzungen führen können.

Unser persönlicher Reise-Tipp:

Dich hat jetzt das Reisefieber gepackt? Dann schau doch mal auf www.rewe-reisen.de. Hier findest du tolle Angebote für die perfekte Winterurlaub mit dem Hund. Wie wäre es beispielsweise mit einem winterlichen Kurztrip an die Ostsee auf Deutschlands zweitgrößte Insel Usedom? Die nahezu unberührte Natur und die schönen Sandstrände laden zu ausgedehnten Spaziergängen mit deinem Vierbeiner ein. Ruhige und dennoch zentrumsnahe Hotels, in denen dein Hund erwünscht ist und sogar kostenfrei schlafen darf, garantieren dir einen unvergesslichen Winterurlaub mit dem Hund.

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Mario Schwarz sagt:

    Eine Transportbox wäre möglicherweise ein guter Gedanke! Ich besitze einen Husky und habe mir überlegt im kommenden Winter mal einen Urlaub in einer Schneeregion zu machen. Da ich sowieso schon immer mal Ski fahren wollte, bietet sich das ziemlich gut an. Ich werde die Augen offen halten nach einem schönen Hotel im Skigebiet, um ein gemütliches Zimmer zu buchen.

  2. Gut zu wissen, dass oft bestimmte Schutzfristen einzuhalten sind, die eine Ausreise erst ab dem 21. Tag nach der erfolgten Impfung des Hundes ermöglichen. Mein Onkel möchte einen Winterurlaub machen und dabei unbedingt auch seinen Hund mitnehmen. Er wird sich bei seinem Tierarzt nach allen eventuell einzuhaltenden Schutzfristen bezüglich der durchzuführenden Impfungen erkundigen.

  3. Noah Dadrich sagt:

    Meine Frau plant mit mir und unserem Hund endlich einen Winterurlaub. Hierfür sind wir auf der Suche nach einem Appartement an der Skipiste, um keinen weiten Weg zu haben. Interessant, dass der Hund weitere Impfungen benötigt. Danke!

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Noah,
      wir freuen uns über dein Interesse!
      Wir wünschen euch beiden jetzt schon einen tollen Winterurlaub. 🙂
      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

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