Streunerkatzen: Interview mit dem Katzenschutzbund

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Streunerkatzen

In Deutschland leben schätzungsweise 2 Mio. Streunerkatzen. Viele Kommunen haben deshalb mittlerweile die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt – die einzige Möglichkeit, dem Problem dauerhaft beizukommen. Doch was passiert mit den Streunern? Tierschutzvereine wie der Katzenschutzbund Essen kümmern sich um die Tiere, lassen sie kastrieren, tierärztlich versorgen und füttern sie. Wir haben uns mit dem Katzenschutzbund zum Interview getroffen und durften eine Futterstelle besichtigen.

So leben Streunerkatzen

Mit gespitzten Ohren und großen Augen huscht die Katze Blacky zu ihrem Futterplatz unter dem geparkten Wohnwagen. Hier werden sechs Streuner seit ihrer Geburt gefüttert. Die mittlerweile circa 12 Jahre alten Katzen sind die Kinder einer unkastrierten Freigängerkatze. Sie sind im Freien geboren: echte Streuner, die sich nur schwer an die Gegenwart von Menschen gewöhnen. Auch heute sind die Fellnasen misstrauisch. Sobald wir ihnen zu nahe kommen, suchen sie das Weite. Nur die weiß-gestromte Lilly duldet unsere Anwesenheit, wirft uns aber während sie frisst immer wieder argwöhnische Blicke zu. Gut, dass die ehrenamtlichen Helfer sich um die Streunerkatzen kümmern. Aber woher kommen die vielen Streunerkatzen eigentlich? Und was können wir tun, um ihnen zu helfen? Der Katzenschutzbund hat unsere Fragen beantwortet.

Interview mit dem Katzenschutzbund

Wie kommt es, dass es in Deutschland so viele Streunerkatzen gibt?

Katzenschutzbund: Streunerkatzen sind verwilderte Hauskatzen oder stammen von ihnen ab. Es hat sich also immer ein Mensch schuldig gemacht. Sie fallen ja nicht vom Himmel. Entweder werden die Katzen nicht rechtzeitig kastriert und reißen dann aus, oder sie werden von ihren Besitzern ausgesetzt, weil sie lästig, krank oder trächtig sind. Draußen werfen sie dann ihre Junge, wenn sie überleben, und vermehren sich weiter.

Welchen Gefahren sind die Streuner ausgesetzt? Worunter leiden sie?

Katzenschutzbund: Sie leiden darunter, dass sie kein Dach über dem Kopf haben. Vor allem im Winter machen ihnen die Kälte und die Nässe zu schaffen. Wenn sie frieren, krabbeln sie oft in die Autos, in den Motorraum oder setzen sich auf die Reifen. Da sind die geschützt. Wenn der Motor angelassen wird, kommt es oft zu schweren Verletzungen.
Auch der Hunger ist ein großes Problem. Durch die Unterversorgung kommt es zu Erkrankungen, durch die die Tiere noch hilfloser werden. Ohne menschliche Hilfe können sich Katzen im Freien nicht versorgen.

Wie war das mit den Katzen von der Futterstelle, die wir heute besuchen?

Streunerkatzen an FutterstelleKatzenschutzbund: Das sind sechs Katzen, die alle vor circa 12 Jahren im Freien geboren sind. Sie sind die Nachkommen einer Hauskatze. Diese Katze hat vorwiegend draußen gelebt, hat dort auch geworfen, hat aber ihre Kinder erst gebracht, als sie so groß waren, dass man sie gar nicht mehr zähmen konnte. Die Tierheime sträuben sich, solche Tiere aufzunehmen, die sie ja auch nicht vermitteln können. Wer dorthin geht, möchte eine zahme Katze haben. Deshalb haben wir die Katzen nach der Kastration wieder ausgesetzt. Denn halbjährige Katzen, die verwildert sind, lassen sich kaum vermitteln.

Diese Geschichte ist bestimmt kein Einzelfall, oder?

Katzenschutzbund: Leider nein. Die Tierheime und der Katzenschutzbund haben Pflegestellen, aber wir können die Tiere ja nicht stapeln. Es sind Hunderte. Durch die über 40-jährige Tätigkeit des Katzenschutzbundes haben wir zwar viel erreicht, wir haben viel Aufklärungsarbeit geleistet, aber wir wundern uns, dass nach so vielen Jahren immer noch Tiere im Freien geboren werden und dann verwildern. Und wir kriegen es nicht in den Griff. Die Tiere, die wir dann weitergeben, sind zwar kastriert, aber es reißt nicht ab. Wir werden bis heute immer wieder angerufen: hier ist ein Wurf, dort ist ein Wurf. Und wenn der Anruf eben zu spät kommt, die Tiere in den ersten Wochen keinen menschlichen Kontakt haben, dann ist es schwierig sie zahm zu kriegen.

Wie und bis zu welchem Alter lassen sich Streuner zähmen?

Katzenschutzbund: In der Regel bis zur achten Lebenswoche. In seltenen Ausnahmen auch bis zu einem Alter von zwei Jahren. Zwar werden auch ältere Tiere mit der Zeit zutraulicher, aber erst einmal haben sie ja Angst vor den Menschen. Sie können nur mit Lebendfalle gefangen und mit Handschuhen angefasst werden. In den Pflegestellen versuchen wir, sie zu zähmen und an Menschen zu gewöhnen. Das ist ein langwieriger Prozess, bei dem es viel Geduld braucht. Manchmal ist es frustrierend. Wir sind mehrere Stunden am Tag mit den Katzen beschäftigt. Erst einmal, um alles sauber zu machen und sie zu füttern. Und dann versuchen wir, dass sie aus der Hand fressen. Das ist der erste Schritt, damit sie merken, dass der Mensch nicht böse ist. Wir spielen mit ihnen und verbringen Zeit mit ihnen. Doch eh man das Vertrauen der Katzen hat, das dauert lange. Die haben viel miterlebt.

Welche Probleme gibt es bei der Vermittlung von ehemaligen Streunerkatzen?

Katzenschutzbund: Streuner sind sehr schwer irgendwo sesshaft zu machen. Häufig versuchen sie wieder in ihr altes Gebiet zu kommen. Die Tiere, die wir kastrieren lassen, werden auch alle gekennzeichnet. Früher durch eine Tätowierung, heute durch den Chip. Aber es passiert immer wieder, dass die Tiere weglaufen.

Die Tiere, die nicht zähmbar und vermittelbar sind, setzen Sie nach der Kastration wieder aus und versorgen sie an den Futterstellen. Wie genau läuft die Fütterung ab?

Katzenschutzbund: Es ist viel Arbeit. Bei jedem Wetter müssen wir morgens früh raus und die Katzen füttern. Jeden Tag. Aber es ist sehr beglückend, wenn wir zu den Futterstellen kommen und die Katzen uns schon entgegen laufen. Die warten jeden Tag auf uns. Das ist sehr wichtig: Die Tiere, die man kastriert an die Futterstelle zurückbringt, müssen unbedingt weiter versorgt werden. Die meisten Leute denken, eine Katze, die draußen lebt, kann sich selbst versorgen. Kann sie nicht. Es gibt kaum noch Mäuse, es gibt kaum noch Ratten, oder sie sind vergiftet und die Katze stirbt daran.

Welche Probleme gibt es bei der Versorgung der Streunerkatzen?

Streuner im WinterKatzenschutzbund: Die Streuner leben in Wäldern, auf verlassenen Grundstücken, Höfen und alten Fabrikgeländen. Auf privatem Grund wird uns oft die Fütterung verboten, die Schlafplätze weggenommen oder zerstört. Ein weiteres Problem sind Katzenhasser, die verhindern wollen, dass wir uns um die Tiere kümmern. Sie werfen die Teller weg, weshalb wir nur noch auf Papptellern füttern und so lange dabei bleiben, bis die Katzen aufgefressen haben. Abgeschlagene Flaschen in Milchtöpfen, Chlorreiniger in den Näpfen, wir haben fast alles schon erlebt.

Was können Tierfreunde tun, um den Streunerkatzen zu helfen?

Katzenschutzbund: Eine große Hilfe sind Futter- und Geldspenden an Tierschutzvereine. Selbst in einem solchen Verein tätig zu werden und die Helfer zu unterstützen wäre natürlich ideal.
Ansonsten ist es immer gut, die Augen offen zu halten, statt wegzusehen. Wer einen Streuner in seiner Nachbarschaft findet, sollte diesen umgehend dem Tierheim oder dem Tierschutz melden. Die können sich dann weiter kümmern. Man kann auch Behausungen für die Katzen aufstellen. Die haben bestenfalls ein Dach und ein kleines Einstiegsloch. Sie sollten gegen die Nässe mit Stroh ausgelegt sein und am besten mit Styroporplatten isoliert werden. Wer sich entscheidet, die Katzen selbst zu füttern, sollte bedenken, dass dies eine langwierige Aufgabe ist, der konsequent nachgegangen werden muss. Denn verlassen sich die Katzen erst einmal auf die Fütterung, darf natürlich nicht einfach damit aufgehört werden. Hier besteht außerdem die Gefahr, dass es eigentlich nur die Nachbarskatze ist, die man anfüttert.

Woran lassen sich denn Streuner von anderen Freigängerkatzen unterscheiden?

Katzenschutzbund: Das ist nicht einfach. Ein zahmes Tier, das häufiger kommt, darf nicht angefüttert werden. Es könnte jemandem gehören. Wenn man eine Katze immer wieder an der gleichen Stelle sieht, dann könnte man in der Nachbarschaft fragen, wem sie gehört. Kennt niemand das Tier, muss man den Katzenschutzbund oder das Tierheim anrufen. Das ist die einzige Möglichkeit. Oder wenn man sieht, dass Katzen krank oder abgemagert sind, dann sollte man sich darum kümmern. Immer den Katzenschutzbund oder das Tierheim anrufen, damit sie zum Tierarzt gebracht werden können. Selber einfangen ist fast unmöglich. Auch ein kleines Kätzchen oder ein Muttertier mit Kitten sind wahrscheinlich Streuner. Denn kleine Katzen haben draußen nichts verloren. Sie können im Freien gar nicht überleben. Das sollte schnellstmöglich dem Tierschutz gemeldet werden, solange es noch eine Chance gibt, die Kätzchen an die Nähe von Menschen zu gewöhnen.

Wenn ihr den Katzenschutzbund Essen unterstützen wollt, könnt ihr hier mehr erfahren.

Vermehrung Streunerkatzen

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Sonja Lohberg sagt:

    Vielen Dank liebes ZooRoyal-Team dafür das ihr dieses Interview mit uns teilt.
    Dies ist einfach ein sehr wichtiges Thema über das gesprochen werden muss. Und ich kann die Wichtigkeit dieses Themas sehr gut nachvollziehen.
    Ich kann in diesen Fall auch nicht für alle beteiligten sprechen. Eigentlich kann ich nur den Umgang mit Straßenkatzen darstellen, wie er sich aus eigenen Erfahrungen ergibt. Ich versuche die einzelnen Punkte so kurz und bündig wie möglich zu erfassen.

    Allgemein:
    1. Nicht jede freilaufende Katze/Kater ist automatisch ein Streuner – informiert euch bei euren Nachbarn wer Katzen hat und wie die genau die Aussehen und evtll. welche Erkrankungen sie haben. Und tauscht Telefonnummern aus – so können entlaufene Katzen schneller gefunden werden.
    2. Seid vorsichtig und behutsam im Umgang mit fremden Katzen – auch vermeintlich zahme Katzen können kratzen und beißen.
    3. Fällt euch eine oder mehrere scheinbar herrenlose Katzen auf, beobachtet die Sache und fragt zuerst in der Nachbarschaft nach ob Hauskatzen vermisst werden. Wenn das nicht der Fall ist: Versucht Fotos der Fundkatzen zu machen und erkundet euch damit beim örtlichen Tierheim oder im Internet nach offizielen Vermisstenanzeigen.

    Zur Versorgung tatsächlicher Straßenkatzen:
    1. Arbeitet sauber und wenn möglich steril. Verwendet eigene Näpfe für Straßenkatzen, wascht und desinfiziert vorallem eure Hände nach Körperkontakt mit euren Pfleglingen. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
    2. Sorgt unbedingt füt genügend Verstecke und sauberes Trinkwasser. Verwendet nur zuckerfreies Katzenfutter.
    3. Fasst die Jungtiere von Straßenkatzen NIEMALS ohne ausdrückliche Genehmigung ihrer Mütter an.
    4. Offensichtlich schwerkranke oder verletzte Katzen dürfen nicht ohne Handschuhe oder Sachkenntnis angefasst werden und sind dem örtlichen Tierarzt und Tierschutz/Tierschutz sofort zu melden und an zuvertrauen.
    5. Wer Straßenkatzen als Privatperson betreut sollte sich der enormen Verantwortung bewusst sein, die er/sie übernimmt. Das Füttern selbst kostet nicht die Welt, aber die Kosten für die medizinische Untersungen (Impfungen, Kastrationen, e.c.t.) können einem ohne genaue Planung unter Umständen das Genick brechen. Nicht jeder Tierschutz-/Katzenschutzverein ist in der Lage die Kosten solcher Eigriffe zu decken. Man ist also evtll. auf sich allein gestellt.

    Unser örtliches Tierheim hat nicht die finanziellen und räumlichen Mittel allen Straßenkatzen gerecht zu werden. Also, habe ich einen Teil dieser Risiken als Privatperson gewagt – extrem schwierig, aber mit ein paar Einschränkungen durchaus machbar. Die medizinischen und damit verbundenen finanziellen Aspekte stellen mich dennoch vor einige Herausforderungen – aber es ist die Mühe wert.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Sonja,

      danke, dass du so ausführlich von deinen Erfahrungen berichtest! Es freut uns zu lesen, dass du so sehr um das Wohl der Straßenkatzen bemüht bist und dich so engagiert für den Tierschutz einsetzt!

      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  2. Anna sagt:

    Danke, dass Sie von den Herausforderungen von Streuner-Katzen berichten. Es schmerzt zu hören, dass diese sich an Autos verletzen. In dem Falle helfen nur breit angesetzte Tierkastrationen. Verrückt, dass Katzen von Natur aus viel Angst vor Menschen haben.

  3. Patricia Busch sagt:

    Habe den Beitrag mit sehr viel Interesse gelesen, weil ich durch Zufall darauf gestoßen bin.

    Ich/wir wollten eigentlich keine Katzen, dann trat in 10/2011 einer roter Streuner durch unseren Keller in unser Leben – das hat alles verändert. Unsere freilaufende Kaninchendame hat ihn erzogen, der TA schätzte ihn auf 6 Monate, da wir ihn behalten wollten, wurde er kastriert und bekam einen Chip.

    Bald darauf kam Kimmi – so hatte mein Mann ihn getauft – mit einer Streunerin an, die sofort zutraulich war. Also wir zu TA und sie war wohl schon älter, aber leider nicht kastriert – also haben wir dafür gesorgt, aber leider währte unser Glück nur 7 Monate, dann wurde sie überfahren und Kimmi hörte auf zu fressen. Wir sofort Tierheim Berlin gegoogelt und eine Partnerin gefunden -leider warten – da diese ausgesetzt wurde und darüber erkrankte.

    Wir konnten sie nach einer Quarantäne zu uns uns nehmen und Kimmi blühte sofort über Nala auf – so haben wir sie genannt. Sie sind bis heute ein Herz und eine Seele 🙂

    Aber wie das Schicksal es manchmal will, fanden wir im Winter 2015 eine zierliche schwarz-weiße Katze, die wir Filou tauften – da sie sehr frech war- beim TA stellte sich heraus, dass es ein Mädel war – höchstens 6 Monate alt, wir haben auch sie kastrieren und chippen lassen. Heute ist sie kess, verspielt und lebt mit den beiden anderen glücklich zusammen.

    Im gleichen Jahr – also 2015 fanden wir eine tiefschwarzen, älteren, mageren verwahrlosten Kater, den wir stets 2 x mal am Tag gefüttert haben und bauten ihm häuslichen Fahrradkeller ein Zuhause

    Er ist inzwischen derart zutraulich, liegt unsere Enkelin 4 Jahre über alles, wartet auf sein Futter und seine Kuscheleinheiten und wir haben ihn natürlich auch impfen und chippen lassen.

    Leider können wir ihn nicht in die Wohnung holen, denn er und Kimmi mögen sich so garnicht

  4. Janet Schmale sagt:

    Liebe Tiermitarbeiter, ich habe seit 9 Wochen eine Streunerkatze. Nach der 6. Woche wollte ich die Außentür öffnen, aber dann rief mich die Bauersfrau an und sagte mir dass sie große Angst hat dass die Katzt wieder zurückkommt. Die Katze hatte sich vor vielen Jahren auf dem Bauernhof ein zu Hause gesucht und wurde dann von einer anderen Frau gefüttert. Sie bekam Kleine, wurde dann eingefangen, zum Sterilisieren gebracht + hat eine Impe erhalten. Der Atzt hat gemerkt dass sie noch am seugen ist, daraufhin hat man ihr die 4 Kätzchen wiedergegeben. Später aber wieder weggenommen. Jetzt lebt sie bei mir in der Diel + auf einer geschlossenen Terrasse. Ich konnte sie noch nicht streicheln. Sie macht auf mich einen gesunden Eindruck. Da ich sie natürlich eingesperrt habe, sie bekommt von mir alles was ich mein das sie braucht, habe ich leider Angst dass sie einen Psychischen Knax bekommt. Ich verbringen Zeit mit ihr, lese ihr vor, aber sie Faucht mich an. Dabei will ich ihr nichts böses. Habe Angst, wenn ich die Außentür auflasse dass sie nicht mehr wiederkommt und zum Bauernhof zurückgeht. Kann ich sie denn noch länger eingesperrt lassen? Auch wenn ich sie nicht streicheln kann, habe ich sie schon richtig lieb gewonnen. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Liebe Grüße, Janet Schmale

    1. ZooRoyal sagt:

      Liebe Janet,
      Es ist schön zu hören, dass du dich um die Streunerkatze kümmerst und sie bereits seit 9 Wochen bei dir hast. Es ist verständlich, dass du Bedenken bezüglich ihrer psychischen Gesundheit hast und dass du sie gerne nach draußen lassen würdest, aber gleichzeitig Angst hast, dass sie nicht mehr zurückkehrt. Gib der Katze weiterhin Zeit, sich an deine Anwesenheit und die neue Umgebung zu gewöhnen. Vermeide plötzliche Bewegungen oder laute Geräusche, die sie verängstigen könnte. Nutze positive Verstärkung in vorm von Leckerlies oder Spielzeug sowie schrittweise Annäherungsversuche, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Es ist wichtig, dass sie genügend Rückzugsmöglichkeiten hat, um ihre Ruhe zu finden. Wir können dir ans Herz legen, die Katze von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie gesund ist und keine zugrunde liegenden medizinischen Probleme hat, die ihr Verhalten beeinflussen könnten. Der Tierarzt kann auch Empfehlungen geben, wie du am besten mit der Situation umgehst.
      Im Bezug auf das Freilassen der Katze, solltest du sorgfältig abwägen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Es ist wichtig, dass sie Vertrauen zu dir aufgebaut hat und ihr eine stabile Bindung habt. Eine langsame Einführung nach draußen unter Aufsucht und ausgestattet mit einem GPS Tracker zur Sicherheit, kann eine Option sein.
      Es ist immer ratsam, Ratschläge von einem Tierarzt oder einem qualifizierten Katzenverhaltenstherapeuten einzuholen, da sie dich auf der Grundlage einer direkten Beobachtung und eines besseren Verständnisses der speziellen Situation deiner Katze unterstützen können.

      Wir hoffen, unsere Tipps helfen dir weiter und wünschen dir und deiner Katze alles Gute!
      Dein ZooRoyal Team

  5. Evi sagt:

    Wer vermisst evtl in Berlin staacken eine ca 4Jährige getiegerte weibliche Katze? Sie muss aufjedenfall mit Hunden aufgewachsen sein ,denn sie möchte mit allen Hunden schmusen und spielen .. Nun wurde sie heute eingefangen damit sie untersucht und kastriert wird.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Evi,
      wir hoffen, dass die gefundene Katze schnell zu ihren Besitzern findet. Vielleicht kannst du auch lokale Tierschutzorganisationen oder Tierheime kontaktieren, um zu sehen, ob jemand nach einer vermissten Katze mit ähnlicher Beschreibung sucht. Viel Glück und vielen Dank für deine Sorge um das Tier!
      Viele Grüße
      dein ZooRoyal-Team

  6. Marie sagt:

    Ich versorge eine ausgesetzte Katze und ihren Streunerkumpel seit ungefähr einem Jahr. Leider werden hier in Stralsund die Katzenhäuschen und die Näpfe zerstört oder entwendet. Ein Katzenhaus wurde sogar in Brand gesetzt . Es ist manchmal schwer das auszuhalten. Die Katzen brauchen uns. Die Idee mit den Papptellern finde ich eine gute Hilfe. Aber die Versorgung mit Wasser im Winter macht mir große Sorgen.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Marie,

      es ist wirklich bewundernswert, wie sehr du dich um diese ausgesetzten Katzen kümmerst. Es ist bedauerlich zu hören, dass die Katzenhäuschen und Näpfe zerstört werden. Das kann eine frustrierende Herausforderung sein. Für die Versorgung mit Wasser im Winter könntest du versuchen, eine beheizte Wasserschüssel zu verwenden. Diese speziellen Schalen sind so konzipiert, dass das Wasser darin nicht einfriert, und können eine große Hilfe sein, um sicherzustellen, dass die Katzen auch in den kalten Monaten Zugang zu frischem Wasser haben.
      Bitte achte jedoch darauf, dass die Schüssel sicher platziert ist, um jegliches Risiko von Vandalismus zu minimieren. Vielleicht gibt es in deiner Gemeinde auch Tierliebhaber oder Tierschutzorganisationen, die bei der Versorgung und Unterstützung der Streunerkatzen behilflich sein können.

      Wir wünschen dir und den Katzen alles Gute und hoffen, dass sie auch weiterhin die Unterstützung und Fürsorge erhalten, die sie benötigen.

      Liebe Grüße und herzlichen Dank für dein Engagement!

      Dein ZooRoyal-Team

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