Der Begriff „Bio“ (oder bei internationalen Produkten auch „Organic“) ist europaweit gesetzlich für Lebensmittel, Futtermittel und seit 2009 auch für Heimtierfutter geschützt. Wer den Begriff „Bio“ im Zusammenhang mit dem Vertrieb solcher Produkte benutzt, muss sich gemäß der EU-Verordnung kontrollieren und zertifizieren lassen.
1.2 Was regelt die Bio EU-Verordnung?
Die Bio EU-Verordnung ist ein Richtlinienwerk für die Landwirtschaft, die Viehwirtschaft, die Herstellung und den Vertrieb der Erzeugnisse (wie Lebensmittel und Heimtierfutter).
1.3 Woran erkenne ich ein Bio-Produkt?
Nur Produkte, die eine ÖKO-Kontrollstellnummer tragen, beinhalten Bio-Rohwaren und dürfen "bio" genannt werden. In Deutschland setzt sich die Nummer folgendermaßen zusammen: DE-ÖKO-xxx (xxx weist auf das entsprechende Zertifizierungsinstitut hin).
1.4 Ist 'naturnah', 'natürlich', 'frei von...' auch bio?
Begriffe wie "naturnah", "natürlich", "100% Natur", "aus kontrolliertem Anbau" (nicht zu verwechseln mit "aus kontrolliert biologischem Anbau") haben nichts mit Bio zu tun. Allein die Angabe „Bio“ in Verbindung mit einer Kontrollstellnummer oder die Bezeichnung „Organic“ bei importierten Produkten mit einer entsprechenden Öko-Kontrollnummer sind kontrollierte und zertifizierte Bio Produkte.
Die oben genannten Begriffe (wie „naturnah“ etc.) bieten Konsumenten keine Garantie, dass das beworbene Produkt bio ist, da keine allgemeingültige / europaweite Reglementierung, Definition oder Kontrolle besteht.
1.5 Gilt bio auch für die Produkte aus anderen Ländern?
Bio ist EU-weit geregelt und damit gilt die Verordnung für alle in der EU hergestellten Lebensmittel und Heimtierfutter, aber auch für alle Produkte, die in die EU eingeführt und hier verkauft werden. Auch diese Produkte werden der Kontrolle und Zertifizierung nach den Regeln der EU unterworfen.
Auch Bio-Produkte können sich qualitativ unterscheiden. Welche Rohwarenqualität eingesetzt und mit welchem Energieeinsatz ein Produkt produziert wird, hängt von der Strategie der jeweiligen Marke ab. Ein Unterscheidungsmerkmal für die Produkte ist, ob diese der EU-Öko-Verordnung folgen oder ob sie nach den noch weiterführenden Richtlinien von Anbauverbänden hergestellt werden. Anbauverbände sind z.B. Demeter oder Bioland. Diese haben oben auf die Regeln der EU-Verordnung noch strengere Richtlinien gesetzt.
Kurzum: Bio ist nicht gleich Bio, aber die EU-Verordnung bietet dem Konsumenten ein Vielfaches mehr an Sicherheiten als ein Produkt aus unkontrollierter, nicht zertifizierter herkömmlicher Wirtschaft.
1.7 Wer kontrolliert, dass ein Unternehmen "bio" ist?
Alle Bio-Betriebe (auch Zwischenhändler) werden jährlich mindestens einmal durch entsprechende unabhängige Zertifizierungsinstitute überprüft, oftmals auch unangekündigt. Die Kosten dafür trägt jeweils der Betrieb. ZooRoyal hat die erste Prüfung im Frühjahr 2015 erfolgreich bestanden und ist nun bio-zertifiziert.
Es überrascht nicht, dass Bio-Produkte tendenziell etwas hochpreisiger sind als herkömmliche Ware: ständige Kontrollen der Herstellungsbetriebe, das aufwändigere Produktionsverfahren, größere Flächen und hochwertige Nahrungsmittel zur artgerechten und gesunden Haltung der Nutztiere sowie Maßnahmen zum Umweltschutz treiben den Verkaufspreis für den Endkunden zwangsläufig nach oben. An Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung interessierte Verbraucher sind jedoch zumeist bereit, diesen geringen Aufpreis zu zahlen und damit einen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft zu leisten.
Der Begriff „vegan“ ist nicht gesetzlich geregelt. Bei Lebensmitteln und Tierfutter ist damit gemeint, dass keine tierischen Inhaltstoffe oder Produkte verarbeitet wurden, also weder Fleich noch Milch, Eier oder Honig.
Verschiedene Vereine vergeben Vegan-Siegel anhand unterschiedlicher Kriterien. Beim Einhalten der Richtlinien des entsprechenden Vereins kann ein Händler das Siegel auf seinen Produkten führen. Eines der ältesten und bekanntesten Siegel ist das der Vegan Society.
2.2 Was sind die Ziele einer veganen Lebensweise?
Die vegane Lebensweise hat vier Hauptziele:
2.3 Der Unterschied zwischen vegetarisch und vegan?
Bei vegetarischen Produkten dürfen pflanzliche Produkte sowie solche, die vom lebenden Tier stammen, verwendet werden. Während vegan bedeutet, dass auch Eier, Milch und Honig nicht konsumiert werden, so sind diese Lebensmittel bei vegetarischen Produkten akzeptiert.
2.4 Ist veganes Futter artgerecht?
Eine vegetarische oder vegane Ernährung von Hunden ist möglich. Die auf unserer Website angebotenen Produkte beinhalten die notwendigen Vitamine und Mineralien, Aminosäuren, Proteinmengen und Energiegehalte. Dass die Trockenfutter-Krokette oder der Doseninhalt aus pflanzlichen Rohwaren stammt, wirkt sich keinesfalls negativ auf die Gesundheit des Tieres aus. Im 21. Jahrhundert erfolgt ohnehin keine Fütterung des Haustiers nach Ur-Ansätzen (in dem Fall müsste dem Haustier ermöglicht werden, dass es seine Beute selbst jagt). Jedes fleischbasierte Trocken- oder Dosenfutter ist daher im gleichen Maße artgerecht wie das vegane oder vegetarische Pendant.
Diese Überlegung kann auch auf die Ernährung des Menschen übertragen werden: jede Ernährungsweise hat Vor- und Nachteile, keine davon triftt die ursprüngliche Ernährungsform der Vorfahren, nichts ist komplett falsch oder richtig. Wichtig ist immer, dass eine ausgewogene und gemäßigte Ernährung in Verbindung mit Bewegung erfolgt.
2.5 Veganes Tierfutter: Ist das gesund?
Es gibt bereits seit 2-3 Jahrzehnten veganes Tierfutter und somit eine Vielzahl an Haustieren, die vegan ernährt worden sind. Einzelne Studien zeigen auf, dass eine vegane Ernährung funktioniert. Es gibt bisher keine Angaben aus der Wissenschaft, dass eine vegane Ernährung schädlich ist.
Die Voraussetzung bei einer veganen Ernährung ist - wie in allen anderen Fällen der Ernährung auch - dass die nötigen Vitamine und Mineralien, die Spurenelemente, Aminosäuren, Proteine etc. aufgenommen werden. Dies regelt der Gesetzgeber über die Futtermittelgesetze und Verordnungen, und die Internationalen Organisationen wie die FEDIAF über die entsprechenden Empfehlungen. Wenn Sie ein veganes Alleinfutter für Ihren Hund einsetzen, ist der heutige Wissenstand somit garantiert.
Vegan und bio sind zwei Dinge. Vegan bedeutet, dass keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Bio bedeutet eine möglichst umweltschonende Landwirtschaft und Produktion/Herstellung.
Es gibt natürlich eine Vielzahl an Produkten, die sowohl bio als auch vegan sind, und auch die Ziele beider Bereiche überschneiden sich oftmals: Umweltschutz, Tierschutz und Nachhaltigkeit werden von beiden Herstellungsweisen angestrebt.